IFT-Berichte Bd. 116
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Analyse der Drogentodesfälle 1999<br />
Die Anteil von Frauen, die an einer Überdosis verstorben sind, unterscheiden sich nur<br />
geringfügig zwischen den Regionen. Der durchschnittliche Anteil liegt bei 12% (Augs-<br />
burg 11% und Nürnberg 13%). Während sich die Suizidfälle in Augsburg (n=6) gleich-<br />
mäßig über die drei Altersgruppen verteilen, waren in München vier von acht der durch<br />
Suizid verstorbenen jünger als 27 Jahre, die anderen vier Fälle waren älter als 34 Jah-<br />
re. In Nürnberg wurden nur zwei Suizide festgestellt. Der Anteil von Frauen an den<br />
Suiziden ist in München (n=3) höher als in Augsburg (n=1), die beiden Suizidfälle in<br />
Nürnberg waren männlich.<br />
Abbildung 4-12 zeigt die kumulative Inzidenz der Drogentodesfälle nach Region. Die<br />
jahreszeitlichen Verläufe unterscheiden sich insbesondere zwischen Nürnberg und<br />
Augsburg. Während ca. 20% der Augsburger Drogentoten in den Monaten Mai bis Juli<br />
starben, waren es in den anderen beiden Städten jeweils ca. 10%. In Nürnberg wurden<br />
in den ersten drei Monaten des Jahres bereits 40% der Drogentoten registriert. Dem<br />
stehen 25% in München und Augsburg gegenüber.<br />
%<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Jan<br />
Feb<br />
Mar<br />
Abbildung 4-12: Kumulative monatliche Verteilung der Drogentodesfälle nach Region<br />
Nachgewiesene Substanzen<br />
Augsburg München Nürnberg<br />
Apr<br />
Mai<br />
Jun<br />
Chemisch-toxikologische Untersuchungen sowie Obduktionen wurden in Nürnberg<br />
wesentlich seltener durchgeführt als im Raum München und Augsburg, wo in über 90%<br />
Jul<br />
Monat<br />
Aug<br />
Sep<br />
Okt<br />
Nov<br />
Dez<br />
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