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IFT-Berichte Bd. 116

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Kraus, Shaw, Augustin & Ritz, Analyse der Drogentodesfälle in Bayern<br />

Hilfesysteme selbst interessierte Psychiater keine Erfahrung mit einer differenzierten<br />

Diagnostik bei Drogenabhängigen haben.<br />

Aus der hohen Koinzidenz von psychischen Störungen und Drogenabhängigkeit erge-<br />

ben sich folgende Schlussfolgerungen: (1) die Verbesserung differenzieller Diagnostik<br />

bei Drogenabhängigen insbesondere bei solchen in substitutionsgestützter Behandlung<br />

und (2) eine Spezialisierung des Hilfeangebots, da dies Patienten bisher weder in der<br />

Allgemeinpsychiatrie noch im Drogenhilfesystem adäquat versorgt wurden. Der ersten<br />

Folgerung ist mit Qualifikations- und Spezialisierungsangeboten durch Fort- und Wei-<br />

terbildung zu begegnen, die zweite These erfordert eine weitgehende Diskussion über<br />

die strukturelle Veränderungen des Versorgungssystems, mit weitreichenden Konse-<br />

quenzen für die erforderliche Verzahnung von Medizin, Psychologie und Sozialarbeit.

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