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Funktionalanalysis I - TU Berlin

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Das gilt natürlich auch für x = 0.<br />

Zu (iv) =⇒ (v): Sei also ɛ > 0. Wähle δ := ɛ<br />

C mit dem C > 0 aus (iv). Beachte, dass für<br />

C = 0 nichts zu zeigen wäre. Dann gilt für alle x, y ∈ X mit x − y ≤ δ<br />

Notationen.<br />

Ax − Ay = A(x − y) ≤ Cx − y ≤ Cδ = ɛ.<br />

• L(X, Y ) ist der K-Vektorraum aller stetigen linearen Abbildungen von X nach Y :<br />

L(X, Y ) := { A : X → Y | A linear und stetig } .<br />

Ein Element A ∈ L(X, Y ) heißt auch stetiger linearer Operator oder beschränkter<br />

linearer Operator. Beachten Sie, dass L(X, Y ) = ∅, denn stets ist der Nulloperator<br />

x ↦→ 0 in L(X, Y ).<br />

• Ist der Bildraum Y = X, so schreiben wir auch<br />

• Die Menge<br />

L(X) := L(X, X) .<br />

X ′ := L(X, K)<br />

heißt der topologische Dualraum von X und die Elemente A ∈ X ′ heißen stetige, lineare<br />

Funktionale auf X.<br />

Bemerkungen.<br />

1. Tatsächlich ist L(X, Y ) ein Vektorraum. Das liegt daran, weil Summen und skalare<br />

Vielfache von Nullfolgen wieder Nullfolgen sind. Also ist L(X, Y ) bezüglich der algebraischen<br />

Operationen<br />

ein Vektorraum.<br />

(A + B)(x) = Ax + Bx<br />

(λA)(x) = λAx<br />

2. Beachten Sie, dass man zwischen dem algebraischen und dem topologischen Dualraum<br />

unterscheiden muss. Nicht jedes lineare Funktional ist stetig (vgl. das folgende<br />

Beispiel 2.1).<br />

Beispiel 2.1. Sei (X, . ∞ ) ein unendlich-dimensionaler normierter Vektorraum. Dann besitzt<br />

X eine Hamelbasis, d.h. eine maximale lineare Menge von Elementen<br />

{ xi ∈ X | i ∈ I }<br />

aus X, so dass jedes Element x ∈ X eine eindeutige Darstellung als endliche Linearkombination<br />

von Elementen xi besitzt 3 .<br />

O.B.d.A. sei xi = 1 für alle i ∈ I. Weiter sei<br />

{ xik | k ∈ N } ⊂ { xi | i ∈ I }<br />

3 Das kann man z.B. mit dem Lemma von Zorn beweisen<br />

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