31.10.2013 Aufrufe

September 2005 - Ev. Paulusgemeinde Lichterfelde

September 2005 - Ev. Paulusgemeinde Lichterfelde

September 2005 - Ev. Paulusgemeinde Lichterfelde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kita Roonstraße<br />

„Schutzengel ...<br />

... können nicht so schnell fliegen!“<br />

war die Erklärung eines Kindes während<br />

einer Turnstunde in unserer kleinen, etwas<br />

abseits vom Gemeindezentrum liegenden<br />

Kita in der Roonstraße.<br />

Sommerbeginn, ich hatte gerade mit einer<br />

Wasserturnstunde begonnen.<br />

Es ging also, wie Sie sich denken können,<br />

recht feucht - fröhlich zu.<br />

Nach und nach bildeten sich überall Pfützen<br />

auf dem blanken Boden<br />

unseres Turnraumes.<br />

Was ist da naheliegender als<br />

gleich hindurch zu schliddern.<br />

Um Verletzungen vorzubeugen<br />

warnte ich die Kinder vor<br />

den Gefahren des Ausrutschens.<br />

„Passt also auf und rennt nicht zu schnell!“<br />

Und dann kam es kurz und knapp<br />

„…, denn Schutzengel können nicht so<br />

schnell fliegen!“ rief Ben, 4 Jahre, den Kindern<br />

zu.<br />

In einem evangelischen Kindergarten<br />

prägt sich der Glaube daran, behütet zu<br />

sein, recht schnell. Doch muss jeder auch<br />

seinen Teil dazu beitragen.<br />

Nach dem Singen der Morgenlieder im<br />

Kreis aller Kinder überlegte plötzlich ein<br />

Kind, wie denn Gott eigentlich aussieht.<br />

Die meisten hatten dazu ganz konkrete<br />

Vorstellungen. Von einem alten, auf der<br />

Wolke sitzenden Mann bis hin zu einem<br />

durchsichtigen Wesen mit Motorrad, wurde<br />

das ganze Spektrum bekannt. Bis Svea<br />

dann sehr energisch meinte: „ Gott ist blau,<br />

wie der Himmel - hat jedenfalls David gesagt.“<br />

David ist ganz nebenbei gesagt schon 5<br />

Jahre alt und weiß (fast) alles. Wir werden<br />

sicher eines Tages große Dinge von ihm<br />

hören.<br />

Der Alltag in einer evangelischen Kindertagesstätte<br />

ist ebenso wie in den meisten<br />

anderen Kitas auf dem Berliner Bildungsprogramm<br />

aufgebaut. Darüber hinaus feiern<br />

wir miteinander die christlichen Jahresfeste,<br />

erleben allwöchentlich<br />

eine biblische Geschichte, erzählt<br />

von Pfarrerin Gabriele<br />

Helmert, die dies auf sehr liebevolle<br />

und anschauliche Weise<br />

macht. Der musische Bereich<br />

wird finanziell unterstützt<br />

durch den Kirchenmusikverein<br />

der <strong>Paulusgemeinde</strong>.<br />

Täglich beginnen wir die Mittags- und<br />

Nachmittagsmahlzeit mit einem Tischlied,<br />

einem Gedicht oder einem Gebet.<br />

Konflikte unter den Kindern werden nicht<br />

mit Fäusten und Ellenbogen ausgetragen.<br />

Die eigenen Bedürfnisse müssen mit anderen<br />

in Einklang gebracht werden.<br />

Für uns ist Religion erlebte Realität im<br />

Umgang miteinander.<br />

Wie häufig höre ich in den Anmeldegesprächen<br />

von den Eltern, die christliche<br />

Erziehung unseres Kindes ist uns wichtig.<br />

In unserer Kindheit haben wir keinen<br />

Bezug zur Religion mitbekommen und ich<br />

kann es meinem Kind nicht vermitteln.<br />

Oder: Wir sind gern in der Gemeinde und<br />

fühlen uns unter dem erweiterten Dach der<br />

Kirche wohl. Das, was wir in unserer Kind-<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!