Geschäftsbericht 2010/2011 des bundesverbandes der deutschen ...
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Kalk Bun<strong>des</strong>verband <strong>der</strong> <strong>deutschen</strong> kalkindustrie e.V. Institut für Kalk- und Mörtel forschung e.V.<br />
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enormen Zuwachs an Know-how im IKM, son<strong>der</strong>n zogen auch<br />
eine große Anzahl an Prüfaufträgen nach sich, die zur vollsten<br />
Zufriedenheit <strong>der</strong> Kunden ausgeführt werden konnten.<br />
Der Teil <strong>der</strong> Arbeiten, die im Auftrag <strong>des</strong> REACH Lime Consortium<br />
durchzuführen waren, erfolgten allerdings unter beson<strong>der</strong>s hohem<br />
Zeitdruck, da <strong>der</strong> Auftrag erst Ende April erteilt wurde, die Ergebnisse<br />
aber bereits Ende Juni vorgestellt werden sollten. Dies gelang<br />
auch, insbeson<strong>der</strong>e gestützt auf die Anfang <strong>2010</strong> begonnenen<br />
Arbeiten im Auftrag <strong>des</strong> AK Prüftechnik, so dass Ende April die<br />
XRD-Methode bereits erarbeitet war. Die spezielle Anwendung<br />
<strong>der</strong> Lasergranulometrie zur Bestimmung <strong>des</strong> nach Partikelgröße<br />
gewichteten Anteils an alveolengängiger Fraktion (SWeRF – sizeweighed<br />
respirable fraction) wurde ebenfalls im Januar <strong>2010</strong><br />
begonnen. Auch wenn diese Methode in <strong>der</strong> Routineanalytik seit<br />
Jahrzehnten verankert ist, so mussten doch die einzelnen Verfahrensschritte<br />
unter völlig neuen Gesichtspunkten betrachtet und<br />
dementsprechend angepasst werden. Schließlich lagen für die<br />
Sedimentationsanalyse keine eingehen<strong>der</strong>en Erfahrungen vor,<br />
so dass diese Methode für die einzelnen zu prüfenden Stoffe zu<br />
entwickeln war. Die einzelnen Prüfverfahren wurden in einem abschließenden<br />
Bericht an das REACH Lime Consortium beschrieben<br />
und auch hinsichtlich ihrer routinemäßigen Anwendung beurteilt.<br />
Die weiteren Aktivitäten zu REACH nahmen <strong>2010</strong> insgesamt einen<br />
breiten Raum ein. Die Arbeiten zur REACH-Dossiererstellung<br />
führten uns häufig nach Brüssel, dies nicht nur, um die deutsche<br />
Kalkindustrie zu vertreten, son<strong>der</strong>n auch, um die Kompetenz<br />
<strong>des</strong> IKM hinsichtlich <strong>der</strong> Prüfaktivitäten zur chemischen Zusammensetzung<br />
<strong>der</strong> zu registrierenden Stoffe einzubringen. So sind<br />
IKM-Prüfberichte in zahlreiche Dossiers eingeflossen, wobei <strong>der</strong><br />
spezielle Charakter <strong>der</strong> Darstellung <strong>der</strong> Prüfergebnisse von <strong>der</strong><br />
bisherigen Berichtserstellung teils erheblich abwich. Danach stand<br />
vordringlich für viele Hersteller die Frage im Raum, ob sie ihre Gesteinsmehle<br />
nach <strong>der</strong> EU-Richtlinie zur Einstufung, Kennzeichnung<br />
und Verpackung (CLP) notifizieren müssen. Diese Fragen konnten<br />
wir – dank <strong>der</strong> in den Monaten zuvor erworbenen Kenntnisse über<br />
die Problematik <strong>des</strong> kristallinen Quarzes – zügig beantworten.