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Radni tekst III-Dopune - Prehrambeno-tehnološki fakultet Osijek

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Eiweißstoffe sind in verschiedenen Lösungsmitteln löslich. Auf Grund des unterschiedlichen<br />

Molekülaufbaues zeigen die Eiweißstoffe gegenüber Wasser keine einheitlichen Reaktionen.<br />

Diese Erscheinung benutzt man zur Trennung bestimmter Eiweißstoffe.<br />

Einige Eiweißstoffe (z. B. Albumine) sind im Wasser kolloidal löslich, andere dagegen völlig<br />

unlöslich (z. B. Skleroproteine).<br />

Echte Eiweißlösungen sind auf Grund der Molekülgröße nicht möglich.<br />

In einer kolloidalen Eiweißlösung sind die gelösten Eiweißmoleküle von Wassermolekülen<br />

umgeben. Diese Erscheinung, die auch als Hydratation bezeichnet wird, erfolgt durch<br />

elektrostatische Anziehungskräfte der beteiligten Moleküle.<br />

Die Moleküle der Eiweißstoffe zeigen ähnlich den Aminosäuren amphotere Eigenschaften, da<br />

auch freie Karboxyl- und Aminogruppen vorhanden sind. Demnach können Eiweißmoleküle<br />

ebenfalls als Ionen auftreten.<br />

Das Wasserbindevermögen der Eiweißstoffe hat für technologische Prozesse in der<br />

Fleischverarbeitung und Backwarenherstellung große Bedeutung. Zur Herstellung von<br />

Brühwurst ist schlachtwarmes Fleisch gut geeignet, da auf Grund eines günstig pH-Wertes<br />

die Eiweißmoleküle noch weitgehend in ihrer ursprünglichen Form vorliegen und somit<br />

genügend Wassermoleküle als Hydratationswasser gebunden werden, das eine Verarbeitung<br />

ermöglicht.<br />

Auch bei der Teigbildung ist es wichtig, dass die Eiweißstoffe des Mehls Wasser aufnehmen<br />

und somit die Teigausbeute erhöhen.<br />

Bestimmte Eiweißstoffe, z. B. Gelatine, sind gut und leicht quellfähig. Sie lagern in die<br />

Tertiärstruktur der Eiweißmoleküle Wassermoleküle ein, vergrößern dabei ihr Volumen und<br />

bilden Gele. Wasserunlösliche Eiweißstoffe sind teils in verdünnten Säuren, Laugen,<br />

Salzlösungen und Alkohol löslich.<br />

Aus: Müller, Gunther: Grundlagen der Lebensmittelmikrobiologie, VEB Fachbuchverlag<br />

Leipzig,1975<br />

Textbauplan<br />

Eiweißstoffe - Definition - Einteilung<br />

Eigenschaften – Spaltung – Abbau<br />

Verwendung<br />

Enzyme- Spaltung Zerlegung<br />

Löslichkeit – Wasserlöslichkeit - Löslichkeitsgrad<br />

Reaktionen mit Wasser – Trennung der Eiweißstoffe<br />

kolloidale Eiweißlösung – elektrostatische Anziehungspunkte<br />

Anlagerung der Wassermoleküle an die Eiweißmoleküle- Bindung<br />

Lösung – Adsorption - Transport<br />

Wasserbindevermögen – Verarbeitung - Lebensmittelindustrie<br />

Wasseraufnahme – Fleischverarbeitung - Teigwarenherstellung – Teigbildung<br />

Quellungsfähigkeit – Einlagerung der Wassermoleküle- Gelbildung

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