Radni tekst III-Dopune - Prehrambeno-tehnološki fakultet Osijek
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1.6. Globalisierung - und nun?<br />
Die Begeisterung für die Prophezeiungen des neoliberalen Diskurses ist merklich abgekühlt.<br />
Den Versprechungen des Turbokapitalismus stehen nach einem Jahrzehnt Marktwirtschaft pur<br />
ernüchternde Ergebnisse gegenüber. Stimmung wie nach einem Goldrausch; ein paar<br />
Gewinner, zu viele Verlierer. Die Globalisierung hat die Botschaften des Kommerzzeitalters<br />
in die Welt geschickt und die Umlaufgeschwindigkeit von Waren und Kapital extrem<br />
beschleunigt In viele Länder hat sie Demokratie und Pluralismus gebracht. Doch welche<br />
Regeln sollen in der hochkomplexen Weltgesellschaft gelten? Tragfähige Antworten hat noch<br />
niemand formuliert. Anstatt die Staaten der so genannten Dritten Welt zur wirtschaftlichen<br />
"Weltmarktreife" zu führen, haben sich diese in Industriestandorte auf Billiglohnniveau<br />
verwandelt, Kinderarbeit inklusiv....<br />
Peter Hintereder<br />
I. Wie finden Sie solche Meinung zum Thema Globalisierung?<br />
Aus: Deutschland, Nr.4/2002<br />
2. Der Planet Erde kann den Menschen kaum mehr ertragen<br />
US-Forscher mahnen weltweite ökologische Steuerreform an /<br />
In sieben Jahren so viel Wachstum wie seit Beginn der Zivilisation<br />
…..Die Menschheit zerstöre die Erde, wenn sie ihre Lebens- und Produktionsweise<br />
nicht rasch auf umweltverträgliche Bahnen lenke, erklärte Worldwatch-Präsident<br />
Lester Brown. Noch nie in der Weltgeschichte seien Konsum und Wirtschaft so stark<br />
gewachsen wie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Weltweit seien zwischen<br />
1990 und 1997 zusätzliche Güter und Dienstleistungen im Wert von fünf Billionen<br />
Dollar produziert worden. Dieser Wert sei so groß wie das Wachstum vom Beginn der<br />
menschlichen Zivilisation bis zum Jahr 1950. In den vergangenen 50 Jahren sei der<br />
Holzverbrauch verdoppelt, der Wasser- und Getreidekonsum verdreifacht und die<br />
Verbrennung kohlenstoffhaltiger Substanzen fast verfünffacht worden.<br />
Als bedrohlichste Anzeichen für die Erschöpfung der Vorräte sieht die<br />
Umweltforschungseinrichtung das Überfischen der Meere sowie die sich<br />
verschärfende Nahrungsmittelknappheit. Erstmals seit Jahrzehnten sei der Preis für