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editorial – jahresbericht 2012 - 2013 - Schweizerische Gesellschaft ...

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› INTERNA<br />

WEITERBILDUNG<br />

FACHARZTPRÜFUNG <strong>2013</strong><br />

Die Facharztprüfung findet wie folgt statt:<br />

29.06.13: MC-Prüfung Bern (Inselspital)<br />

23.11.13: Mündliche Prüfung (KS und Swissendos Freiburg<br />

i.Ü.) (eventuell bereits am 22.11.13)<br />

WB-PROGRAMM (REVSION)<br />

Das neue Weiterbildungsprogramm für den Facharzt für<br />

Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates<br />

wurde vom SIWF genehmigt und ist nun<br />

nach ausgedehnter Detailarbeit in beiden Landessprachen<br />

definitiv erstellt. Es ist seit 01.01.<strong>2013</strong> in Kraft.<br />

Wer sämtliche Bedingungen (exkl. Facharztprüfung) gemäss<br />

bisherigem WB-Programm bis 31.12.2017 abgeschlossen<br />

hat, kann die Erteilung des Titels nach den alten Bestimmungen<br />

vom 01.01.2006 erlangen (vgl. Übergangsbestimmungen).<br />

Das neue Weiterbildungsprogramm enthält einige inhaltliche<br />

Änderungen. Die Wesentlichste trägt der immer stärker<br />

werdenden Tendenz zur Spezialisierung Rechnung, in dem<br />

die Assistenten ihre Ausbildung schwergewichtig (z.B. Wirbelsäule,<br />

z.B. Schulter etc.) gestalten können. Somit reicht<br />

ein gewisses Mindestmass an Techniken, welche aber an<br />

verschiedenen Gelenken „erlernt“ werden können. Der -<br />

zunächst etwas komplex erscheinende - Operationskatalog<br />

wird diesem Anliegen gerecht.<br />

Die zweite, wesentliche Änderung betrifft die Abfolge bzw.<br />

die Anzahl der Prüfungen. Zum einen soll die Anatomieprüfung<br />

im 3. Weiterbildungsjahr erfolgen, so dass die Kandidaten<br />

früher die Kenntnisse der Zugangswege erlernen müssen.<br />

Zudem sind zu diesem Zeitpunkt auch noch Korrekturen der<br />

chirurgischen Technik möglich.<br />

Des Weiteren wird der Behandlung von Tumoren des Bewegungsapparates<br />

und der Kinderorthopädie /-traumatologie<br />

mehr Bedeutung beigemessen. Dies vor allem, da Fehlbehandlungen<br />

oder unsorgfältige Vorgehensweisen massive<br />

längerfristige Konsequenzen nach sich tragen. Im neuen Weiterbildungsprogramm<br />

ist vorgesehen, dass nach 4 Jahren die<br />

Kenntnisse in Kinderorthopädie und Tumorchirurgie mittels<br />

einer Online-Prüfung abgefragt werden. Diese Prüfung kann<br />

vor Ort, also z.B. im Ausbildungsspital absolviert werden.<br />

sogenannte arbeitsplatz-basierte Assessments (D-OPS,<br />

Mini-CEX).<br />

a) Die Evicence Based Medicine-Kurse sind auf der Homepage<br />

aufgeführt und können durch die Auszubildenden an<br />

einem Tag durchgeführt werden.<br />

b) Kenntnisse in Ethik und Gesundheitsökonomie: Die<br />

SGOT bietet den WB-Assistenten und seinen Mitgliedern<br />

einen „online-Kurs“ (Zeitaufwand 2 Stunden, deutsch und<br />

französisch) an, durch den die Lerninhalte vermittelt werden<br />

können. Dieser wird durch die Firma PNN zu Verfügung<br />

gestellt (http://www.pnn.ch/).<br />

c) Die arbeitsplatzbasierten Assessments (Mini-CEX,<br />

D-OPS) sollten gemäss Auflage des Bundes 4x jährlich<br />

durchgeführt werden. Wir sind der Ansicht, dass diese relativ<br />

unkompliziert durch Kaderärzte durchgeführt werden sollen.<br />

Hierbei kann z.B. die Untersuchung des Kniegelenkes, die<br />

Durchführung einer Infiltration, die Vorbereitung oder Durchführung<br />

einer Operation als entsprechendes Assessment<br />

gewertet werden. Wichtig ist dabei, dass der Weiterzubildende<br />

eine schriftlich verfasste Bewertung erhält. Weitere<br />

Informationen zur Ausgestaltung der arbeitsplatz-basierten<br />

Assessments finden Sie auf der Homepage der SIWF.<br />

(http://www.fmh.ch/bildung-siwf/weiterbildung_assistenzarzt/arbeitsplatzbasierte_assements.html).<br />

d) Eine künftig nicht unerhebliche Erleichterung dürfte die<br />

Schaffung des E-Logbuches sein. Hierbei kann der WB-<br />

Assistent sein gesamtes Curriculum elektronisch erfassen<br />

und jederzeit ausdrucken. Das E-Logbuch wird per Ende Mai<br />

aufgeschaltet. Auch Assistenzärzte, die ihre Weiterbildung<br />

nach altem Reglement abschliessen werden ab 1.7.2014<br />

das E-Logbuch benutzen müssen, da damit der Kanton die<br />

Anzahl WB-Stellen im jeweilgen Spital erfassen und entschädigen<br />

kann.<br />

Ich hoffe, dass Sie die Mitglieder und insbesondere Leiter<br />

der Weiterbildungsstätten das neue Programm als Leitfaden<br />

verstehen und die Qualität der Weiterbildung weiterhin hoch<br />

halten können.<br />

Karim Eid<br />

Neben diesen -von unserer Fachgesellschaft vorgeschlagenen<br />

Veränderungen- sind aber auch Auflagen des BAG in<br />

das neue WBP eingeflossen. Hierzu gehören die geforderten<br />

Lerninhalte, wie Kurse in Evidence-based-medicine, Ausbildung<br />

in ethischen Grundfragen, pharmakologische Grundkenntnisse<br />

sowie die Evaluation der Auszubildenden durch<br />

16 SGOT | BULLETIN | AKTUELL NR 6 | MAI <strong>2013</strong>

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