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editorial – jahresbericht 2012 - 2013 - Schweizerische Gesellschaft ...

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EXPERTENGRUPPE FUSS<br />

Rückblickend auf das Jahr <strong>2012</strong> zeigt sich wiederum ein sehr<br />

ruhiges Jahr für die Expertengruppe Fuss. Die Beschäftigung<br />

im Rahmen des Minimaldatensatzes war bereits schon längerfristig<br />

on hold, sodass in diese Richtung keine neuen Vorstösse<br />

gewagt wurden. Aktuell nun findet sich die Expertengruppe<br />

Fuss mit einer neuen Aufgabe betraut: SIRIS ist seit längerer<br />

Zeit operativ und seit dem 1. September <strong>2012</strong> durch die<br />

Association nationale de qualité (ANQ) als obligatorisch erklärt<br />

worden. In erster Linie wurden Hüft- und Knieprothesen erfasst.<br />

Geplant ist jetzt aber auch die Aufnahme weiterer Prothesentypen,<br />

namentlich jener der Schulter und der oberen Sprunggelenke.<br />

Aus diesem Grund wurde letztes Jahr in Absprache mit<br />

Max Aebi und Christian Gerber den orthopädischen Mitgliedern<br />

im Stiftungsrat SIRIS sowie mit Christoph Röder vom Institut<br />

für Evaluative of Research in Medicine in Bern entschied,<br />

den folgenden Auftrag der Expertengruppe Fuss vorzulegen:<br />

Erstellung von Evaluationsfragebogen betreffend OSG-Prothese,<br />

sodass diese im Rahmen der Expertengruppe erarbeiteten<br />

Fragebögen, respektive Evaluationsbögen vom 07.11.<strong>2013</strong><br />

anlässlich der Klausursitzung vorgestellt werden können. Damit<br />

ist für die Expertengruppe Fuss ein neues Kapitel im Rahmen<br />

der landesweiten Dokumentation der Implantate angebrochen.<br />

Die Expertengruppe nimmt den Auftrag der SGOT-SSOT dankend<br />

an und wird ihn dementsprechend im Jahre <strong>2013</strong> umsetzen.<br />

Anlässlich einer gemeinsamen Sitzung im Rahmen des<br />

nationalen Kongresses im Juli <strong>2013</strong> wird die Expertengruppe<br />

Fuss neue Themenbereiche, insbesondere für Multicenter-Studien<br />

sprechen, wobei hier auch das Thema der gelenkerhaltenden<br />

Chirurgie, welche seit letzterer Zeit immer eine grössere<br />

Rolle spielt, ein Hauptanteil der Themen ausmachen.<br />

EXPERTENGRUPPE KONSERVATIVE<br />

ORTHOPÄDIE UND REHABILIATION<br />

Norman Espinosa<br />

Nachdem unsere Expertengruppe sich im Jahr 2011 hauptsächlich<br />

mit der Integration der konservativen Orthopädie in<br />

den minimalen Datensets beschäftigte, war das Hauptthema in<br />

diesem Jahr die Tarifstrukturentwicklung der stationären Rehabilitation<br />

(ST REHA).<br />

Im Auftrag des Vorstandes wurde nach interner Vorbereitung<br />

an den Sitzungen der interdisziplinären Arbeitsgruppe ST-<br />

REHA der FMH teilgenommen. Die Ergebnisse wurden nach<br />

Rücksprache der Gruppen und des Vorstandes erneut kommentiert<br />

und der FMH retourniert. Die Entwicklung eines spezifischen<br />

Tarifes für die Rehabilitation betrifft unsere <strong>Gesellschaft</strong><br />

insofern, als die orthopädische Chirurgie in verschiedenen<br />

Teilen der Rehabilitation eine wichtige Rolle spielt. Viele orthopädische<br />

Chirurgen sind wichtige Akteure in diesem Bereich<br />

(Versicherungen, Rehaklinik-Leitungen,...).<br />

Die Einschränkung der Indikationskompetenz des Facharztes<br />

für Orthopädie durch die Versicherungen hat uns ebenfalls<br />

beschäftigt. Von mehreren Mitgliedern wurde thematisiert,<br />

dass in letzter Zeit häufig die IV-Stellen für orthopädische Hilfsmittel<br />

die Delegation an die SAHB (schweizerische Arbeitsgemeinschaft<br />

Hilfsmittelberatung für Behinderte und Betagte)<br />

weiterleiten. Die SAHB hat als nicht ärztliche Stelle nicht nur<br />

die Hilfsmittelqualität (was in ihrem Pflichtenheft vorgesehen<br />

ist), sondern auch öfters die ärztliche Indikation beurteilt und<br />

zum Teil die Verordnungen ohne Rückmeldung an den Arzt verändert<br />

oder sogar gestrichen. Ein Brief wurde hinsichtlich dieser<br />

Problematik (gemeinsam mit der APO) geschrieben und an<br />

den SGOT-Vorstand weitergeleitet.<br />

Zu guter Letzt haben wir wie alle Jahre neue Prüfungsfragen<br />

zusammengetragen und angepasst.<br />

Die zweimal jährlich durchgeführten Sitzungen benötigen<br />

wir zum weiteren Austausch von Informationen, zur<br />

Besprechung komplexer Fragen, aber auch zur Pflege der<br />

Expertengruppenfreundschaft<br />

EXPERTENGRUPPE TUMORE<br />

Maximilien Jung<br />

Die Prüfungskommission der SGOT-SSOT hat beschlossen, für<br />

alle Assistenzärzte in Weiterbildung ein web-basiertes Examen<br />

für die muskuloskelettale Onkologie zu etablieren, welches<br />

zwischen dem Basisexamen und dem Schlussexamen abgelegt<br />

werden kann. Die Idee besteht darin, dass der zu Examinierende<br />

einen Patienten mit Knochen- oder Weichteiltumoren<br />

managed, initiale Diagnostik betreibt und abklärt, ein Staging<br />

veranlasst, Bildgebungen wie auch histologische Resultate<br />

interpretiert sowie therapeutische Schritte vorschlägt. Ein<br />

online-Provider wurde identifiziert. Die Machbarkeit wurde<br />

bereits abgestimmt. Das Etablieren dieses Examens muss<br />

ebenfalls mit dem Examen für Kinderorthopädie koordiniert<br />

werden, damit beide Examen miteinander eingeführt werden<br />

können.<br />

Die Expertengruppe für Muskuloskelettale Onkologie hat<br />

anlässlich des Meetings am 27.06.12 beschlossen, eine nationale<br />

Desmoid-Studie auf die Beine zu stellen. Im Berichtsjahr<br />

haben wir uns verpflichtet, alle Desmoide in unserer Datenbank<br />

zu identifizieren, so dass bis zu unserem nächsten Meeting<br />

anlässlich des nächsten SGOT-Jahreskongresses eine solche<br />

Studie auf die Beine gestellt werden kann.<br />

Zusätzlich werden wir Abklärungen treffen und die Bereitschaft<br />

eruieren, um eine nationale Kohortenstudie mit Sarkom-<br />

Patienten zu etablieren. Sarkompatienten sind relativ selten,<br />

weswegen die Behandlungen häufig unterschiedlich erfolgen.<br />

Eine Sarkomkohorte würde es ermöglichen, die Qualität der<br />

Behandlung dieser Patienten zu verbessern.<br />

Bruno Fuchs<br />

23 SGOT | BULLETIN | AKTUELL NR 6 | MAI <strong>2013</strong>

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