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editorial – jahresbericht 2012 - 2013 - Schweizerische Gesellschaft ...

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› EDITORIAL<br />

Qualitätssicherung: Modetrend<br />

Auf dem Gebiet der Qualitätssicherung sind inzwischen viele<br />

Anbieter aufgetaucht, private und öffentliche. Erstaunt nimmt<br />

der Vorstand zur Kenntnis, dass nun auch die FMH, die fmCh<br />

sowie das BAG aktiv werden, ohne dass eine Koordination<br />

der Bemühungen ersichtlich wäre. Auch die Stiftung für Patientensicherheit<br />

hat sich breit in der Presse vernehmen lassen<br />

und die Checkliste so dargestellt, als wäre sie eine Erfindung<br />

der Stiftung und der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> für Chirurgie.<br />

Kein Wort über die SGOT-SSOT, welche diese Liste<br />

seit mehr als 2 Jahren verwendet, war in den verschiedenen<br />

Presseartikeln zu lesen. Das Schmücken mit fremden Federn<br />

ist im Gesundheitswesen scheinbar Programm, so auch bei<br />

der Einführung von SIRIS. Bei der Einführung des Obligatoriums<br />

per 1. September <strong>2012</strong> konnte man lesen, dass es dank<br />

der ANQ (Association nationale pour le développement de la<br />

qualité dans les hôpitaux et les cliniques) nun doch gelungen<br />

sei, ein solches Register auf die Beine zu stellen. Hier sei der<br />

Hinweis erlaubt, dass die SGOT-SSOT zusammen mit Fas-<br />

Med mehr als CHF 400‘000.00 in dieses Projekt gesteckt hat,<br />

ganz zu schweigen von den unzähligen Mannstunden und<br />

Sitzungen von diversen Mitgliedern.<br />

Ich wünsche mir, dass jede Institution sich auf die Aufgaben<br />

beschränkt, die sie von Gesetzes wegen abdecken soll.<br />

Inventaraufnahmen über Qualitätsinstrumente und <strong>–</strong> projekte<br />

taugen letztlich nicht viel; zudem müssen letztere von der<br />

Basis mitentwickelt, getragen und gepflegt werden. Die Qualität<br />

ist Sache der Ärzteschaft bzw. der Fachgesellschaften.<br />

Dass die SGOT-SSOT hier eine Vorreiterrolle innehat, soll hier<br />

wieder einmal erwähnt werden. Tue Gutes und sprich darüber<br />

<strong>–</strong> so lautet unsere PR-Devise!<br />

Swiss Medical Board<br />

Zum Schluss noch ein Wort über das SwissMedicalBoard,<br />

das zumindest eine zweifelhafte Legitimität und keinen<br />

Leistungsauftrag aufweist! Nachdem die SGOT-SSOT den<br />

Schlussbericht über die konservative oder operative Behandlung<br />

des vorderen Kreuzbandrisses scharf kritisiert hatte,<br />

wurden seitens des Swiss Medical Board Merkblätter für<br />

Patienten veröffentlicht, ohne dass die SGOT-SSOT über<br />

das Ansinnen weder ins Bild gesetzt noch angehört wurde<br />

und ohne dass ihrer kritischen Stellungnahme Rechnung<br />

getragen worden wäre. Die SGOT-SSOT empfindet solches<br />

Vorgehen als äusserst provokativ und inakzeptabel.<br />

Vorstandsarbeit: Rückblick<br />

Seit dem letzten SGOT-Bulletin Aktuell hat sich der Vorstand<br />

zweimal getroffen (Januar und April). Neben den laufenden<br />

Geschäften hat er eine neue Geschäftsführerin gewählt.<br />

Ein Headhunter wurde beauftragt, für Catherine Perrin einen<br />

Nachfolger/eine Nachfolgerin zu suchen. Von den eingegangenen<br />

16 mehr als valablen Kandidaturen wurden dem Vorstand<br />

drei zur Wahl vorgeschlagen. Das Rennen gewann Rita<br />

Zahnd, eine Deutschschweizerin, welche seit Jahren in der<br />

Westschweiz ihren Wohnsitz hat. Rita Zahnd wird ihre Arbeit<br />

am 1. September <strong>2013</strong> aufnehmen. Catherine Perrin wird sie<br />

bis 30. Juni 2014 einführen und begleiten. Wir heissen Rita<br />

Zahnd bei uns herzlich willkommen.<br />

Der Vorstand hat zudem die Revision des WB-Programms<br />

sowie das Logbook verabschiedet. Es war eine langwierige<br />

und aufwandreiche Arbeit unter dem unermüdlichen Einsatz<br />

von Karim Eid, der Präsident WB-Kommission. Damit<br />

jedoch ist die Arbeit nicht abgeschlossen. Jetzt heisst es, die<br />

neuen Zwischenprüfungen in Tumorchirurgie und Kinderchirurgie<br />

vorzubereiten. Die neu geforderten Gebiete in Ethik<br />

und Gesundheitsökonomie können ab Juli <strong>2013</strong> via Internet<br />

gelernt werden. Der Vorstand hat die Firma pnn in Zürich<br />

mit einem E-learning-Programm beauftragt. Die WB-Stätten-Leiter<br />

werden anfangs Sommer über diese Möglichkeit<br />

informiert.<br />

In Sachen Fortbildung wurden die Mitglieder anfangs Januar<br />

<strong>2013</strong> eingeladen, ihre Selbstdeklaration über die absolvierte<br />

Fortbildung der Jahre 2010-<strong>2012</strong> zuzustellen, damit die FB-<br />

Diplome <strong>2013</strong>-2015 ausgestellt werden können. Diese ausgestellten<br />

FB-Diplome werden übrigens der FMH gemeldet,<br />

welche diese Diplome zu den einzelnen Profilen aufschaltet<br />

(http://doctorfmh.ch). Der Vorstand hat auch für diese Runde<br />

beschlossen, Stichproben durchzuführen. So wurden bis<br />

heute 41 Mitglieder eingeladen, ihre FB-Nachweise zu liefern.<br />

Von den bis heute eingetroffenen 29 Dossiers hat Olivier<br />

Borens, Präsident der FB-Kommission, feststellen müssen,<br />

dass 9 lückenhaft sind. Diesen Mitgliedern kann somit kein<br />

FB-Diplom ausgestellt werden. Die Stichproben zeigen, dass<br />

bei einigen Mitgliedern die Fortbildung im Argen liegt.<br />

Eine der Hauptaufgaben des Vorstandes ist die Vorbereitung<br />

des Jahreskongresses. Claudio Dora als neuer Kongresspräsident<br />

hat zusammen mit den beiden Ortspräsidenten<br />

Alain Farron und Jean Stalder sowie mit Organizers das<br />

Kongress- und Rahmenprogramm zusammengestellt. Ihnen<br />

gebührt bereits jetzt ein herzliches Dankeschön.<br />

Corporate Identity und Corporate Design: neuer Auftritt<br />

Unser PR-Verantwortliche (ehemalig Aktuar), Matthias Zumstein,<br />

hat sich eingehend mit dem Auftritt der SGOT-SSOT<br />

beschäftigt. Insbesondere hat er bemängelt, dass unser<br />

Erscheinungsbild in Schrift und Bild und auf der Webseite<br />

sehr heterogen und zum Teil veraltet ist. Der Vorstand hat<br />

nach intensiver Vorarbeit eine Werbeagentur mit der Erneuerung<br />

des Erscheinungsbilds beauftragt. Das neue Logo wird<br />

anlässlich der Mitgliederversammlung <strong>2013</strong> erstmals vorgestellt.<br />

Es soll die Grundlage einer attraktiven und modernen<br />

Erscheinung für Mitglieder, Partner und Patienten sein. Dieser<br />

Auftritt läutet somit die nächsten 50 Jahre der SGOT-SSOT<br />

ein und soll dazu beitragen, uns als Gemeinschaft zusammenzuschweissen<br />

und dies auch nach aussen zu tragen.<br />

2 SGOT | BULLETIN | AKTUELL NR 6 | MAI <strong>2013</strong>

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