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Texte im und zum Berliner Dialekt

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5<br />

Vacke. Vers: Vaubaujacke, kurze Jacke. „Anton<br />

„Vacke backe Aucken,<br />

Väcker hat jerusen.<br />

s^at jeiufen die janze Nacht,<br />

Rindlein lzHt kein Teig jebracht.<br />

Schiebt'^ nich in den Gfen.)<br />

wer will schönen Rüchen backen.<br />

Der muß haben sieben Sacken,<br />

Eier un schmalz.<br />

Vutter un Salz,<br />

Milch un Mehl,<br />

Safran «lacht den Aucben jeel "<br />

Vackebeeren. yBackbirnen. 2)Sachen,<br />

Möbel u. ä. „Cr is ausjezogen mit<br />

de janzen Vackebeeren."<br />

Vackenkotteletten, auch Bartkotte<br />

leiten, Backenbart.<br />

Backfeife, Ohrfeige.<br />

Backzähne. Red. „Sie haben wol<br />

lange keene Backzähne jeschluckt?"<br />

mit de Vaubaujacke.'"<br />

Veboomfiedeln, überlegen; z. V.<br />

„Mirwoll'n uns det heute Abend<br />

beboomjiedeln."<br />

Veboomölen. Red. „Veboomölen<br />

Se sich man nich!" d. i.Seien Sie<br />

nicht so ängstlich.<br />

Vedeckt. Red. „(Vitte) bleiben Se<br />

bedeckt!" (wird gebraucht, um den<br />

Dank eines Andern abzulehnen).<br />

Vedibbert, eingeschüchtert.<br />

Vedrippt, kleinlaut.<br />

Beduselt, betrunken.<br />

Beebeet, faul (euphemistisch).<br />

Beefftück, Böfffticku. ä. für Veef.<br />

fteak.<br />

(auch gespuckt.) Beenbruch. Red. „Det is ja noch<br />

lange keen Beenbruch!"<br />

Väckerbeene, krumme Beine, (X»<br />

Beine). Beene. Red. „Ick wer' dir Beene<br />

Bärme, Hefe. Red. „tvat nach«<br />

kommt, is Bärme." Bärmklöße.<br />

Baffze, Du?nmkopf. Aunftbaffze.<br />

Balbier, Barbier.<br />

Balg. Kind. plur. Bäljer.<br />

Ballern, stoßen, werfen.<br />

Ballon, Kopf.<br />

Bammel, Furcht.<br />

Vammelage, was herabhängt, z. B.<br />

machen!" De Veene in de Hand<br />

nehmen, d. i. schnell laufen. Sich<br />

de Beene in teib stehen. „Cr hat<br />

de Veene zu weit durchgestochen"<br />

d. i. er hat zu kurze Hosen an.<br />

Seine Beine bezeichnet der <strong>Berliner</strong><br />

oft wie eine Firma: „Gebrüder<br />

Beeneke (n);" z. B. „Meine Iebrüder<br />

Veeneke sind kaput."<br />

Vee singe, Heidelbeeren. Veesingssuppe.<br />

Berloques an der Uhrkette. Befielt, leicht angetrunken.<br />

Bammelig, liederlich, besonders von<br />

Kleidern.<br />

Bammeln, baumeln. „lVat drum<br />

un dran bammelt."<br />

Bange haben, Furcht haben. „Hab<br />

man keene Bange!" „Bange machen<br />

Behende, schlau, 'n behender Junge.<br />

Bei stets mit dem Accusativ, z. V.<br />

bei's Hamburger Dohr, bei die<br />

Hitze! Immer für zu gebraucht;<br />

3- V. „Ick gehe bei Schulzens".<br />

Mmch!" Beibringen, lehren. „Den wer'<br />

Bänke, ick's beibringen!" (drohend.)<br />

Bank. plur. oft Bank«!<br />

statt Bänke. Durch de Bank, alle<br />

miteinander.<br />

Veiweje. „

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