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Texte im und zum Berliner Dialekt

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Jewohne, auch jewolmde, gewöhnt.<br />

„Det bin ick schonst jewohnde".<br />

Jewöhniglich, gewöhnlich.<br />

Iiepern, gierig sein. „Hast wol'n<br />

Iieperbillet?" (wenn Ieinand gierig<br />

zusieht, wie Einer ißt).<br />

Ii erpansch, gieriger Effer. Ebenso<br />

Iierschlung.<br />

Iiete, Gute. Droschke erster Iiete<br />

d. i. erster Klaffe.<br />

Ilanzpelle, dünne Sommerjacke.<br />

17<br />

ken doch!" Red. Nanu mach dir<br />

mit 'n lieben Iott bekannt!"<br />

Iottvoll,reizend. „Die Jeschichte<br />

is jottooll."<br />

IraMassen, Gr<strong>im</strong>assen.<br />

Irapschen, greifen.<br />

Iraulen, sich, sich fürchten.<br />

Iraulig, furchtsam (besonders <strong>im</strong>Dun ><br />

keln, vor Gespenstern). Doch auch<br />

„eine jrauliche Iejend," in der man<br />

sich fürchtet.<br />

Ilaser. Red. „Is denn dein Vater Irien (grün), dumm, unerfahren; ein<br />

jriener Junge.<br />

Ilaser?" fragt man, wenn Jemand<br />

<strong>im</strong> lichte steht. Irienen, grinsen, stereotyp lächeln.<br />

Ilauben. Red. „tvers jlaubt, jiebt<br />

acht Iroschen."<br />

Ilibber, Gelee.<br />

Ilibberig,glatt, <strong>zum</strong> Ausgleiten.<br />

Il<strong>im</strong>mstengel, Cigarre.<br />

Ilitschig, glatt. Ilibberig mehr von:<br />

Glatteis, jlitschig von Schmutz oder<br />

Nässe.<br />

Ilupen, stieren.<br />

Ilupsch. von unten auf, böse ansehend.<br />

2) grob. „Der is <strong>im</strong>mer<br />

Irienefieft,ein Mensch, der <strong>im</strong>mer<br />

lächelt.<br />

Irips, Fassungskraft.<br />

Irölen, heulen, weinen; auch für<br />

Singen.<br />

Iroschens, Groschen. Red. „Vift<br />

wol nich bei Iroschens?" d. i.bei<br />

Sinnen.<br />

Iroßkootz, prahlerischer Mensch.<br />

Iroßneesig, prahlerisch. Ebenso<br />

Iroßpraatschig,<br />

jleich so jlupsch." Iroßschnauz,<br />

Inarren, weinen, unartig sein.<br />

Inarrig.<br />

Inatzen, inähnlichem Sinne. Inatzig.<br />

großspurig.<br />

Juckeln, fahren.<br />

Ebenso<br />

günstig. „Der is jü'nstig" (ironisch,<br />

eig. studentisch).<br />

Inauen. Inauig. Junge. Plur.Iungs. D<strong>im</strong>in. Iun«<br />

Ineddern, ärgerlich sein. Ineddrig.<br />

Inietschig, geizig.<br />

Io, ja. „Ionich!" ,Man jo nich!"<br />

„Ionich sehn!"<br />

Iören, Kinder.<br />

Johlen, wie Jaulen.<br />

Iondeln, gehen, auf dem Nasser<br />

fahren, losjondeln, abgehe::.<br />

Iott,Gott. „Iottedochl" „Ach Iotte-<br />

gek en. Der Plural auf s ist häufig;<br />

besonders Kerls, Meechens, On«<br />

kels.<br />

Junger Mann. „Unser junger<br />

Mann" vom Commis eines Ge»<br />

schäfts.<br />

Jurke. y Jurken<br />

Uase. 2) Red.<br />

sind och Compot!"<br />

„Saure<br />

Jux. ;) Spaß. 2) Schmutz. Juxig,<br />

schmutzig.<br />

2

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