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Texte im und zum Berliner Dialekt

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Eh'r statt ehe; 3. V.„Eh'r du ab- Ende, stück; z. V. „Aomm doch<br />

reis't, sehn wir uns noch."<br />

noch'n Ende mit!" „AchIott, so'n<br />

Ehrpuselig, von komisch.ehrsamem Endeken.'" S. auch Dick.<br />

Wesen. Red. „Er macht seinen Ent oder weder für entweder<br />

Ehrpuxelijen."<br />

—<br />

oder.<br />

Ei. „wieaus'n Ei jepellt," d. i.sehr Ente. Red. „Er schw<strong>im</strong>mt wie 'ne<br />

sauber.<br />

bleierne Ente ufn Imnd. '<br />

Ei wei, Ausruf der Freude, der Ver- Entzweirig, entzwei. Auch entzweiig.<br />

w<strong>und</strong>erung, der Vesorgniß, eines !<br />

Entschlusses u. a. m. „Ei wei Erbsen. . .Dreiviertel uf kalte Erbsen !"<br />

(Häufige Antwort<br />

Backe!"<br />

auf die Frage<br />

nach der Uhr).<br />

Eien, liebkosen, die Wangen streicheln Erleben. Red. „Da<br />

(weil man ei ei dabei sagt).<br />

kannfte wat er»<br />

leben."<br />

Eier. Red. „Det hat so seine Eier"<br />

d. i. es ist nicht so leicht, wie es<br />

aussieht.<br />

Einfach. Red. „Einfach, aber jeschmacklos!"<br />

Einfall. Red. „Er hat Einfälle<br />

11<br />

Erpeln, erben.<br />

Erschossen, sehr erschrocken.<br />

Esel. Red. „Dir hat der Esel in<br />

Ialopp verloren!" d. i.Du bist nichts<br />

wie'n ollet Haus."<br />

Ein. Andere Zusammensetzungen s.<br />

unter In.<br />

Eisbeene, Schwenisfüße (mit Sauer<br />

kohl). Red. „Den Kerl wer' ick de<br />

Eisbeene knicken," d. h. ihn verhauen.<br />

Eisen, eilen<br />

Eisenbahn. Red. „Es is de höchste<br />

Eisenbahn," d. i. höchste Zeit.<br />

wertb.<br />

Essen. Red. „Da liegt er in't Effen!"<br />

d. i. er sitzt in der Tinte.<br />

Essig. Red. „Er ist janz in seinen<br />

Essig" (verdreht aus in seinem<br />

H88S). „Damit is 't Essig," d. i.<br />

getäuschte Hoffnung.<br />

Ete, wählerisch, mäkelnd. Auch Etepeteete<br />

(peut-otre) in demselben<br />

Sinne.<br />

Ewig. „Ewig un drei Dage," sehr<br />

lange.<br />

Eiser kästen, Kasten mit Nägeln<br />

u. ä. Ebenso Eiser laden.<br />

Ejalweg, hintereinander, <strong>im</strong>merfort.<br />

Ekel, Sch<strong>im</strong>pfwort. „Oller Ekel!"<br />

Examen, der. „Er macht heute<br />

seinen Examen."<br />

Exen, hinter die Schule gehn. Ebenso<br />

Exschieben.<br />

Eklapage, Equipage. 5<br />

Eklig, zur Verstärkung; z. B. „Det<br />

esi' ick eklig jerno." „Da kann er<br />

eklig rinfallen."<br />

Fahne, weibliches Kleid.<br />

Falle, Vett.<br />

Falscher Bedrüjer!<br />

Ekzetra, et cetera. Famos, schön. „Aufamos!"<br />

Ellenreiter, Verkäufer in Leinenhandlungen<br />

u. ä.<br />

Fannkuchenjesichte, aufgedunsenes<br />

Gesicht.

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