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Texte im und zum Berliner Dialekt

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Kodderig, Y unpassend, frech, besonders<br />

<strong>im</strong> Antworten. 2) übel.<br />

„Miris so kodderig zu Muthe."<br />

König. „Vei Königs."<br />

Kohl,Unsinn, Geschwätz.<br />

21<br />

Kourage.<br />

Kourage."<br />

Red. „Det is doppelte<br />

Krabbe, kleiner Junge.<br />

Kracke, altes Pferd.<br />

Kracksen, krächzen.<br />

Kohlen, dummes Zeug reden. Krakehl, Streit.<br />

kehler.<br />

Krakehlen. Kra«<br />

nicht falsch.<br />

Krank. „Sie sind<br />

Vrustkrank.<br />

wol krank?" S.<br />

Kohlrüben. Red. ,^)erstehn Se<br />

keene Kohlrüben!" d. i. verstehn Sie<br />

Kokeln, mit ticht oder Feuer spielen.<br />

Komisch, oft für sonderbar, auffallend.<br />

Kra tzbürsch te,streitsüchtiger Mensch.<br />

Krauchen, kriechen. „Sowat kraucht<br />

uf'n Boden llich rmn!"<br />

'n komisches Benehmen. Darin is<br />

er komisch. „DieMenschen sind eben zu Kravattenfabrikant, Wucherer,<br />

Halsabschneider. „Er macht Kravattengeschäfte."<br />

„Sie haben ihn<br />

de Kravatte zujezogen."<br />

komische Leute", stehender Refrain<br />

des Nmme <strong>im</strong> „Ulk".<br />

Kommen. ;) kosten, „wie hoch<br />

kommt'n das? Das kommt drei<br />

Mark, das kommt theuer." 2) Red.<br />

Einem dumm kommen, d. i. belei<br />

digend werden. „Sie denken wol,<br />

Sie können mir dumm kommen?"<br />

Ebenso: Einem demlich kommen.<br />

„Da könnte Jeder kommen!" d. i.<br />

daraus wird nichts.<br />

Komzarius, Commissarius.<br />

Koofen, kaufen Sich Eenen koofen,<br />

d. i. fassen. Red. ,,Wer den vor<br />

dumm kooft, schmeißt sein Jeld weg."<br />

S. auch davor.<br />

Kootzen, prahlen.<br />

Kopp, Kopf. Red. „Et st<strong>im</strong>mt<br />

uf'n Kopp", d. i genau vgl.<br />

Nuppe. „Der is nich uf'n Kopp<br />

gefallen" d.h. ist nicht dumm. „Fauler<br />

Kopp!" Jemand uf'nKopp kommen.<br />

Jemand uf'n Kopp (auch uf'n Zopp)<br />

spucken. „Du kannst dir uf'n Kopp<br />

stellen." „Der hat seinen Kopp vor<br />

Kree, Spaß. „Au Kree!"<br />

Kre eklig, peinlich.<br />

Kreepeln, kleinlich sein. Kreeplig.<br />

Kreeten, Geld. „Wenn ick blos 'n<br />

paa Kreeten in de Tasche hätte."<br />

Krempel, altes Geräth.<br />

Kremser, großer wagen für tand«<br />

Partien<br />

sich."<br />

Koppscheu, scheu, bedenklich.<br />

Koppschuft er, Hutmacher.<br />

Kotzen, sich erbrechen, vgl. Jerben. stäche.<br />

Kren k e,Krämpfe. „KriegsteKrenke!"<br />

(Ausruf des Aergers). „Er kriegt<br />

de Krenke vor wuth."<br />

Kribbeln, jucken. „Mir kribbelts in<br />

de Fingern", d. i. es juckt mich, ihn<br />

zu schlagen.<br />

Kribbeln un wibbeln, w<strong>im</strong>meln.<br />

Kribbelig, reizbar.<br />

Krips,Kragen.Imd be<strong>im</strong>Kripskriejen.<br />

Kriejen ;. bekommen. 2. einholen.<br />

3. in Verbindungen — anfangen;<br />

,Mit eenmal kriegt der dettoofen."<br />

„Er kriegt's mit de Angst."<br />

Krietschen, auch krieschen, kreischen.<br />

Krittlig, kraus, von rauher Ober»

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