Texte im und zum Berliner Dialekt
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Tunte, verzärtettes Frauenz<strong>im</strong>mer.<br />
Tuntelich.<br />
Curkel, Glück.<br />
Cuten, y blasen. 2) eenen tuten,<br />
trinkell.<br />
Cutschen, saugen (wie lutschen <strong>und</strong><br />
nutschen).<br />
u.<br />
Uebel. Red. „Och nich übel!"<br />
Uebelnehm'sch, empfindlich.<br />
Ueberhaupt für besonders; z. V.<br />
„Hk jeh' alle Dage spazieren, überhaupt<br />
Sonntags."<br />
Ueberjeffen, Einem eins, schlagen.<br />
Ueberschwappen,<br />
bern, überlaufen,<br />
überschwab»<br />
von Flüssigkeiten.<br />
Ueberzogen,<br />
Uf, auf.<br />
überzeugt.<br />
Ufbejehren, Scandal machen, von<br />
den Marktweibern.<br />
Ufbieten,Sch<strong>im</strong>pfen, ebenfalls Aus-<br />
41<br />
Ufjeschrieben (eigtl. vom Schutz»<br />
mann wegen enles Vergehens), rein»<br />
jefallen, verloren.<br />
Ufjetakelt, wie ufjedonnert. Ebenso<br />
Ufklaviert.<br />
Ufknallen (einen Kupperhut), ein<br />
Zündhütchen aufschlagen.<br />
Ufkrempeln, die Aermel aufstreifen.<br />
Ufmöbeln, schelten, Grobheiten sagen,<br />
Ufmucken, widersprechen, sich wider-<br />
setzen.<br />
Ufrapen, aufraffen.<br />
Ufrappeln, sich, sich<br />
nefen.<br />
aufraffen, ge.<br />
Ufschenker, Rolle be<strong>im</strong> Vallspiel.<br />
Ufschneiden, lügen.<br />
Ufstoßen, f. Sauer.<br />
Ufwecken, erwachen.<br />
Ufzu verheben. Red. „Du hastet<br />
mir doch nich ufzuverheben jejeben."<br />
U^e wie Du^e, Dämelack.<br />
druck der Marktweiber. Uten un Apen, unleserliche Schrift<br />
(Krähenfüße).<br />
Uffleetzen, sich, sich unanständig<br />
aufstützen. Ulk, harmloser Vlödsinn. Name<br />
Ufhacken,von Kindern, die sich hinten<br />
auf einen wagen setzen. Andere<br />
rufen dann: „Kutscher! Hackt Eener<br />
uf!"<br />
Ufhangen, sich wonach, Etwas<br />
sehr wünsche:«, sehr gern haben.<br />
Ufhelfen. Red. (wenn Jemand gefallen<br />
ist). „Kommen Se her, ick<br />
wer' Ihnen ufhelfenl"<br />
Ufjebot. S. Ufbieten. „Ick muß<br />
machen, det ick wegkomme, sonst<br />
kriej' ick 'n Ufjebotl"<br />
Ufjekratzt, vergnügt<br />
Ufjepreezelt, wie ufjedonnert.<br />
eines Witzblattes. Ulken. Ulkig.<br />
Umjeknirt, mit dem Fuß.<br />
Umjeschmissen. „Der wagen hat<br />
umjeschmiffen."<br />
Umkejeln, umfallen.<br />
Umkippen, umfallen.<br />
Umkrempeln, umdrehen.<br />
Umsonst. Red. „Umsonst is der Dod<br />
(un der kost' och noch 'et teben.)"<br />
Umzech ig, Einer um den Andern.<br />
Uneben. Red. „Det is janich so un><br />
eben" (nicht so schlecht).<br />
Unjebachert, tolpatschig.<br />
Ebenso Unten durch. „Er is unten durch",<br />
nicht mehr geachtet.<br />
Ufjeplustert.