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Texte im und zum Berliner Dialekt

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Schuß! Schulausdruck: ich willnichts<br />

von Dir wissen! S. Schießen.<br />

Red. „Nanu schnß un los!" d. i.<br />

37<br />

Schwereleet! Schockschwere Nothl<br />

Schwiemeln, bummeln. Schwiemelig.<br />

Schwiemler.<br />

Schwiete, suite. „Erhat zwee Stnn«<br />

den in eene Schwiete jeredr"^ (hintereinander.<br />

„Lrhat scheene Schwieten<br />

nun vorwärts. S. tos schießen.<br />

Schusterjunge, Salzkuchen.<br />

Schwabbeln, schwatzen. Schwab»<br />

belei.<br />

Schwach. Red. „Det is doch man<br />

schwach!"<br />

Schwachmatikus, Schwächling.<br />

Schwade, y Suada. „Hat der Aerl<br />

'ne 2) Schwade!" Haut (Schwarte).<br />

„Dukriegst Hiebe, detDir de Schwade<br />

knackt.!"<br />

Schwadroniren, laut reden.<br />

Schwänzen, hinter die Schule gehn.<br />

Schwalbe, Einem eine Schwalbe<br />

stechen. (Ohrfeige)<br />

Schwamm, Masse. „Der janze<br />

Schwamm."<br />

Schwapp<br />

(Streiche) gemacht!" Schwieten«<br />

macher. Schwietjeh.<br />

Schwitz, der, Schweiß <strong>im</strong> Zeug, Hut<br />

u. f. w.<br />

Schwoof, Canz. Schwoofen.<br />

Schwuddern, bummeln, ausschweifen.<br />

Schwudderig.<br />

Schwung. ;) für ladenschwung.<br />

2) Uf'n Schwung bringen, wie uf'n<br />

Drab bringen.<br />

Schwul, schwül.<br />

Schwupper, Fehler, versehen.<br />

Sechse. Nasse (oder kalte) Sechse,<br />

wie „Spucklocke."<br />

See dach. Red. „Er kommt wie See.<br />

dach um de Alöße" d. i.Es ent«<br />

geht ihm wider Erwarten«<br />

— da liegt er!<br />

Schwarte, altes Bück, besonders<br />

Klatsche. S. d.<br />

Schwarzer Mann, Spiel. „Furcht'<br />

euch — nich vor'» schwarzen Mann!"<br />

„Nich vor'n rothen Fennig!"<br />

Schwebelbande, riedige Gesellschaft.<br />

Schwebelholz, Zündholz.<br />

Schwede. ,,Gller Schwede!"<br />

Seefig. S. Schliesig.<br />

Sehr. Sehr was Schönes, statt:<br />

Etwas sehr Schönes.<br />

Sehreken, sehr.<br />

Seidel, der.<br />

Seifensieder. Red. ,Nu jeht mir'n<br />

Seifensieder ufl" (d. i. ein tickt.)<br />

Auch: 'ne Iasfabrik.<br />

gemiithliche<br />

Anrede. Auch „Oller Schwo<br />

denkönigl"S ch we deauch für Thalcr.<br />

Selter, eine, für eine Flasche Selter»<br />

Schwein, Glück. Red. „Det kann ja<br />

keen Schwein lesen."<br />

Schweinebraten, schlechter Kerl.<br />

serwasser. Eine kleine Selter. Ein<br />

Ilas mit (d. i. H<strong>im</strong>beer) <strong>und</strong> ohne.<br />

Schweinerei, y Schmutz. 2) Ge-<br />

meinheit.<br />

Schweinezucht, Unordnung.<br />

Schwenken, von der Schule wegjagen.<br />

Semmel. Red. „Etjeht ab wie wanne<br />

Semmel" (findet raschen Absatz.)<br />

„Det is wie bei'n Väcker die<br />

Semmel!" d. i. fester preis, kein<br />

Handeln.<br />

Schwere Angst! Ausruf des Stau« Semmelbeene, wieH«Veine, Väcker«<br />

beine.<br />

nens. Ebenso<br />

Schwerebrettl <strong>und</strong> Senge, Prügel.

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