25 DAS FRÜHE 20. JAHRHUNDERT (Abb 39,40) Abb.36 Alignementsplan im Stadtbezirk obenaus, 1896, Ausschnitt Abb.37 Alignementsplan im Stadtbezirk obenaus, 1896, Ausschnitt mit Arbeitersiedlung Ausserholligen, und Strassenraster Arbeiterhäuser Weyermannshaus Abb.38 Alignementsplan im Stadtbezirk obenaus, 1896, Ausschnitt mit Arbeitersiedluhg Ausserholligen, und Strassenraster Arbeiterhäuser Weyermannshaus Das Fischermätteli: Die Überbauung von 1902-1912 Das erste Wohnhaus auf dem Gebiet, das Arbeiterhaus der Familie Falquet-Henzi entsteht 1894 nördlich des Forsthauses, welches 1902 nach einem Brand wiederaufgebaut wird. Der Zementwarenfabrikant Gygax errichtet 1895 die Gebäude Nrn. 8-2 und 14-16 an der Weissensteinstrasse. Diese ersten Bauten halten sich an bestehende Erschliessungen. Eigentlicher Motor für die Überbauung des Gebiets bildet der Bau der Gürbetallinie 1902 und der Schwarzenburglinie 1907, welche dem Fischermätteli eine eigene Bahnstation bringen. Einerseits wird die Lage mit einem Schlag attraktiver und auf der andern Seite findet sich mit Besitzer des dreieckförmigen Geländes, definiert durch die beiden Bahnlinien und die <strong>Holligen</strong>strasse ein initiativer Unternehmer, der Wagnermeister Johann Liechti, der Besitzer des Grundstücks und des Bauernguts Fischermätteli. Er lässt noch 1902 die Fischermättelistrasse errichten. Er gründet zudem die Baugesellschaft <strong>Holligen</strong>, welche in den folgenden Jahren ein Wohnquartier mit kleineren Mehrfamilienhäusern von grosser Einheitlichkeit realisiert (Abb. 41,42). Zwischen 1902 und 1904 bebaut der Architekt Georges Froidevaux die Nordseite des neuen Strassenzugs für die Baugesellschaft <strong>Holligen</strong>. Der Ostteil der Südseite wird gleichzeitig durch die Architekten Grütter und Schneider aus Thun überbaut. Das auffälligste und villenförmige Mehrfamilienhaus Fischermättelistrasse Nr. 24. errichtetet der Baumeister Friedrich Steiner für den Initianten der Überbauung, für Johann Liechti. Der Westteil wird in den Jahren 1905 und 1906 durch die Baugesellschaft <strong>Holligen</strong> errichtet, wobei diesmal als Architekt ebenfalls die Baugesellschaft zeichnet. Der nördliche, durch den Forsthausweg erschlossene Teil des Geländes wird zur Hauptsache zwischen 1910 und 1912 überbaut: die Bauten östlich der Erschliessung wiederum durch die Baugesellschaft <strong>Holligen</strong>, diejenigen auf der Westseite mehrheitlich durch den Baumeister Friedrich Steiner. Eine Tramverbindung mit der Stadt erhält das FischermätteJi 1923. Die aktuelle Tramwendeschleife wird 1930 hinzugefügt. In weit geringerem Masse als erwartet entwickelt sich das Gebiet von <strong>Holligen</strong> im Verlaufe des ersten Jahrhundertdrittels. Dafür gibt es offensichtlich mehrere Gründe: Zum einen sind es die Krisenjahre des ersten Weltkriegs, welche die Wirtschaft zum erliegen bringen und zum andern wird durch die Eingemeindung von Bümpliz 1919 und durch die Freigabe des Gebiets um den Vejelihubel das Angebot an attraktivem Boden auf einen Schlag immens erhöht, so dass im Westen <strong>Bern</strong>s zunächst ein grosses Überangebot entsteht. Die Folge davon ist, dass der Alignementsplan von 1896 zunächst nur partiell realisiert werden kann. Während in Bümpliz nach dem Ersten Weltkrieg ein ungestümes Wachstum einsetzt, finden sich in <strong>Holligen</strong> mit Ausnahme des Ausbaus der Städtischen Arbeitersiedlung Ausserhol!igen bis in die späten 20er keine grösseren Überbauungen. Einzelne Mehrfamilienhäuser entstehen hier und dort. Dabei wird die Nähe zu bestehenden Strassen und Siedlungen gesucht, um die bestehende Infrastukturen mitzubenutzen. Mehrfamilienhäusern entstehen auf noch freien Grundstücken im Bereich der äusseren Freiburgstrasse (Nrn. 25, "25A, 25B, 145-149,173-175), als Zweitüberbauung an der Murtenstrasse (Nrn. 1-7,32-34) und auf Restparzellen an der <strong>Holligen</strong>strasse (Nrn. 76-90). © 2010 Denkmalpflege der Stadt <strong>Bern</strong>, www.bern.ch
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