Inventar Holligen - Bauinventar - Bern

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27 Erweiterung der bestehenden Siedlungen Ober- und Ausserholligen Eine gewisse Konzentration von Neubauten findet sich im Bereich des alten Oberholligen, dessen Infrastruktur für die neuen Bauten mitbenutzt wird: Die alte Siedlung wird im Verlaufe der zwanziger und frühen dreissiger Jahre geradezu von Mehrfamilienhäusern umstellt. In den zwanziger Jahren wird zunächst die Südseite der Freiburgstrasse entlang der Südseite des aus einer alten Marche hervorgegangenen Federnwegs bebaut. In den dreissiger Jahren folgen grössere städtische nun bereits der Moderne verpflichtete Zeilen an der Güterstrasse und entlang der Lorystrasse. Als Folge des vermehrten Bauens in Oberholligen wird der Baulinienplan Lorystrasse-Mutachstrasse-Federnweg erstellt und im April 1931 genehmigt. In Ausserholligen entstehen die parallelen Zeilenbauten Bahnstrasse Nrn. 56-98 diesmal aufgrund privater Initiative als Osterweiterung der Arbeitersiedlung. Schlossstrasse und "Loryplatz" Seit den späten zwanziger Jahren wächst der Baudruck im Osten Holligens. Grosse städtische Bauten, wie Holligenstrasse Nrn. 5-11, 15 zwingen zur Realisierung der 1896 bereits geplanten Schlossstrasse. . Diese wird um 1930 projektiert und in einem Alignementsplan Schlossstrasse rechtlich fixiert. Jener wird durch die Gemeinde 1930 und durch den Regierungsrat im April 1931 genehmigt (Abb. 43). Die grosszügige, Bümpliz mit Bern verbindende Chaussee mit einer Allee, die den Fussgängerbereich von den Fahrbahnen trennt, wird projektgemäss ausgeführt. Der als Grüninsel geplante Mittelstreifen zwischen beiden Fahrbahnen hingegen wird nicht realisiert. Interessant ist nun die Tatsache, dass gemäss Plan der Loryplatz nie eigentlich als städtischer Platz, sondern als Verkehrsträger und nicht weniger als siebenfingriger Verkehrsverteiler verstanden wird. Seine stadträumlichen Qualitäten sind das Resultat verschiedener Beiträge der umgebenden Bauten insbesondere des Loryspitals. . . Ein spezieller Baulinienplan von 1940 betrifft die Südseite des Platzes und definiert Details Wie die dreiecksförmige Insel unmittelbar vor dem Gebäude Könizstrasse Nrn 4,6 (Abb. 44). Der neue Güterbahnhof: Die Verlegung des Güterbahnhof von der Laupen- an die Murtenstrasse fällt ebenfalls in die frühen dreissiger Jahre. Zu diesem Zweck muss die Murtenstrasse an den Rand des Bremgartenwalds verlegt und mehrere ältere Häuser müssen abgebrochen werden (Abb. 45). Der Güterbahnhof begünstigt das Wachstum des im Nordwesten gelegenen Industriequartiers. Seit 1933 gesellen sich hier Infrastrukturbauten der Automobilrennstrecke hinzu (Abb. 46, 47). Abb.42 Postkarte Fischermätteli, vor 1907 © 2010 Denkmalpflege der Stadt Bern, www.bern.ch
Abb.45 Alte Häuser Murtenstrasse 83-87, abgebrochen anlässlich Bau Güterbahnhof, Aufnahme um 1902 -1904 r 1 '-ß·'·~~ . .tL:::l Abb.46 Automobil-Rundstrecke Bem, Pro·ekt lan Restaurant, Grundriss Abb.44 Baulinienplan Loryplatz, 1941 © 2010 Denkmalpflege der Stadt Bern, www.bern.ch
Seite 1 und 2: © 2010 Denkmalpflege der Stadt Ber
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Seite 21 und 22: 22 HOLLIGEN IM SOG DER STADTENTWICK
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