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20 miteinander 7–8/2013 Aus der Diözese Gurk Rückenwind für neue Berufungen Mit den jährlichen „Rückenwind“- und „LobprEiszeit“-Tagen will die Diözese Gurk mit Jugendlichen ins Gespräch kommen. Wer den Wind im Rücken hat, tut sich leichter: mit hohen Bergen, genauso aber auch im übertragenen Sinn mit all jenen schwierigen Momenten im Leben, in denen Entscheidungen von großer Tragweite anstehen. Um in diesen Situationen für den nötigen Rückenwind zu sorgen, lädt die Diözese Gurk alljährlich im September Jugendliche zu den gleichnamigen Tagen nach Gurk. Vorträge, Workshops, Diskussionsrunden und gemeinsame Gebete sollen Kraft geben. Auf der Suche nach dem, was das Leben solider, stärker, belastbarer macht, und nach den Quellen für den Alltag – Gemeinschaft, Glaube, Begegnung, Beziehung – hat sich diese Veranstaltung zu einem wichtigen Fixpunkt im Jahresablauf entwickelt. Einige Teilnehmer kommen immer wieder und bringen ihre Freunde und Bekannten mit. Andere schauen es sich einmal unverbindlich an und beginnen danach, sich für ein Leben aus dem Glauben zu interessieren. Wichtige Fixpunkte der „Rückenwind“-Tage sind die spirituellen Akzente aus den verschiedensten Erneuerungsbewegungen. Aber natürlich geht es auch immer um „Handfestes“ – schließlich bewegt die Jugendlichen die konkrete Frage nach ihrer Zukunft. Eine Situation, in der sie das Gebet stärken kann, aber in der sie auch nach eindeutigen Antworten suchen, die sich in der Praxis bereits bewährt haben. Wo ist mein Platz? Die Frage nach der eigenen Berufung muss in dieser Situation und Atmosphäre nicht eigens forciert werden. Sie kommt ganz von selbst zur Sprache. Wo ist mein Platz auf dieser Welt? Was ist der Plan Gottes mit mir? Wie kann ich die richtigen Entscheidungen treffen? Interessanterweise benötigen Jugendliche und junge Erwachsene dafür selten einen Impuls von außen – vielmehr sind es die Begegnung im Gespräch mit anderen, der rege Austausch und der Diskurs, die zu tieferen Einsichten und Rückfragen an die eigene Biografie führen. Im Gespräch mit Bischof Alois Schwarz, den Priestern und Ordensleuten haben diese Fragen dann schon spezifische Ausrichtungen. Da wird nach Lebens- und Glaubenszeugnissen gefragt – und nach persönlichen Gotteserfahrungen sowie tragfähigen Fundamenten im oft mühevollen Rad des Alltags. Glaubenswärme im Winter Die Gurker „LobprEiszeit“ ist neben den „Rückenwind“-Tagen der zweite Fixpunkt im diözesanen Arbeitsjahr, der jungen Menschen die Möglichkeit bietet, in besonderer Form und Dichte Glauben in Gemeinschaft zu erleben. Was im September grundsätzlich angegangen worden und dort an Fragestellungen übrig geblieben ist, wird hier noch einmal vertieft und erweitert. Zu den Höhepunkten der „LobprEiszeit“ gehört immer auch das Erlebnis eines gemeinsamen „Abends der Barmherzigkeit“ im eindrucksvollen romanischen Gurker Dom. Auch die Feier eines Gottesdienstes in der Krypta Glauben erleben und leben: Jährlich zwei dreitägige Wochenenden bieten Kärntner Jugendlichen Impulse. wird von vielen Teilnehmern immer wieder als besonders tiefe spirituelle Erfahrung beschrieben. Fürbitte und Gebet Beide Angebote – die „Rückenwind“-Tage und die „LobprEiszeit“ – werden im kommenden Arbeitsjahr fortgesetzt. So wird etwa vom 20. bis 22. September 2013 Bruce Clewett von „Jugend mit einer Mission Österreich“ in Tanzenberg Impulse zum Thema „Fürbitte und Gebet“ geben. In der Zeit vom 3. bis 5. Jänner 2014 wird diese Thematik mit den Erfahrungen der „Rückenwind“-Tage in Gurk noch einmal vertieft. Selbstverständlich stehen beide Angebote auch Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus anderen Diözesen offen. Gerhard Simonitti Information und Anmeldung zu beiden Angeboten unter: www.rückenwind-lobpreiszeit.at Dort gibt es auch eine Übersicht zu weiteren diözesanen Angeboten – speziell für Jugendliche und junge Erwachsene. Mag. Gerhard Simonitti ist Diözesanjugendseelsorger und Diözesandirektor des Canisiuswerkes in der Diözese Gurk.
Glaube geht miteinander 7–8/2013 21 Die Online-Welt macht auch vor dem Pilgern nicht halt: Eine interaktive Ausstellung möchte zum grenzüberschreitenden Kulturaustausch animieren. In einer knappen Stunde vom slowenischen Wallfahrtsort Ptujska Gora über das steirische Thermenland bis nach Mariazell pilgern und dabei auch noch Sehenswürdigkeiten besichtigen? Kein Problem für die Besucher der interaktiven Ausstellung „Pilgern 2.0“, die ab 27. April durch Österreich „wandert“. Anhand von dreizehn Ausstellungstafeln, die dem Besucher das Thema Pilgern näherbringen, werden die kulturellen Highlights entlang des „Marienwege“-Pilgernetzes präsentiert. Der Clou daran: Der Besucher erhält nicht nur schwarz auf weiß Informationen über die Kirchen und Wallfahrtsorte entlang der Route, sondern kann diese auch virtuell besuchen. Möglich wird dies dank eines speziellen QR-Codes, der es erlaubt, via Smartphone auf die kostenlose App „Kirche unterwegs“ zuzugreifen, „ein digitaler Wegbegleiter für den Pilger 2.0“, wie Projektleiterin Martina Linzer erläutert. Geschichte virtuell erleben Dieses virtuelle Serviceangebot steht aber nicht nur den Ausstellungsbesuchern, sondern auch Pilgern in der steirisch-slowenischen Grenzregion zur Verfügung: „In der Ausstellung und entlang des Marienwegs erfährt man dank der Pilger-App spannende „Pilgern 2.0“ Geschichten und Legenden aus der jeweiligen Region, erhält 360 Grad Panoramabilder der Wallfahrtsstätten und kann an einem Quiz teilnehmen, das Anreize bietet, kulturelle Highlights auf eigene Faust zu erforschen“, so Linzer. „Kirche unterwegs“ steht für alle gängigen Smartphones zur Verfügung und bietet neben den Pilgerinfos auch die Möglichkeit, einen wöchentlich live übertragenen Gottesdienst aus der Pfarre Hartberg online zu verfolgen. Doch nicht nur in der Ausstellung, auch in der erdigen Pilger-Praxis hat das Internet längst seinen festen Platz: So ermöglicht eine eigene österreichweite Pilger-Community unter www.pilgern.at den direkten Austausch über Pilger-Erfahrungen, über Mitpilger-Angebote, Pilger-Tipps, Kartenmaterial und Fotos. In einem Forum können Pilgerwege besprochen und bewertet werden. Erfahrene Pilger geben Neueinsteigern Tipps für die richtige Ausrüstung und informieren über Quartiere am Weg. Über 600 registrierte Mitglieder zählt die vor drei Jahren von der Diözese Linz technisch realisierte und betreute Community mittlerweile. „Unser Ziel ist es, einen Weg zwischen den Fundamenten des Pilgerns, den touristischen Notwendigkeiten, den Angeboten der Kirche und dem, was die Menschen beim Pilgern suchen, zu finden“, erklärt Projektleiterin Lin- Kirche unterwegs Grüß Gott und herzlich willkommen in der App der katholischen Kirche Steiermark zer. Das interaktive Angebot der Wanderausstellung ist für sie „ein innovativer Beitrag zum grenzüberschreitenden Kulturaustausch“ – frei nach einem Zitat von Thomas Morus: „Beim Pilgern kommt man immer mit einer Idee mehr und einem Vorurteil weniger nach Hause.“ Jürgen Belko Ausstellungstermine „Pilgern 2.0“ 28. Juni bis 1. Juli: Mariazell/Stmk. 3. bis 28. Juli: Salzburg August: Gurk und Maria Saal/Kärnten (genaue Termine noch nicht bekannt) 1. bis 25. September: Quo vadis?-Begegnungszentrum/Wien 27. September bis 30. Oktober: Mariatrost/Stmk. Leih-Smartphones für die Ausstellung jeweils vor Ort erhältlich – Eintritt gratis! Weitere Infos: www.pilgern.info www.eu-pilgrimage.net www.pilgern.at Mag. Jürgen Belko betreut den Bereich Öffentlichkeitsarbeit der Franziskanerprovinz Austria. Termine Neue Öffnungszeiten Wir haben ab sofort für Sie geöffnet: Mo., Di., Fr. 12 –17 Uhr Mi. 12 –18 Uhr Do. 10 –18 Uhr Das Quo vadis? macht Sommerpause: Vom 15. Juli bis 18. August bleibt das Begegnungszentrum geschlossen. Tagesrückblick Zusätzlich zur täglichen Atempause um 12 Uhr laden wir Sie mittwochs und donnerstags jeweils um 17.45 Uhr zu einem Tagesrückblick in unseren Raum der Stille ein. Im Quo vadis? zu Gast Ab dem 19. August sind im Quo vadis? die Benediktiner des Stiftes Altenburg mit verschiedenen Veranstaltungen präsent. Das genaue Programm entnehmen Sie bitte unserer Website. Veranstaltungsort und Kontakt Begegnungszentrum Quo vadis? 1010 Wien, Stephansplatz 6 01/512 03 85 office@quovadis.or.at www.quovadis.or.at
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