Aktuelles aus 2002 - Laves - Niedersachsen

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3. »Aktuelles aus 2002« wurde. Die vom VI Cuxhaven erzielten Ergebnisse werden in den Abbildungen 3.8 bis 3.11 wiedergegeben. Es wird deutlich, dass der langfristige Trend zur Verringerung der Belastung der Elbefische während der letzten zwei bis drei Jahrzehnte durch das Hochwasser offensichtlich nicht wesentlich beeinflusst worden ist. Zwar sind die Gehalte organischer Stoffe in den Brassen des Jahres 2002 (Nachhochwasserproben) gegenüber denen von 2000 geringfügig angestiegen, während sie in den Aalen (Vorhochwasserproben) noch einmal erheblich zurück gegangen sind und diesmal erstmalig Höchstmengenüberschreitungen auch nicht mehr in Einzelfällen festgestellt wurden. Auch für die Brassen ergibt sich – bei Ausdehnung der Betrachtung über die gesamte bisherige Laufzeit – keine auffällige Zunahme bis zum jetzigen Zeitpunkt. Werden die maximalen mittleren Quecksilbergehalte der Brassen und Aale in dem Untersuchungszeitraum 1976 bis 1988 mit den derzeitigen Gehalten verglichen, so kann im Verlauf der Jahre von 1989 bis 2002 eine Abnahme der mittleren Quecksilberbelastung auf ein Zehntel der maximalen Ausgangsbelastung verzeichnet werden. Seit 1999 wurden zudem in den untersuchten Fischen Höchstwertüberschreitungen auch nicht mehr in Einzelfällen festgestellt. Ungeachtet der erfreulichen Abnahme der Quecksilberbelastung der untersuchten Brassen und Aale hält sich seit 1999 der Quecksilbergehalt in den Proben nahezu konstant. Dieser Trend setzt sich 2002 sich sowohl bei den Aalen (Vorhochwasserproben) als auch bei den Brassen (Nachhochwasserproben) fort. Es kann also auch hier keine akute Auswirkung des Elbehochwassers beobachtet werden. 4,0 3,5 3,0 Mittelwert Median 2,5 2,0 1,5 Hg (mg/kg FS) 1,0 0,5 0,0 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 2001 Jahr der Probenahme Abbildung 3.9: Quecksilber in Aalen aus der Elbe bei Lauenburg Mittelwerte (n=15-30), µg/kg Frischs. (VI Cux 2002) Ein akuter Anstieg der Schadstoffbelastung der Fische wäre aber auch deswegen außergewöhnlich, weil die Fische die Schadstoffe innerhalb der Nahrungskette im Wasser relativ langsam aufnehmen. Insofern bleiben für eine endgültige Bewertung des aktuellen Geschehens auch die Ergebnisse zukünftiger Untersuchungsjahre abzuwarten. 38
3. »Aktuelles aus 2002« 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 02 Jahr der Probenahme HCB DDD DDE OCS PCB 153 g-HCH a-HCH Abbildung 3.10: Ausgewählte Chlorierte Kohlenwasserstoffe in Brassen der Elbe bei Lauenburg Mittelwerte (n=15-30), µg/kg Frischs. (VI Cux 2002) 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 Mittelwert Median 1,0 0,8 Hg (mg/kg FS) 0,6 0,4 0,2 0,0 79 81 83 85 87 89 91 93 95 97 99 2001 Jahr der Probenahme Abbildung 3.11: Quecksilber in Brassen aus der Elbe bei Lauenburg VI Cuxhaven, 2002 39
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