04.11.2013 Aufrufe

Mauthausen 2010 - pitlikdokumente.at

Mauthausen 2010 - pitlikdokumente.at

Mauthausen 2010 - pitlikdokumente.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

15<br />

deshalb sind die Heizkörper immer unten angebracht. Sonst würde der<br />

Heißluftballon ja Kaltluftballon heißen.<br />

Nun behaupten aber die Richter des OGH es wäre nach dem Kenntnisstand der<br />

Wissenschaft eine weltweit bekannte, „historische, wissenschaftlich belegte<br />

T<strong>at</strong>sache und herrschende Geschichtsauffassung im Range zeitgeschichtlicher<br />

Notorietät und somit bewiesene T<strong>at</strong>sache“, daß in einer Massenmord-<br />

Gaskammer erhitzte Luft zu Boden sinkt - und daher kalte Luft aufsteigt.<br />

Ist dies jetzt eine ungeheure Unterstellung ? Wer h<strong>at</strong> das je behauptet ?<br />

*<br />

Viele von Ihnen waren schon einmal in <strong>Mauthausen</strong> und haben dort die<br />

„Gaskammer“ selbst gesehen oder haben die detaillierten Beschreibungen der<br />

„Augenzeugen“ über den dortigen Vergasungsvorgang gelesen oder gehört.<br />

Kaum jemand h<strong>at</strong> aber bemerkt, daß der behauptete „Heizkörper“ (Zyklon-B<br />

erfordert eine hochsommerliche Temper<strong>at</strong>ur von über 27°C zur Vergasung)<br />

unter der Decke – also oben montiert ist. Auch nicht, daß dieser „Heizkörper“<br />

von „innerhalb“ der Gaskammer ein-, bzw. auszuschalten ist.<br />

Wahrscheinlich auch nicht, daß die noch vorhandene Klappe, die nach der<br />

Vergasung der Opfer die Öffnung zum Absauggerät (wie in Aussagen<br />

beschrieben) freigibt, ebenfalls nur „von innen“ der Gaskammer zu öffnen ist.<br />

Wer h<strong>at</strong>te aber diese Klappe nach der Vergasung von innen geöffnet ?<br />

*<br />

Dieses Absauggerät, das seit 2003 im neu erbauten Teil der Gedächtnisstätte<br />

als „Original“ ausgestellt ist, wird von einem Elektromotor mit einer Leistung<br />

von 1.500 W<strong>at</strong>t (was etwa einem Haushalts-Staubsauger entspricht) betrieben.<br />

Doch wie kann man aus einem „hermetisch abgeschlossenen Raum“ das Gas<br />

absaugen – ohne Frischluft zuzuführen, die den Raum begehbar macht ?<br />

*<br />

Der allererste Bericht stammt vom Mai 1945 (der sogenannte Taylor-Report).<br />

Dieser Taylor, ein gefangener US-Agent, war seit 1.April 1945 in <strong>Mauthausen</strong>.<br />

Sofort nach der Befreiung durch US-Truppen (also noch im Mon<strong>at</strong> Mai 1945)<br />

erstellte er einen ausführlichen, detaillierten Bericht über den Vorgang der<br />

Massenvernichtung in der Gaskammer, der auch die Fotos der damals<br />

vorhandenen hölzernen Gaskammertüre und eines „Vergasungsappar<strong>at</strong>es“<br />

enthielt. - (Beide Fotos sind unter dem Absauggerät ausgestellt).<br />

Nach seiner Beschreibung wurde das Gas aus diesem Vergasungs-Appar<strong>at</strong><br />

mittels eines kleinen (also noch schwächeren) Gebläses zwei Stunden lang<br />

direkt in die Duschleitungen eingeblasen.<br />

(Die Einleitung des Gases in Duschleitungen wurde später auch von Zeugen<br />

anderer KL, allerdings mit anderen Zeitangaben, behauptet.)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!