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Mauthausen 2010 - pitlikdokumente.at

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<strong>Mauthausen</strong>", „Kurzgeschichte der Konzentr<strong>at</strong>ionslager <strong>Mauthausen</strong>“ und<br />

anderer, könnte als Augenzeuge (hier vor Gericht, beeidet) die Widersprüche<br />

in den Behauptungen und Aussagen anderer, z.B. Choumoff, dem Taylor-<br />

Report, jenen des Mult.-Dr. hc. Simon Wiesenthal, des Augenzeugen Kanduth -<br />

und auch in seinen eigenen, - klären und so zur sachlich objektiven<br />

„Wahrheitsfindung“ wesentlich beitragen.<br />

*<br />

Warum bisher von dieser Möglichkeit von Gerichten aller Instanzen nicht<br />

Gebrauch gemacht wurde, könnten nur von diesen selbst beantwortet werden.<br />

*<br />

Zwei Reportagen aus der unmittelbaren Nachkriegszeit 1949 zur Errichtung der<br />

Gedenkstätte „<strong>Mauthausen</strong>“ seien an dieser Stelle besonders im Zusammenhang<br />

mit den zwischenzeitlichen (kostspieligen) Um-, Neu- und Ausbauten, die<br />

Ausweitung zur „Umerziehung der Jugend“ durch verpflichtende Schulbesuche<br />

usw. nicht vorenthalten :<br />

(Artikel in ECHO der HEIMAT vom 31. März 1949, S. 9)<br />

790.000 Schilling für eine Pietätlosigkeit<br />

<strong>Mauthausen</strong> will ein schlichtes Mahnmal<br />

<strong>Mauthausen</strong>. Kürzlich beschloß der Ministerr<strong>at</strong>, in <strong>Mauthausen</strong>, auf dem Boden<br />

des ehemaligen KZ, eine Gedenkstätte zu errichten und dafür einen Betrag von<br />

790.000 Schilling auszuwerfen. Zu diesem Regierungsbeschluß schreibt ein<br />

Leser dem „Grazer Montag“ :<br />

„Wie aus den Mitteilungen, die den Ministerr<strong>at</strong>sbeschluß näher erläuterten,<br />

hervorgeht, soll das Geld vorwiegend dazu dienen, das ehemalige Arrestgebäude<br />

mit seinen Zellen, das Krem<strong>at</strong>orium, die Genickschußzelle, die Gaskammern,<br />

und ein Fünftel der Baracken, darunter die berüchtigte Aushungerungsbaracke,<br />

wieder herzustellen.<br />

Was soll der Beschluß des Ministerr<strong>at</strong>es ? Um teure Steuergelder wird ein<br />

Schauobjekt geschaffen, das dazu dienen soll, die Gefühle des Hasses, der<br />

Rache und der Vergeltung immer von neuem aufzustacheln. Wir haben genug<br />

davon ! Außerdem ist der Beschluß ebenso geschmack- wie pietätlos ! Ein<br />

Schauobjekt an der Stätte, wo Tausende unsagbar gelitten haben !<br />

Wie wird sich die Praxis gestalten ? „Hereinspaziert, meine Herrschaften,<br />

hochinteressant, in einer halben Stunde sehen Sie soviel, daß Ihre Nerven ganz<br />

anders gekitzelt sind als im Film „Die perfekten Mörder“, wenn Sie aber<br />

unzeitgemäß zart besaitet sind, daß Sie dann wochenlang darüber nachgrübeln,<br />

wie verantwortungsvolle ernste Männer auf solche Ideen kommen können, dann<br />

ist Ihnen nicht zu helfen!“

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