PR31 - Proletarische Revolution
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<strong>Proletarische</strong> <strong>Revolution</strong> 31<br />
Auch in Österreich gibt es für<br />
politisch engagierte Jugendliche<br />
– besonders in Wien – eine Reihe<br />
von Gelegenheiten, anhand<br />
der Praxis und der revolutionär<br />
kommunistischen AgitProp zu<br />
lernen.<br />
Das allein genügt nicht für den<br />
Aufbau eines <strong>Revolution</strong>är Kommunistischen<br />
Jugendverbandes.<br />
Es ist aber ein wichtiger Ansatz<br />
dafür, die Notwendigkeit eines<br />
langfristigen und systematischen<br />
Engagements für eine gesellschaftliche<br />
Veränderung zu erkennen.<br />
Aus der Geschichte der revolutionär<br />
kommunistischen Arbeiter/innenbewegung<br />
ist bekannt,<br />
dass die Frage der Gewinnung<br />
der „nächsten Generation“ entscheidend<br />
ist für die Entwicklung<br />
der Bewegung und ihrer Organisationen.<br />
Soweit wir wissen, sind<br />
weltweit wie in Österreich die<br />
führenden Kader der revolutionär<br />
kommunistischen Parteien<br />
und Organisationen derzeit stark<br />
überaltert. Aber mit 50- oder<br />
60-Jährigen ist noch nirgends<br />
eine erfolgreiche <strong>Revolution</strong><br />
gemacht worden. Die Konzentrierung<br />
der Organisation auf die<br />
Förderung und Entwicklung des<br />
<strong>Revolution</strong>är Kommunistischen<br />
Jugend-Verbandes ist daher eine<br />
entscheidende Aufgabe der Gesamtorganisation.<br />
Erklärung der 7. Konferenz<br />
über die Neugründung der<br />
Organisation<br />
Vor 6 Jahren haben sich 3 Gruppen<br />
zusammengeschlossen, um<br />
die komak-ml zu bilden. Der Zusammenschluss<br />
ist gescheitert.<br />
Wir haben damals den Grad der<br />
Übereinstimmung überschätzt.<br />
Schon in der ersten Zeit ist ein<br />
Großteil der Mitglieder und Aktivist/innen<br />
von zwei der drei<br />
Organisationen von dem gemeinsamen<br />
Projekt wieder abgesprungen.<br />
Es hat sich ein Zustand herausgebildet,<br />
wo es nicht mehr möglich<br />
war, Differenzen offen und<br />
fruchtbar zu diskutieren, woraus<br />
sich die Situation entwickelte,<br />
dass de facto zwei Gruppen nebeneinander<br />
bestanden, die einander<br />
gegenseitig immer mehr<br />
in ihrer Arbeit behindert haben.<br />
Mehr und mehr hat die Minderheitsfraktion<br />
sich nicht gemäß<br />
des demokratischen Zentralismus<br />
an Beschlüsse gehalten und<br />
so aktiv den gemeinsamen Parteiaufbau<br />
hintertrieben. Nachdem<br />
eine außerordentliche Mitgliederversammlung,<br />
in der wir<br />
eine gütliche Trennung angestrebt<br />
haben, in dieser Hinsicht<br />
ergebnislos verlaufen ist, haben<br />
wir uns von der parteiaufbaufeindlichen<br />
Fraktion getrennt.<br />
Deshalb haben wir auf unserer<br />
7. Konferenz zwei vormalige<br />
Mitglieder ausgeschlossen.<br />
Uns ist klar, dass es der Arbeiter/innenklasse<br />
in der heutigen<br />
Situation völlig gleichgültig ist,<br />
ob Kleinstgruppen sich trennen.<br />
Eine Trennung ist sinnvoll, wenn<br />
zwei Gruppen nicht mehr miteinander<br />
arbeiten können. Kommunist/innen<br />
haben die Pflicht<br />
die <strong>Revolution</strong> vorzubereiten,<br />
nicht sich in Gruppendynamik<br />
und Sticheleien zu verzetteln.<br />
Das Projekt komak-ml ist gescheitert,<br />
aber wir betrachten<br />
die erarbeiteten Dokumente,<br />
insbesondere die Gründungserklärung<br />
und die Thesen, weiterhin<br />
als verbindliche Grundlagen<br />
unserer politischen Arbeit. Der<br />
Aufbau einer fest gefügten<br />
Kaderpartei ist für eine sozialistische<br />
<strong>Revolution</strong> unabdingbar.<br />
Deshalb begrüßen wir alle<br />
Bestrebungen, für den Aufbau<br />
einer revolutionär kommunistischen<br />
Partei in Österreich.<br />
Auf der 7. Konferenz haben<br />
wir eine Neugründung unserer<br />
Organisation beschlossen und<br />
uns gleichzeitig einen neuen<br />
Namen gegeben, weil der aus<br />
„komak“ und „IML“ zusammen<br />
gesetzte bisherige Name<br />
komak-ml keine hinreichende<br />
Widerspiegelung mehr in unserer<br />
Organisation findet. Unser<br />
neuer Name entspricht besser<br />
unserem Wesen und unserer Intention<br />
und bringt somit auch<br />
unsere Prioritätensetzung klarer<br />
zum Ausdruck:<br />
IA*RKP<br />
Initiative für den Aufbau einer<br />
<strong>Revolution</strong>är Kommunistischen<br />
Partei<br />
Gleichzeitig haben wir beschlossen,<br />
den Namen unserer Zeitung<br />
auf „<strong>Proletarische</strong> <strong>Revolution</strong>!“<br />
zu ändern.<br />
Unsere neue Postadresse lautet:<br />
Stiftgasse 8, 1070 Wien. Wir ersuchen,<br />
keine Sendungen mehr<br />
an unsere Postfachadresse zu<br />
schicken.<br />
Wenn sich Möglichkeiten für<br />
eine gemeinsame Arbeit mit der<br />
Gruppe um die beiden Ausgeschlossenen<br />
eröffnen, werden<br />
wir versuchen, diese zu nützen.<br />
Wir werden in nächster Zeit eine<br />
längere Erklärung herausgeben,<br />
in der wir versuchen, die Erfahrungen<br />
der letzten sechs Jahre<br />
einer kritischen Betrachtung zu<br />
unterziehen.<br />
Wien, am 24.12.2007<br />
„Im Gegenteil, je stärker unsere<br />
Parteiorganisationen sein<br />
werden, denen wirkliche Sozialdemokraten<br />
angehören, je<br />
weniger Wankelmütigkeit und<br />
Unbeständigkeit es innerhalb<br />
der Partei geben wird, umso<br />
breiter, vielseitiger, reicher und<br />
fruchtbarer wird der Einfluss der<br />
Partei auf die sie umgebenden,<br />
von ihr geleiteten Elemente der<br />
Arbeitermassen sein. Man darf<br />
doch wirklich die Partei als Vortrupp<br />
der Arbeiterklasse nicht<br />
mit der ganzen Klasse verwechseln.<br />
Und gerade eine solche<br />
Verwechslung (die für unseren<br />
opportunistischen Ökonomismus<br />
überhaupt kennzeichnend<br />
ist) unterläuft Gen. Axelrod,<br />
wenn er sagt: „Wir schaffen natürlich<br />
vor allem eine Organisation<br />
der aktivsten Elemente der<br />
Partei, eine Organisation von<br />
<strong>Revolution</strong>ären, doch müssen<br />
wir, da wir die Partei der Klasse<br />
sind, darauf bedacht sein, dass<br />
nicht Leute außerhalb der Partei<br />
bleiben, die sich bewusst, wenn<br />
auch vielleicht nicht ganz aktiv,<br />
dieser Partei anschließen.“<br />
W.I. Lenin, Ein Schritt vorwärts,<br />
zwei Schritte zurück. (Die Krise<br />
in unserer Partei) 1904<br />
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