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Schaffung von Exzellenzzentren in Patient Blood Management - APA

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dung, die bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Krankenanstalten angeboten wird, darstellen. Das Transfusionswesen<br />

ist e<strong>in</strong> wesentlicher und kosten<strong>in</strong>tensiver Bestandteil der modernen Mediz<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e optimale Anwendung dieser Produkte spart Kosten, verbessert den Heilungsverlauf<br />

und ist bei den zu erwartenden künftigen steigenden Bedarf <strong>von</strong> Blutkomponenten auf<br />

Grund der demographischen Entwicklung <strong>von</strong> em<strong>in</strong>enter Bedeutung [4, 5]. PBM ist<br />

Teamarbeit und daher sollte das gesamte mediz<strong>in</strong>ische Personal <strong>von</strong> den transfusionsbezogen<br />

Problemen Kenntnis haben.<br />

5. Umwandlung der Blutdepotbeauftragten zu PBM‐Managern:<br />

Die derzeitigen Blutdepotbeauftragten sollten zu PBM‐Managern umbenannt, vertieft im<br />

kl<strong>in</strong>ischen Bereich des PBMs ausgebildet und mit spezifischen Aufgaben im kl<strong>in</strong>ischen Alltag<br />

des PBMs betraut werden. Für die Umsetzung des PBM Konzeptes wären sie mit<br />

entsprechenden Ressourcen und Kompetenzen auszustatten.<br />

Gleichzeitig sollten fachübergreifende PBM Gruppen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Krankenhäusern gebildet<br />

werden. PBM ist nur <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gelebten Qualitätssystem durch E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung aller Beteiligten<br />

möglich.<br />

6. Fortführung und Ausweitung der Datenerhebung:<br />

Grundlage und Voraussetzung e<strong>in</strong>es optimalen E<strong>in</strong>satzes <strong>von</strong> Blutprodukten ist e<strong>in</strong> adäquates<br />

Datenmanagement. Praktisch alle notwendigen Daten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Dokumentationssystemen<br />

der Krankenanstalten bereits vorhanden. Das Problem ist diese Parameter<br />

wie Basisdaten der <strong>Patient</strong>en, präoperativer, niedrigster Hämoglob<strong>in</strong>wert und Entlassungshämoglob<strong>in</strong>werte,<br />

Zahl der verabreichten Blutprodukte, berechneter Blutverlust<br />

etc. zu verl<strong>in</strong>ken und die Ergebnisse mit e<strong>in</strong>zelnen Krankenanstalten zu vergleichen, um<br />

e<strong>in</strong> kont<strong>in</strong>uierliches Benchmark<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Zukunft zu ermöglichen. In beiden Benchmarkstudien<br />

wurde beobachtet, dass positive Effekte über e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum nur durch<br />

e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Datenerhebung aufrechtzuerhalten waren und die Datenqualität<br />

durch e<strong>in</strong> gezieltes Monitor<strong>in</strong>g der E<strong>in</strong>gaben wesentlich verbessert wurde.<br />

7. Honorierung <strong>von</strong> PBM über das LKF‐System:<br />

PBM ist e<strong>in</strong>e spezifische Leistung, welche nicht nur den <strong>Patient</strong>en und Patien<strong>in</strong>nen zu<br />

Gute kommt, sondern auch dem gesamten Gesundheitswesen durch Vermeidung <strong>von</strong><br />

Komplikationen und Reduzierung <strong>von</strong> Kosten. PBM sollte über das LKF System honoriert<br />

werden. Als erster Schritt sollte das PBM im Rahmen e<strong>in</strong>es über den Reformpool f<strong>in</strong>an‐<br />

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