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Schaffung von Exzellenzzentren in Patient Blood Management - APA

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Tabelle 1: E<strong>in</strong>sparungspotential verschiedener Methoden zur Verm<strong>in</strong>derung des Blutbedarfs<br />

Perioperativ<br />

Transfusionen (n)<br />

Restriktiver Transfusionstrigger 1 ‐ 2<br />

Reduktion des diagnostischen und <strong>in</strong>terventionellen Blutverlustes 1<br />

Präoperativ<br />

Optimierung der präoperativen Erythrozytenmasse 2<br />

Intraoperativ<br />

Exakte chirurgische Technik<br />

1 oder mehr<br />

Akute normovolämische Hämodilation 1 ‐ 2<br />

Retransfusion <strong>von</strong> Wundblut<br />

1 oder mehr<br />

Postoperativ<br />

Retransfusion <strong>von</strong> Wundblut 1<br />

4. Abschätzen des Transfusionsrisikos<br />

Da mittlerweile alle durchgeführten Transfusionen und Bestellvorgänge <strong>in</strong> diversen<br />

Krankenhausdatenbanken dokumentiert werden, ist es relative e<strong>in</strong>fach, die Bestellpraxis und<br />

den Blutkonservenverbrauch für die jeweilige Abteilung, für e<strong>in</strong>zeln Operationsteams, für<br />

das jeweilige <strong>Patient</strong>Innenkollektiv, sowie für e<strong>in</strong>zelne Operationsgebiete und Operationen<br />

zu erheben. Auswertungen dieser Datenbanken können zwar als Kennzahlen für das<br />

Spitalsmanagement verwendet werden, geben aber meist nur e<strong>in</strong>en groben Überblick und<br />

lassen kaum Rückschlüsse für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle patientInnenbezogene Behandlung zu.<br />

Hämoglob<strong>in</strong>spiegel gelten traditionellerweise als Marker der Sauerstoffversorgung und<br />

werden demnach für die Indikationsstellung zur Bluttransfusion gesehen. Allerd<strong>in</strong>gs werden<br />

derzeit jene für die Indikationsstellung relevant niedrigen Hämoglob<strong>in</strong>spiegel <strong>in</strong> der<br />

kl<strong>in</strong>ischen Rout<strong>in</strong>e nur selten erreicht.<br />

Mit dem PBM soll zusätzlich auf <strong>in</strong>dividuelle Eigenschaften wie Begleiterkrankungen,<br />

präoperatives zirkulierendes Blutvolumen, Anämietoleranz, etc. e<strong>in</strong>gegangen werden. Dies<br />

lässt sich gut am Beispiel „Transfusionsbedarf bei Frauen“ veranschaulichen (32;61‐64).<br />

Frauen erhalten mehr Transfusionen obwohl sie bei vergleichbaren Operationen e<strong>in</strong>en<br />

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