Ferdinand Schöningh Verlag - Brockhaus Commission
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Geschichte 25<br />
Angela Siebold<br />
ZwischenGrenzen<br />
Die Geschichte des Schengen-Raums aus deutschen,<br />
französischen und polnischen Perspektiven<br />
Europas Grenzen aus westlicher und östlicher Sicht – »Schengen«<br />
ist die Geschichte eines grenzenlosen Kerneuropas und<br />
seiner Erweiterung, auch über die Grenzen des ehemaligen<br />
»Eisernen Vorhangs« hinaus.<br />
Mittlerweile wurde aus der westeuropäischen Idee ein Symbol<br />
der Annäherung, aber auch neuer Abgrenzungen. 1985<br />
be schlossen fünf EG-Staaten, ihre Grenzkontrollen abzubauen;<br />
umgesetzt wurde das Schengener Abkommen zunächst<br />
aber nicht. Durch das Ende des Kalten Krieges brach eine<br />
neue Zeit an: Nun standen die Grenzen nach Osten plötzlich<br />
offen und das veränderte die Rahmenbedingungen des Kontrollabbaus<br />
grundlegend. Anhand von Printmedien un tersucht<br />
Angela Siebold die facettenreiche Diskussion um die<br />
Idee »offener Grenzen«. Bis heute zeigt die gegenseitige<br />
Wahr neh mung, wie beständig die Unsicherheiten zwischen<br />
West und Ost sind.<br />
Die Autorin: Angela Siebold ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl<br />
für Zeitgeschichte und seit 2012 zudem an der Professur für Public<br />
His to ry an der Universität Heidelberg. Neben ihrer Tätigkeit in Forschung<br />
und Lehre leitet sie den Career Service am Historischen Seminar.<br />
Uffa Jensen<br />
Politik und Recht<br />
Seit im 19. Jahrhundert durch die Eman zipations ge setz gebung<br />
die rechtlichen Rahmen be din gungen dazu geschaffen<br />
worden waren, wurden die Juden immer stärker zu einem<br />
aktiven Teil des poli ti schen Systems in Deutschland.<br />
Das Buch zeigt, wie die Veränderungen eine solche Teilnahme<br />
ermöglichten, wie Juden und Jüdinnen diese nutzten und wie<br />
sie sich politisch organisierten. Zugleich wird deutlich, dass<br />
sich der entstehende moderne Antisemitismus gerade gegen<br />
das politische Engagement von Juden richtete – bis hin zum<br />
Nationalsozialismus, der vor der physischen Vernichtung<br />
der Juden ihre politischen Handlungsmöglichkeiten radikal<br />
beschnitt. In der deutschen Nachkriegsgesellschaft spielten<br />
die überlebenden Juden erneut eine politische Rolle, und<br />
un sere multiethnische und -religiöse Gegenwartskultur wirft<br />
auf neue Weise die Frage nach den Chancen und Gren zen<br />
jüdischer Politik auf.<br />
Der Autor: Uffa Jensen, Dr. phil., studierte Geschichte und Philosophie in<br />
Kiel, Jerusalem, Berlin und New York und ist nach Lehrtätigkeit in Göttingen<br />
und Brighton am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung tätig.<br />
2013. ca. 368 Seiten, 4 s/w Abb., Festeinband<br />
ca. € 49,90/sFr 64,30<br />
ISBN 978-3-506-77777-5<br />
= Sammlung <strong>Schöningh</strong> zur Geschichte<br />
und Gegenwart<br />
2013. ca. 160 Seiten, kart.<br />
ca. € 16,90/sFr 23,90<br />
ISBN 978-3-506-77786-7<br />
= Perspektiven deutsch-jüdischer Geschichte