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8<br />

Kommunal<br />

THEMEN<br />

Ziel: Pflegekräfte und Angehörige b<strong>es</strong>ser unterstützen<br />

Bis 2025 fehlen 22.500<br />

Kräfte für die Pflege<br />

Bis zum Jahr 2025 werden<br />

22.500 zusätzliche Pflegekräfte<br />

gebraucht. Derzeit ist<br />

die Zahl der Pflegebedürftigen<br />

stabil. Laut Sozialministerium<br />

bezogen im Jänner<br />

2013 432.248 Personen<br />

Pflegegeld und damit „nur“<br />

um 334 mehr <strong>als</strong> im Vergleichszeitraum<br />

d<strong>es</strong> Vorjahr<strong>es</strong>.<br />

Ab 2020 wird die Zahl<br />

der Pflegebedürftigen allerdings<br />

stark ansteigen.<br />

Werner Kerschbaum, Gener<strong>als</strong>ekretär<br />

d<strong>es</strong> Roten Kreuz<strong>es</strong>,<br />

fordert mehr Ausbildungsplätze<br />

im Pflegebereich<br />

und will, dass der Beruf<br />

attraktiver wird. Dazu<br />

braucht <strong>es</strong> höhere Gehälter<br />

und eine größere g<strong>es</strong>ellschaftliche<br />

Wertschätzung.<br />

Auch pflegende Angehörige<br />

sollen stärker unterstützt<br />

werden.<br />

Acht von zehn Pflegebedürftigen werden zuhause von ihren Angehörigen<br />

unterstützt. Aber auch die Arbeitsbedingungen von<br />

prof<strong>es</strong>sionellen Pflegekräften müssen verb<strong>es</strong>sert werden, so<br />

Werner Kerschbaum, Gener<strong>als</strong>ekretär d<strong>es</strong> Roten Kreuz<strong>es</strong>.<br />

Schließlich werden 80 Prozent<br />

der Pflegebedürftigen<br />

daheim von ihren Angehörigen<br />

gepflegt. Di<strong>es</strong>e leiden<br />

oft unter der Doppelbelastung<br />

von Job, Familie, Pflege<br />

und dem körperlichen<br />

sowie emotionalen Str<strong>es</strong>s.<br />

Kerschbaum schlägt ein Modell<br />

der Pflegekarenz, ähnlich<br />

dem der Familienhospizkarenz,<br />

vor.<br />

Das Rote Kreuz wünscht<br />

sich außerdem einen<br />

Rechtsanspruch auf Pflege<br />

und Betreuung – ähnlich<br />

der Rechtslage betreffend<br />

medizinischer Versorgung.<br />

Wichtig neben den rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen<br />

ist jedoch auch, den betroffenen<br />

pflegebedürftigen<br />

Menschen in seiner Individualität<br />

wahrzunehmen.<br />

Betroffene und ihre Angehörigen<br />

sollen sich daher<br />

aussuchen können, welche<br />

Betreuungsform, ob Pflege<br />

daheim oder im Heim, und<br />

welcher Anbieter für sie am<br />

b<strong>es</strong>ten geeignet sind.<br />

Interview: Spindelegger für Verfassungsb<strong>es</strong>timmung<br />

Sollte das Wasser privatisiert werden?<br />

Ertragsanteile: „Minuswachstum“ in Tirol<br />

Neu<strong>es</strong> Jahr beginnt b<strong>es</strong>cheiden<br />

Um b<strong>es</strong>cheidene 2,1 Prozent<br />

steigen die Ertragsanteilvorschüsse<br />

der Gemeinden<br />

ohne Wien im Februar<br />

2013 im Vergleich zum Vergleichszeitraum<br />

2012. In<br />

Tirol ergibt sich sogar ein<br />

klein<strong>es</strong> Minus von 0,1 Prozent.<br />

Die größten Zuwächse<br />

von Dezember 2012 bis<br />

Jänner 2013 gibt <strong>es</strong> mit<br />

+4,6 Prozent in der Steiermark,<br />

die niedrigsten in in<br />

Tirol mit plus 1,9 Prozent.<br />

Die Februar-Vorschüsse auf<br />

die Ertragsanteile basieren<br />

auf den Einnahmen aus gemeinschaftlichen<br />

Bund<strong>es</strong>abgaben<br />

aus dem Kalendermonat<br />

Dezember 2012.<br />

Grafik: Gemeindebund<br />

Amtsgeheimnis<br />

Mehrheit gegen<br />

Abschaffung<br />

Soll das Amtsgeheimnis abg<strong>es</strong>chafft<br />

werden? Di<strong>es</strong>e<br />

Frage stellte Kommunalnet<br />

den L<strong>es</strong>ern und L<strong>es</strong>erinnen.<br />

Eine breite Mehrheit von<br />

knapp 73 Prozent entschied<br />

mit Nein, 24 Prozent mit Ja<br />

und vier Prozent enthielten<br />

sich der Stimme.<br />

Über die Privatisierung von<br />

Trinkwasser wurde in letzter<br />

Zeit viel diskutiert. Vizekanzler<br />

und Außenminister<br />

Michael Spindelegger lehnte<br />

nun in einem Interview<br />

eine Privatisierung von<br />

Trinkwasser dezidiert ab<br />

und kündigte an, die Wasserversorgung<br />

<strong>als</strong> Ziel und<br />

Aufgabe der öffentlichen<br />

Hand auch in der Verfassung<br />

zu verankern.<br />

Er kündigte an, den Dialog<br />

mit den Bürgern zum Thema<br />

Europa im Wahljahr<br />

2013 noch intensivieren zu<br />

wollen.<br />

Ordensspitäler<br />

Fronten verhärtet<br />

Streik droht<br />

Bei den Lohnverhandlungen<br />

der Ordensspitäler<br />

droht Streik. Mit dem Vorschlag<br />

der Spitäler, den<br />

Lohn um ein Prozent zu erhöhen<br />

und die Arbeitszeit<br />

von 40 auf 39,5 Stunden zu<br />

verkürzen, ist das Personal<br />

nicht einverstanden.

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