Ausgabe 2/2013 - Ghorfa
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Zusammenarbeit<br />
SOUQ<br />
sentationen und Podiumsdiskussionen berichteten<br />
hochrangige VAE-Wirtschaftsvertreter<br />
über die Investitions- und Geschäftsmöglichkeiten<br />
in ihrem Land. Doch kamen auch deutsche<br />
Unternehmer und Regierungsvertreter zu<br />
Wort, die über geschäftliche Erfahrungen in<br />
den VAE verfügen.<br />
Suhail Al Ameri, CEO der in Abu Dhabi ansässigen<br />
Senaat General Holding Corporation,<br />
berichtete über die geschäftlichen Aktivitäten<br />
seines Unternehmens. Danach verwaltet<br />
Senaat Industrieanlagen für die Regierung von<br />
Abu Dhabi und beschäftigt in der gesamten<br />
Unternehmensgruppe mehrere tausend Mitarbeiter.<br />
Zum Portfolio der Holding zählen unter<br />
anderem führende Industrieunternehmen in<br />
den Bereichen Metalle, Baustoffe, Lebensmittel<br />
sowie Öl- und Gas-Services. „Senaat schafft<br />
Investitionsmöglichkeiten, die Abu Dhabi und<br />
die VAE bei der nachhaltigen Entwicklung unterstützen“,<br />
sagte Al Ameri.<br />
Abdullah Al Saleh, Staatssekretär im VAE-Wirtschaftsministerium<br />
Wie Frau Souad M. Al Hosani von Nexus Business<br />
Services (Abu Dhabi) erklärte, bieten die<br />
VAE für ausländische Unternehmen ein attraktives<br />
Investitionsumfeld. Die Diversifizierung<br />
der Volkswirtschaft sei fortgeschritten und die<br />
Infrastruktur weit entwickelt. Die Wirtschaftsordnung<br />
zeichne sich durch Transparenz und<br />
Wettbewerbsorientierung aus, und in allen Sektoren<br />
böten sich geschäftliche Chancen. Nexus<br />
ist ein staatliches Dienstleistungsunternehmen,<br />
das ausländische Investoren bei Unternehmensgründung<br />
und der Verlagerung der Geschäftstä-<br />
Jumaa Mubarak Al Junaibi, VAE-Botschafter in Berlin<br />
tigkeit unterstützt. Die Kunden können sich voll<br />
Fotos: Deutsche Messe<br />
auf ihr Geschäft konzentrieren, während Nexus<br />
alle organisatorischen Aufgaben übernimmt,<br />
zum Beispiel die Beschaffung von Visa und Arbeitsgenehmigungen.<br />
Über die Aktivitäten des Abu Dhabi Quality<br />
and Conformity Council (QCC) berichtete<br />
Aisha Al Shaikh Al Zaabi. Das QCC wurde<br />
2009 gegründet und soll in Abu Dhabi Qualitäts-<br />
und Konformitätsstandards schaffen<br />
und diese durchsetzen. Der Vorstand der Institution<br />
besteht aus Vertretern verschiedener<br />
Regulierungsbehörden. Orientierung bei der<br />
praktischen Arbeit liefern internationale Best-<br />
Practice-Beispiele und Standards. Ein wichtiges<br />
Gebiet ist der Verbraucherschutz.<br />
Im Rahmen des UAE Investment & Business<br />
Forum fanden zwei Podiumsdiskussionen statt.<br />
Zum einen diskutieren die Vertreter von drei<br />
Wirtschaftszonen: Khalifa Industrial Zone Abu<br />
Dhabi (Kizad), Ras Al Khaimah Free Trade<br />
Zone und Zonescorp. Deutlich wurde, dass<br />
Wirtschaftszonen – ob nun Freizonen oder<br />
Onshore-Wirtschaftszonen – für ausländische<br />
Unternehmen, die sich in den VAE ansiedeln<br />
wollen, vielfältige Vorteile bieten: eine hochwertige<br />
Infrastruktur, die Unterstützung bei<br />
allen möglichen organisatorischen Aufgaben,<br />
aber auch die Vermittlung von Partnern oder<br />
Hilfen bei der Kapitalbeschaffung. Freizonen<br />
bieten Zollfreiheit und die Möglichkeit einer<br />
hundertprozentigen ausländischen Eigentümerschaft.<br />
In jedem Fall sollten ansiedlungswillige<br />
Firmen genau prüfen, welche Art von<br />
Wirtschaftzone für ihre Zwecke geeignet ist,<br />
hieß es.<br />
In der zweiten Podiumsdiskussion schilderten<br />
Deutsche ihre Erfahrungen in den VAE. Laut<br />
Dr. Gerhard Haase, Repräsentant der BASF-<br />
Tochter Wintershall in den VAE, sind die Emirate<br />
ein „einfaches und transparentes“ Land<br />
mit einem breiten Spektrum an Investitions-<br />
möglichkeiten. Überall treffe man auf offene<br />
Gesprächspartner. Nach Einschätzung von Marita<br />
Mitschein, Geschäftsführerin beim SAP<br />
Training & Development Institute in den VAE,<br />
ist die Lebensqualität in den Emiraten hoch.<br />
Wohnungen ließen sich leicht finden, und es<br />
gebe eine Reihe deutscher, englischer oder internationaler<br />
Schulen. Auch im Geschäftsleben<br />
gebe es kaum Hürden. Laut Nora Habib-Sadek<br />
vom Bundeswirtschaftsministerium gibt es in<br />
den VAE viele Projekte, an denen deutsche Firmen<br />
beteiligt sind. Ein Pluspunkt sei nicht zuletzt<br />
das gute Rechtssystem in dem Land.<br />
Die VAE waren in diesem Jahr wieder mit einem<br />
großen Stand auf der Hannover Messe<br />
vertreten. 24 Unternehmen und Institutionen<br />
teilten sich die Standfläche von 650 Quadratmetern.<br />
Wie Staatsekretär Abdullah Al Saleh<br />
betonte, ist die Messe eine hervorragende<br />
Plattform, um neue geschäftliche Möglichkeiten<br />
auszuloten.<br />
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SOUQ / 2/<strong>2013</strong>