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Ausgabe 2/2013 - Ghorfa

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SOUQ Zusammenarbeit<br />

Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin und Scheich Hamad Bin Jassim Bin Jabr Al Thani, katarischer Premier- und Außenminister<br />

Deutschland und Katar wollen ihre exzellenten<br />

wirtschaftlichen Beziehungen weiter vertiefen<br />

Hochrangige Gastredner auf dem Business and Investment in Qatar Forum in Berlin: Premierminister Scheich Hamad<br />

Bin Jassim Bin Jabr Al Thani konnte Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ebenso begrüßen wie Bundesaußenminister Dr.<br />

Guido Westerwelle. Die Politiker waren sich einig: Die deutsch-katarischen Wirtschaftsbeziehungen haben noch großes<br />

Potenzial und sollen weiter vertieft werden.<br />

Am Business and Investment in Qatar Forum<br />

nahmen mehr als 1.000 hochrangige Persönlichkeiten<br />

aus dem Golfstaat und Deutschland<br />

teil. Das Event wurde vom katarischen<br />

Außenministerium und der Qatari Business<br />

Association in Kooperation mit der <strong>Ghorfa</strong><br />

und der AHK Katar veranstaltet.<br />

Premierminister Scheich Hamad Al Thani, der<br />

zugleich Außenminister Katars ist, und die<br />

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sprachen<br />

auf der Eröffnungsveranstaltung des zweitägigen<br />

Forums (15. und 16. April) mit 1.000 Teilnehmern.<br />

In ihrer Rede würdigte Dr. Merkel<br />

zunächst die rasante wirtschaftliche Entwicklung,<br />

die Katar in der jüngeren Vergangenheit<br />

vollzogen hat. Innerhalb weniger Jahre sei das<br />

Emirat zum größten Exporteur von Flüssiggas<br />

und einer der wohlhabendsten Staaten der<br />

Welt aufgestiegen. Zugleich übernehme Katar<br />

mittels vielfältiger Initiativen internationale<br />

Verantwortung, zum Beispiel als Gastgeber<br />

der UN-Klimaschutzkonferenz Ende 2012.<br />

Deutschland sei, so die Kanzlerin weiter, einer<br />

der wichtigsten Handelspartner Katars in<br />

der Europäischen Union. „Wir haben unser<br />

Handelsvolumen auf zwei Milliarden Euro<br />

gesteigert. Aber wir wollen unsere Wirtschaftsbeziehungen<br />

noch weiterentwickeln“,<br />

sagte Dr. Merkel. Die Kanzlerin ging in diesem<br />

Zusammenhang auf die wachsende deutsche<br />

Nachfrage nach Erdgas ein. Das Land sei<br />

nach vollzogener Energiewende noch lange<br />

auf fossile Energien angewiesen: „Deshalb<br />

können wir uns gut vorstellen, auch im Bereich<br />

des verflüssigten Erdgases enger mit<br />

Katar zusammenzuarbeiten“, sagte die Bundeskanzlerin.<br />

Die BASF-Tochter Wintershall<br />

sei schon heute erfolgreich bei der Gasförderung<br />

in Katar aktiv. Auch bei der Nutzung der<br />

erneuerbaren Energien gibt es der Kanzlerin<br />

zufolge anspruchsvolle deutsch-katarische<br />

Gemeinschaftsprojekte.<br />

Die Beziehungen zwischen Deutschland und<br />

Katar dürften, so die Kanzlerin, aber nicht auf<br />

die Energiezusammenarbeit reduziert werden.<br />

Bei vielen katarischen Großprojekten<br />

spielten deutsche Architekturbüros, Bauunternehmen<br />

und Konzerne wie Siemens und<br />

die Deutsche Bahn eine Schlüsselrolle. „Wir<br />

sind stolz darauf und wir freuen uns auf eine<br />

gute Zusammenarbeit“, sagte Dr. Merkel.<br />

Von besonderer Bedeutung für das Engagement<br />

deutscher Unternehmen in Katar seien<br />

– was für alle anderen Länder gelte – faire<br />

und transparente Ausschreibungsverfahren<br />

und verlässliche rechtliche Rahmenbedingungen.<br />

Katarische Investitionen sind der Kanzlerin<br />

zufolge in Deutschland „sehr willkommen“:<br />

„Ihre Unternehmen treffen hier auf<br />

gute Rahmenbedingungen. Deutschland ist<br />

ein attraktiver Investitionsstandort.“ Die<br />

Partnerschaft mit Katar gehe aber weit über<br />

die wirtschaftliche Zusammenarbeit hinaus.<br />

Es gebe auch einen kulturellen und wissenschaftlichen<br />

Austausch. In vier Jahrzehnten<br />

Foto: Qatari Businessmen Association<br />

SOUQ / 2/<strong>2013</strong><br />

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