Ausgabe 2/2013 - Ghorfa
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SOUQ<br />
Branchen<br />
etwa 550 Deutsche haben sich im Königreich<br />
niedergelassen.<br />
Im Jahr 2012 erhielt Deutschlands führende<br />
Versicherungsgruppe Talanx die Genehmigung<br />
von der Zentralbank von Bahrain,<br />
eine Tochtergesellschaft im Königreich zu<br />
gründen. Auch die globale Rückversicherungsgruppe<br />
Hannover RE hat ihren regionalen<br />
Hauptsitz in Bahrain und profitiert<br />
von den aufsichtsrechtlichen Normen des<br />
Königreichs.<br />
Eine ganze Reihe weiterer deutscher Unternehmen<br />
hat in jüngster Zeit Anlagen<br />
im „Bahrain International Investment<br />
Park“ der „Salman Industrial City“ eröffnet.<br />
Das deutsche Familienunternehmen<br />
RMA beschritt im „Bahrain International<br />
Investment Park“ (BIIP) Ende des vergangenen<br />
Jahres neue Wege. Das Werk der<br />
RMA stellt auf einer Fläche von 6.000 qm-<br />
Rohrleitungen für die Erdöl- und Erdgasindustrie<br />
her. BASF, der weltweit führende<br />
Chemiekonzern, hat eine Produktionsanlage<br />
im BIIP, die maßgeschneiderte Antioxidationsmittel<br />
(CSB) herstellt. Siemens<br />
gab kürzlich bekannt, im BIIP ein metallurgisches<br />
Dienstleistungszentrum als Teil<br />
seiner 5,6-Millionen-Dollar-Investition<br />
gründen zu wollen.<br />
Blick auf Bahrain World Trade Centre von der Küste aus<br />
Deutsch-Bahrainische<br />
Beziehungen<br />
Deutschland ist für Bahrain ein wichtiger<br />
Handelspartner, dessen Unternehmen und<br />
Produkte hohes Ansehen im Königreich<br />
genießen. Die 20 größten Handelspartner<br />
waren zusammen für 89% aller Importe in<br />
Bahrain verantwortlich, und in 2011 war<br />
Deutschland der siebtgrößte Exporteur<br />
von Waren nach Bahrain. Der Wert der<br />
bilateralen Handelstransaktionen belief<br />
sich auf mehr als 643 Mio. USD. Außerdem<br />
ist Deutschland einer der wichtigsten<br />
Exportpartner Bahrains, hauptsächlich<br />
für Petrochemikalien und Aluminiumprodukte.<br />
Die Grundlagen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit<br />
sind in zahlreichen Vereinbarungen<br />
festgehalten, die zwischen<br />
Bahrain und Deutschland bestehen. Dazu<br />
gehört auch ein „Memorandum of Understanding“<br />
(MoU) in Bezug auf Handelsund<br />
Industriekooperationen, das im April<br />
2006 in Kraft trat, sowie eine Vereinbarung<br />
zur Förderung und zum Schutz bilateraler<br />
Investitionen, die im Februar 2007<br />
unterzeichnet wurde. Diplomatische Beziehungen<br />
bestehen nun inzwischen seit<br />
mehr als 40 Jahren. Die offizielle Reise von<br />
Kanzlerin Angela Merkel nach Bahrain im<br />
Jahre 2010 sowie der Besuch des Königs<br />
und Kronprinzen in Deutschland im Jahre<br />
2008 zeigen, wie sehr beiden Ländern die<br />
wachsende und wichtige Partnerschaft am<br />
Herzen liegt.<br />
Derzeit sind mehr als 250 deutsche Unternehmen<br />
und Institutionen in Bahrain tätig,<br />
Diese Unternehmen profitieren von Bahrains<br />
Bemühungen um eine fundierte<br />
Aus- und Weiterbildung seiner Fachkräfte.<br />
Im Jahr 2011 rief das Bahrain Economic<br />
Development Board ein „International<br />
Placement Programme“ ins Leben, das den<br />
interkulturellen Austausch fördern und<br />
Hochschulabsolventen des Landes Gelegenheit<br />
geben soll, bei wichtigen Handelspartnern<br />
im Ausland (darunter auch<br />
Deutschland) berufliche Erfahrungen zu<br />
sammeln und eine neue Sprache zu lernen.<br />
Bis heute haben sich bereits HOCH-<br />
TIEF, RMA und BASF diesem Programm<br />
angeschlossen, und Bahrain ist fest entschlossen,<br />
sein Berufsbildungsprogramm<br />
weiter auszubauen.<br />
Für internationale Unternehmen, die auf<br />
dem Billionen Dollar schweren Markt der<br />
Golfregion Fuß fassen und Zugang zu zahlreichen<br />
Geschäftsmöglichkeiten erhalten<br />
wollen, ist Bahrain der geradezu ideale Ausgangspunkt.<br />
Die Regierung des Königreichs<br />
ist sehr an weiteren Kooperationen mit deutschen<br />
Unternehmen interessiert.<br />
Foto: EDB<br />
SOUQ / 2/<strong>2013</strong><br />
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