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Antrag:<br />

Um Zustimmung zu diesem Antrag, um den nächsten Schritt, die Bereitschaft der Aufnahme zu Verhandlungen<br />

mit dem <strong>Land</strong> O.Ö und der Thermenholding, mitteilen zu können.<br />

Bgm. Köppl betont, dass nun mit einem Beschluss zum Ausdruck gebracht werden soll, dass <strong>Gmunden</strong><br />

eine Therme will, um in der Folge in weitere Verhandlungen treten zu können. Für ihn ist auch die<br />

Deckelung des Betrages von € 10.000.000,00 sowie der Zugang für die Schulen wichtig. Über alles<br />

kann verhandelt werden, auch über den genauen Standort.<br />

Vzbgm. Dr. Dickinger: In den Ausführungen des Bürgermeister wurde sehr oft von „wir“, von „uns“ und<br />

von „man“ gesprochen: Man hat, man wird, man ist zur Übereinstimmung gekommen, usw. Er weiß<br />

nicht, wer dieses „man“, „uns“, „wir“ ist und bringt seinerseits in der Folge eine kleine „Chronologie“<br />

zur Causa „Traunsee-Therme“ vor, die ausschließlich aus Zahlen, Daten und Fakten und nicht auf<br />

persönliche Befindlichkeiten beruht:<br />

Am 31. August 2009, kurz vor der <strong>Land</strong>tags- und Gemeinderatswahl, fand im Rathaus eine Pressekonferenz<br />

mit LH Pühringer, Bgm. Köppl und Dir. Achleitner von der OÖ Thermenholding GmbH statt.<br />

Titel: „Tourismusinvestitionen für die Traunseeregion“.<br />

Vzbgm. Dr. Dickinger zitiert aus der offiziellen „<strong>Land</strong>eskorrespondenz - Medieninfo“: Hier heißt es: Das<br />

<strong>Land</strong> OÖ wird „gemeinsam mit der Stadt <strong>Gmunden</strong> in den nächsten Jahren zwei für die gesamte<br />

Traunseeregion wichtige Investitionen durchführen – die politische Grundsatzentscheidung dafür ist<br />

gefallen: Traunsee-Therme <strong>Gmunden</strong>; Erneuerung Grünbergseilbahn.<br />

„… Stadt und <strong>Land</strong> haben … die OÖ Thermenholding im Vorjahr (Jahr 2008) beauftragt, den landeseigenen<br />

Toskana-Standort auf seine touristische Entwicklungsmöglichkeit hin zu prüfen. Als Ergebnis<br />

ist nun ein Konzept entstanden, das …“<br />

Damals wurde die Investitionssumme mit € 25 Mio angegeben, gegenwärtig sind es € 30 Mio, später<br />

(2015) womöglich € 35 Mio. oder € 40 Mio. In dieser Pressekonferenz wurde auch die „Drittel-Lösung“<br />

bekannt gegeben, wobei von einem, er zitiere, „Grundsatzübereinkommen“ geschrieben wurde.<br />

SPÖ, FPÖ, Grüne und Stadtliste wissen bis heute von einem solchen „Grundsatzübereinkommen“<br />

nichts!<br />

In der Folge sind fast genau drei Jahre ins <strong>Land</strong> gekrochen, 34 Monate, mehr als tausend Wochen,<br />

ohne dass in einem Gremium der Stadt <strong>Gmunden</strong>, Finanzausschuss, Stadtrat, Gemeinderat, auch nur<br />

ein verbindliches Gespräch, geschweige denn ein Beschluss, zum Tragen gekommen wäre.<br />

Da dem so war, habe er am 23. August 2011 in besagter Angelegenheit einen Brief an LH Dr. Pühringer<br />

geschrieben, in welchem er ihn um „Aufklärung“ bzw. Erklärung des aktuellen Standes der Diskussion<br />

bzw. der Vorbereitungsarbeiten ersucht habe. Am 9. September erhielt er ein ausführlichen<br />

Antwortschreiben. Hier heißt es u. a.: „Ich darf informieren, dass die OÖ. Thermenholding im Auftrag<br />

des <strong>Land</strong>es OÖ 2008 und 2009 ein Grundkonzept einer möglichen Traunseetherme in <strong>Gmunden</strong> erstellt<br />

hat und auf dieser Basis im August 2009 ein Grundsatzübereinkommen über die beabsichtigte<br />

Umsetzung dieses Konzeptes seitens des <strong>Land</strong>es, der Stadt und der Thermenholding zum Ausdruck<br />

gebracht hat …“<br />

Dieses „Grundkonzept“, welches es offenbar seit drei Jahren gibt, steht der SPÖ in schriftlicher Form<br />

nicht zur Verfügung. Er wiederhole: Während dieser gesamten Zeit waren SPÖ, FPÖ, Grüne und<br />

Stadtliste in keine Diskussionen oder gar Verhandlungen miteingebunden. Auch hier lässt der Herr<br />

<strong>Land</strong>eshauptmann über ein „Grundsatzübereinkommen“ zwischen <strong>Land</strong> und Stadt schreiben, welches<br />

sich auf das Jahr 2009 bezieht.<br />

WER hat dieses „Grundsatzübereinkommen“, WANN und WO unterfertigt? Wer ist „die Stadt“; wer ist<br />

der berufene Träger der demokratischen Legitimation, solche weitreichenden Zusagen zu machen:<br />

Wohl die Mitglieder dieses Gemeinderates, welche nun - drei Jahre nach der Ankündigung „Traunsee-<br />

Therme kommt!“ - erstmals (!) mit diese Materie befasst werden!<br />

Vzbgm. Dr. Dickinger habe in der Folge in einer Sitzung den Inhalt des besagten Schreibens zur<br />

Kenntnis gebracht und seine Verwunderung über dieses „Grundsatzübereinkommen“ ebenso zum<br />

Ausdruck gebracht wie seine Enttäuschung, dass keine parallele Errichtung eines Thermenhotels<br />

angedacht wird.<br />

Wieder ist ein halbes Jahr verstrichen, ohne dass offizielle Gremien der Stadt mit dieser Causa beschäftigt<br />

worden wäre. Er habe dann im März 2012, also vor mehreren Monaten, ein Mail an alle Mitglieder<br />

des Gemeinderates verschickt, in welchem er für den März-Gemeinderat die Aufnahme eines<br />

TOPs unter dem Titel „Gemeinsame Prioritätenreihung relevanter Projekte“ angekündigt habe. Die<br />

weitere Vorgangsweise bezüglich Therme war ein zentraler Punkt. Schließlich habe er angeboten,<br />

diese Fragen nicht im Gemeinderat, sondern in einer Sondersitzung der Fraktionen zu diskutieren,<br />

welche sodann am 26. März stattgefunden hat.<br />

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