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(788 KB) - .PDF - Gmunden - Land Oberösterreich

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Gmundner/innen ist rechtlich bei der EU nicht haltbar. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass niemand<br />

gegen die Therme ist, nur sollte das Strandbad nicht ohne Gegenleistung hergegeben werden. GR DI<br />

Dr. Löcker verweist auch auf Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt, welches sich grundsätzlich<br />

gegen die Errichtung auf der Halbinsel Toskana ausgesprochen hat, jedoch Zustimmung für die Errichtung<br />

auf „Tourismusgrund“ signalisiert wurde. Weiters berichtet GR DI Dr. Löcker von einem technischen<br />

Problem aufgrund der sehr flachen Uferzone. Ein „Untertauchen“ nach dem Saunagang wäre<br />

im Traunsee nur möglich, wenn dieser ausgebaggert würde. GR DI Dr. Löcker meint, dass dieses<br />

Projekt in dieser Form eine Enteignung der Gmundner Familien und vor allem der Gmundner Jugend<br />

wäre, zumal Bgm. Köppl in den Sitzungen der Seilbahnanlieger stets betont, und auch in den Zeitungen<br />

wiederholt habe, dass es in <strong>Gmunden</strong> keine Enteignungen geben werde. Abschließend erklärt er,<br />

dass er ohne Abklärung der Punkte, nicht seine Zustimmung zur Therme geben kann.<br />

StR. Meingast berichtet über vergangene Planungen betr. Errichtung eines Strandbades im Jahr 1927<br />

(Standort Esplanade bzw. Dr. Thomas Straße). Das Freizeitverhalten und auch die Arbeitszeit haben<br />

sich jedoch verändert und dem muss Rechnung getragen werden. Das Strandbad soll der Gmundner<br />

Bevölkerung absolut nicht genommen werden, aber die Gebäude der Stadt müssen ordentlich vermarktet<br />

werden und zwar ohne Abgänge. Daher ist die Thermenholding ein kompetenter Partner.<br />

Viele gute Vorschläge wurden von den Fraktionen heute vorgebracht und können gemeinsam (technische)<br />

Lösungen gefunden werden. Wichtig ist jedoch: <strong>Gmunden</strong> will eine Therme und tritt in Verhandlungen<br />

ein. Dieser Schritt wäre wichtig. Die Mitarbeit von allen im Gemeinderat ist gefragt. Positive<br />

Aspekte dieser Therme sind vor allem: Saunalandschaft, Schulschwimmen, statt 60 Badetage 365<br />

Badetage im Jahr, keine laufenden Betriebskosten für die Stadtgemeinde, Schlechtwetterprogramm,<br />

Frequenzbringer für die Stadt, ca. 40 Ganzjahres-Arbeitsplätze. StR. Meingast bemerkt abschließend,<br />

dass Sanierungen beim dzt. Strandbad anstehen und müsste Geld so oder so in die Hand genommen<br />

werden.<br />

GR DI Sperrer spricht sich klar gegen Verschleierungstaktiken aus. Im Amtsvortrag lautet es definitiv:<br />

„Die Thermenholding errichtet ein Thermenhotel …………..“, also ein definitiver Beschluss. Hier wird<br />

kein „Beginn von Beratungen“ beschlossen.<br />

Herr GR DI Sperrer verliest auszugsweise aus einem e-mail von Herrn Dir. Achleitner, dass die Altanlagen<br />

im Zuge des Neuprojektes auf den jeweiligen Stand der Technik zu bringen seien und nicht eine<br />

Sanierung sondern eine Erneuerung der Anlage angestrebt wird. Weiters sei ein Becken nach rd. 20<br />

Jahren am Ende seiner Lebensdauer und sei auch ein 50m-Becken konzeptionell ungeeignet für eine<br />

Gästenutzung.<br />

Die Grünen haben grundsätzlich kein Problem über das Projekt zu diskutieren, jedoch ein Problem<br />

heute einen Beschluss zu fassen, dass das Strandbad zerstört wird. Alles andere ist Verschleierungstaktik.<br />

Hier sind Parallelen in der Vergangenheit zu erkennen: Dem Gemeinderat wurde versprochen in der<br />

Nähe des Parkhotels wird ein Hotel errichtet werden, das Hotel wird bis 31.12.2010 errichtet sein und<br />

die Gemeinde so reich machen, dass aus den Gewinnen des Hotels ein Hallenbad gebaut werden<br />

kann. Dem Gemeinderat wurde auch versichert, dass der Vertrag 100%ig ernst zu nehmen ist, da € 2<br />

Mio Pönale im Vertrag stehen, usw. Ihn überrascht es sehr, dass die Kollegen der ÖVP neuerdings<br />

den Versprechungen und vagen Andeutungen von Bgm. Köppl vertrauen. Die Grünen fordern klar:<br />

ordentliche Pläne, klare Konzepte, Diskussionen und dann Entscheidungsfindung. Vorher wird es<br />

seitens der Grünen keine Zustimmung geben.<br />

StR. in Mag. a Mizelli: Zwischen den Zeilen gibt es persönliche Eitelkeiten, die sie nicht nachvollziehen<br />

kann, da sie noch nicht so lange im Gemeinderat vertreten ist. Klar ist jedoch aus den Zeilen „zu hören“,<br />

dass sich alle für eine Therme aussprechen. Viele konstruktive Vorschläge wurden vorgebracht<br />

und schlägt sie vor, nochmals gemeinsame Besprechungen anzuberaumen. Wichtig ist, dass Gemeinsamkeit<br />

herrscht, nicht immer gestritten wird und mutig eine Entscheidung getroffen wird, denn<br />

sonst verliert <strong>Gmunden</strong> den Anschluss. Kompromisse müssen auf beiden Seiten eingegangen werden.<br />

Klar ist, dass eine Therme mit Seezugang einzigartig ist.<br />

StR. Sageder meint, dass persönliche Befindlichkeiten hier das kleinste Problem sind. Er stößt sich an<br />

der im Amtsvortrag lautenden Formulierung: „Die Thermenholding errichtet auf dem Strandbadareal<br />

………….“. D.h., dass vom Strandbadareal ein erheblicher Teil wegfällt. Wenn eine der wichtigsten<br />

Freizeitanlagen der Gmundnerinnen und Gmundner, und das seit vielen Jahrzehnten, einer anderen<br />

Nutzung zugeführt wird, dann muss sehr wohl vorsichtig vorgegangen werden. Bei der Präsentation<br />

im Stadttheater wurde seitens der Thermenholding deutlich klar gemacht, dass der Standort im Bereich<br />

Freischwimmbecken gewollt wird. Kompromisse sind sicherlich möglich und wäre Therme und<br />

Strandbad ein Gewinn für <strong>Gmunden</strong>. Der Zugang zu beiden Bereichen wäre sicher problemlos mög-<br />

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