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Broschüre Teil 2 herunterladen - Geschichtswerkstatt Europa

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PROJEKTTEAM<br />

43<br />

<br />

MA in Political Science; Doktorandin an der <strong>Europa</strong> Universität<br />

Viadrina in Frankfurt (Oder)<br />

Während meines Studiums habe ich den Schwerpunkt auf den osteuropäischen Raum gelegt.<br />

Diesen Fokus habe ich im Rahmen meines politikwissenschaftlichen Masterstudiums an der<br />

<br />

Weise mit Aspekten der transnationalen Zusammenarbeit im 20./21. Jahrhundert beschäftigt<br />

wie z.B. der Demokratisierung, Zivilgesellschaft, Ethnizität sowie Grenzregionen.<br />

Die besondere polnisch-russische Beziehung wurde weiterhin zum Schwerpunkt von<br />

meiner angehender Promotionsforschung. Ich beschäftige mich mit dem Thema der<br />

Rückgewinnung der polnischen Stadt Legnica nach dem Abzug der sowjetischen Truppen in<br />

den 90er Jahren. Die Begriffe ”Raum“ und ”Erinnerung“ spielen daher sehr besondere Rolle<br />

im Bezug auf diese konkrete kulturell-historische Landschaft.<br />

Das Projekt “Deportationen in Russland und Polen im 20 Jahrhundert: «Krieg der<br />

Erinnerungen»?” hatte das Ziel Erinnerung an die stalinistischen Arbeitslager zu erforschen.<br />

Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass auch meine Familie durch stalinistischen Terror<br />

getroffen wurde, ist dieses Thema für mich persönlich von sehr großer Bedeutung. Der<br />

Bau eines gemeinsamen polnisch-russischen Erinnerungsforums ist für mich daher umso<br />

wichtiger.<br />

<br />

Student an der <strong>Europa</strong> Universität Viadrina in Frankfurt (Oder)<br />

Zur Zeit studiere ich Geschichte Osteuropas an der Fakultät der Kulturwissenschaften.<br />

Dabei beschäftige ich mich u.a. mit verschiedenen Aspekten des Stalinismus, Fragen der<br />

Erinnerungskultur in Mittel- und Osteuropa und interessiere mich für topographische<br />

Größen als historische Forschungsobjekte (z. B. Flüsse und Eisenbahnlinien). In meinem<br />

Studium folge ich dem Prinzip ”im Raum lesen wir die Zeit“ und bin viel unterwegs. Durch<br />

meine <strong>Teil</strong>nahme am Projekt ”Der Gulag im russischen Gedächtnis. Eine Spurensuche in der<br />

Region Perm“ erhielt ich im Jahre 2009 auch Zugang zur Landschaft der sowjetischen Lager.<br />

Als angehender Osteuropahistoriker bereicherte ich dadurch meine Werkstatt-Erfahrungen<br />

und lernte, die Lagerwelt des Gulag zu ”lesen“. Das Projekt ”Deportationen in Russland und<br />

Polen im 20. Jahrhundert: «Krieg der Erinnerungen»?” betrachte ich als eine folgerichtige<br />

Vertiefung meiner Forschungsinteressen. Ich freue mich, dass sich trotz einer oft negativen<br />

Darstellung der jeweils anderen Seite in den Massenmedien beider Länder für dieses Projekt<br />

ein russisch-polnisches Team dynamischer und aufgeschlossener Menschen gebildet hat, um<br />

die Pfade der Erinnerungen der russischen und polnischen Betroffenen der Deportationen<br />

gemeinsam zu erforschen.

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