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29 AUF KATHOLISCH ERINNERN? EINE DISKUSSION ÜBER DAS Im Rahmen unserer Sommerschule hat es uns im 2.<strong>Teil</strong> der Forschungen nach Polen verschlagen. Entsprechend standen folgende Punkte auf dem Programm: eine Reise nach das Gespräch mit Experten sowie ein Besuch beim Bund der Sibirienverschleppten. Außerdem haben wir uns dazu entschieden, das nationale Denkmal zur Erinnerung an die Deportationen nach Sibirien anzuschauen. Dieses Denkmal für Sibirienverschleppte wurde durch den Künstler Jaroslaw Perszko in Zusammenarbeit mit dem Ingenieur September 2000 ist es auf dem Platz der Sibirienverschleppten (Skwer Sybiraka), innerhalb des Bezirks der Pfarrkirche St. Datum für die feierliche Einweihung durch Kardinal Henryk Gulbinowicz (u.a. im Beisein des damaligen Ministerpräsidenten Jerzy Buzek sowie von Vertretern der lokalen Regierung) wurde nicht willkürlich gewählt. Letztendlich fällt es genau auf den 60. Jahrestag des Beginns der ersten Deportationen polnischer Bevölkerung in die Sowjetunion. Das Denkmal, mit einer Gesamthöhe von 12 Meter, erzeugt von Beginn an eine ganz besondere Wirkung auf den Betrachter. Dargestellt wird ein lateinisches Kreuz, welches eine riesige, massive Betonwand durchschlägt. Über einen schmalen Weg aus Steinplatten an der Südseite gelangt man letztendlich zum Monument. Auf diese Weise wird die Absicht verfolgt, den langen Weg der Deportierten zum Ausdruck zu wiederum ein kleiner Altar. Zwei der Steine, die darin zur Verwendung kamen, stammen direkt aus Sibirien. Um sie entsprechend zu würdigen, wurden sie im Jahre 1997 von Papst Johannes Paul II. geweiht. Außerdem stehen vor dem Denkmal zwei viereckige Blöcke aus schwarzem Granit auf denen in vier verschiedenen Sprachen (Polnisch, Russisch, Englisch und Deutsch) folgende Inschrift zu lesen ist: ”Dieses Denkmal wurde von Sibirienverschleppten und der polnischen Bevölkerung errichtet - Zum Gedenken an alle Opfer und Vertriebenen - Als Warnung für zukünftige Generationen - Als Zeichen der Dankbarkeit Gottes für die Erlösung - Und für die Rückkehr aus dieser unmenschlichen Erde – der sowjetischen Hölle. September 2000“ Entsprechend soll das Denkmal nicht nur an all diejenigen erinnern, die die Verfolgungen und das Leben auf dieser “unmenschlichen Erde“ ertragen mussten, sondern darüber hinaus die Dankbarkeit für die glückliche Heimkehr aller Überlebenden zum Ausdruck bringen. standsmitglied des Bunds der Sibirienverschleppten, warum die Wahl für das Mo- ist, kriegt man folgendes zur Antwort: ”Im Vergleich zu vielen anderen ist diese Stadt, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit der polnischen Grenzverschiebung Richtung Westen zur Hauptstadt Niederschlesiens wurde, eine der empfangsfreundlichsten für die Sibirienverschleppten gewesen. Entsprechend ist aufgrund der hohen Anzahl ehemaliger Deportierter in der Stadt, die logische Konsequenz, dass das Denkmal Zentrales Mahnmal zum Gedenken an die nach Sibirien deportierten Polen, Skwer Sybiraka
30 AUF KATHOLISCH ERINNERN? Eine der wichtigsten Stationen während unseres Aufenthalts der Besuch des Sanktuarium Golgota des Ostens sowie des sich gleich Museumfriedhofs. Wir hatten die Möglichkeit, uns Exponate anzusehen, die die Art und Weise der Mythologisierung durch die Polen zum Ausdruck bringt.
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