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Redaktionsbericht / Inhalt / Impressum<br />

<strong>GEW</strong> gewinnt ADD-Wahlen<br />

Aus dem Inhalt <strong>GEW</strong>-ZEITUNG Rheinland-Pfalz Nr. 10 /2000:<br />

Redaktionsbericht:<br />

<strong>GEW</strong> gewinnt ADD-Wahlen Seite 2<br />

Rechte Gewalt Seite 3 - 7<br />

Schulen Seite 8 - 13<br />

Bildungspolitik Seite 14 - 19<br />

Weiterbildung Seite 20 - 21<br />

Leserbrief Seite 21<br />

Rechtsschutz Seite 22<br />

Alter + Ruhestand Seite 23<br />

Tipps + Termine Seite 24 - 27<br />

Kreis + Region Seite 28<br />

Das Allerletzte Seite 29<br />

Schulgeist Seite 30 - 32<br />

„<strong>GEW</strong> wählen!“, so hieß es an dieser Stelle<br />

in unserer letzten Zeitung. Nun können wir<br />

erleichtert und auf den allerletzten Drücker<br />

melden: „<strong>GEW</strong> gewinnt ADD-Wahlen“.<br />

Während in einzelnen Schularten das Ergebnis<br />

schnell vorlag, zog sich die Auszählung<br />

für den Bezirkspersonalrat an GHS und Regionalen<br />

Schulen bis zu dem Tag hin, an dem<br />

unsere Zeitung in den Druck gehen musste.<br />

Erleichtert sind wir deshalb, weil sich das<br />

große Engagement vieler <strong>GEW</strong>-Mitglieder in<br />

den letzten Monaten und Jahren gelohnt hat.<br />

Zweifel waren nämlich deshalb angebracht, weil die Meldungen in der<br />

Tagespresse - die ja sehr stark das Erscheinen in der Öffentlichkeit prägen<br />

- nicht selten ein falsches Bild über die wahren Aktivitäten der<br />

konkurrierenden Organisationen abgaben. Nur ein Beispiel dazu: Kurz<br />

vor den Wahlen lud die <strong>GEW</strong> zu einer Pressekonferenz, bei der die<br />

Ergebnisse einer landesweiten <strong>GEW</strong>-Umfrage an den Grundschulen<br />

zur Einschätzung der Vollen Halbtagsschule präsentiert wurden. Nun<br />

ist das Erstellen und Auswerten solch einer Umfrage eine sehr aufwändige<br />

Angelegenheit, die viel Arbeitskapazität absorbiert. Das erschrekkende<br />

Ergebnis der Untersuchung, das ähnliche Befragungen in verschiedenen<br />

Kreisen bestätigt, gibt wichtige Hinweise darauf, was getan<br />

werden muss, damit die einst von der <strong>GEW</strong> propagierte Halbtagsgrundschule<br />

nicht endgültig zum Flop wird. Logisch also, dass die <strong>GEW</strong><br />

darauf hoffte, in der Presse ihre Umfrage entsprechend gewürdigt zu<br />

sehen. Was war aber dann zum Beispiel in der größten rheinland-pfälzischen<br />

Tageszeitung, der „Rheinpfalz“, zu lesen? Ein einspaltiger Artikel,<br />

in dem die <strong>GEW</strong> in knapp vierzig Zeilen zu Wort kam und in<br />

dem aber auch aus einer vbe-Presseerklärung zitiert wurde. Die Wirkung<br />

bei den LeserInnen liegt auf der Hand: „Die Lehrerverbände“<br />

sind in dieser Frage gleichermaßen aktiv...<br />

Dennoch (und zum Glück): Das traditionelle Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

zwischen <strong>GEW</strong> und vbe bei landesweiten Wahlen wurde mit einem<br />

über dreiprozentigen Vorsprung erfreulicherweise klar zugunsten der<br />

<strong>GEW</strong> entschieden, womit die <strong>GEW</strong>-Fraktion die wichtige Funktion<br />

des Personalratsvorsitzenden besetzen kann. Wir dürfen sicher sein:<br />

Helmut Thyssen wird in dieser Rolle ein starker Rückhalt für die KollegInnen<br />

und ein kompetenter Widerpart der Schulbürokratie sein.<br />

Traditionell klar in <strong>GEW</strong>-Hand sind die Personalräte an den Sonderund<br />

Gesamtschulen. Hier gab es klare Mehrheiten. Im ADD-Personalrat<br />

der Gesamtschulen verfügt die <strong>GEW</strong> nun über vier von fünf Sitzen.<br />

Der <strong>GEW</strong>-Spitzenkandidat Herbert Wolf zu diesem Ergebnis: „Im<br />

Bewusstsein, dass die Vertretung von Partikularinteressen (VBE, PhV,<br />

VDR) allenfalls Partikularerfolge zeitigen kann, haben die Beschäftigten<br />

an Integrierten Gesamtschulen die konsequente Interessenvertretung<br />

der <strong>GEW</strong>-Personalvertreter honoriert.“ Fast 70 % holte die <strong>GEW</strong><br />

an den Sonderschulen. Für den designierten Personalratsvorsitzenden<br />

Heinz-Werner Ruby ist dieses Superergebnis Ansporn, die praktizierte<br />

Linie fortzusetzen: „Wir werden uns auch künftig um die Probleme<br />

aller KollegInnen, die auf uns zukommen, kümmern, denn das war<br />

unser Erfolgsrezept.“<br />

Traditionell in der Minderheit dagegen sind wir (und bleiben wir auch<br />

nach dieser Wahl) in den Personalräten für Gymnasien, Realschulen<br />

und Berufsbildende Schulen. Erfreulich aber, dass prozentuale Zuwächse<br />

zeigen: Auch in diesen Schularten ist die <strong>GEW</strong> im Aufwind, denn an<br />

den Gymnasien und den Berufsbildendenden Schulen wurden um die<br />

zwei Prozent hinzugewonnen, an den Realschulen zwei Sitze im Personalrat<br />

erreicht.<br />

Da die Ergebnisse der Berufsbildenden Schulen sehr früh bekannt waren,<br />

können wir diese positive Entwicklung hier exemplarisch beleuchten:<br />

Landesweit gab es zwar nur eine geringfügige Verschiebung zu<br />

Gunsten der <strong>GEW</strong>. Dennoch steht die <strong>GEW</strong> einer Dreiviertelmehrheit<br />

der beiden BBS-Verbände gegenüber. Anlass zu Optimismus geben jedoch<br />

die Resultate in einzelnen Regionen bzw. an einzelnen Schulen:<br />

An sechs BBSen im Land gewann die <strong>GEW</strong> die absolute Mehrheit,<br />

wobei drei davon in Ludwigshafen liegen. Hier ist die <strong>GEW</strong> im Vergleich<br />

der Gesamtzahl der Stimmen sogar der mit Abstand stärkste Verband<br />

vor vlbs und vlw. Klar, dass große Freude und verständliche Genugtuung<br />

bei den BBS-Veteranen herrschte ( und nach wie vor herrscht).<br />

Nur zu gut erinnern sie sich an die <strong>GEW</strong>-Anfänge in den 70er Jahren,<br />

als <strong>GEW</strong>-Leute an Berufsbildenden Schulen von erzkonservativen<br />

Schulleitungen wie Aussätzige behandelt wurden und bei nicht wenigen<br />

KollegInnen die <strong>GEW</strong> gleich nach RAF und KBW rangierte...<br />

Tja, und wo bleibt das obligatorisch Negative dieses Redaktionsberichtes?<br />

Nachzulesen ist es S. 21 unter der Rubrik „Leserbrief“. Da schildert<br />

nämlich ein Kollege seine Sicht einer <strong>GEW</strong>, die genau das Gegenteil<br />

dessen darstellt, was an dieser Stelle im vergangenen Monat beim<br />

Aufruf, sich für die Wahl der <strong>GEW</strong> einzusetzen, beschrieben war. Schon<br />

traurig, wenn negative Einzelerfahrungen derart verallgemeinert werden,<br />

dass der große Einsatz von <strong>GEW</strong>-KollegInnen, der gerade im Vorfeld<br />

der ADD-Wahlen teils bis an die Grenze der Belastbarkeit ging,<br />

pauschal diskreditiert wird. Ganz ehrlich: Sähe ich die <strong>GEW</strong> so negativ,<br />

wäre ich nicht mehr in ihr.<br />

Günter Helfrich<br />

Impressum <strong>GEW</strong>-ZEITUNG Rheinland-Pfalz<br />

Herausgeber:<br />

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Rheinland-Pfalz, Neubrunnenstr. 8, 55116 Mainz,<br />

Tel.: (0 61 31) 28988-0, Fax: (06131) 28988-80, E-mail: <strong>GEW</strong>@<strong>GEW</strong>-RLP.de<br />

Redaktion:<br />

Günter Helfrich (verantw.) und Karin Helfrich, Postfach 22 02 23, 67023 Ludwigshafen, Tel./ Fax:<br />

(0621) 564995, e-mail: <strong>GEW</strong>ZTGRL1@aol.com; Ursel Karch ( Anzeigen), Arnimstr. 14, 67063<br />

Ludwigshafen, Tel./Fax: (0621) 69 73 97, e-mail: UKarch5580@aol.com; Antje Fries, Rheindürkheimer<br />

Str. 3, 67574 Osthofen, Tel./Fax: (0 62 42) 91 57 13, e-mail: antje.fries@gmx.de<br />

Verlag, Satz und Druck:<br />

Verlag Pfälzische Post GmbH, Winzinger Str. 30, 67433 Neustadt a.d.W., Tel.: (06321) 8 03 77;<br />

Fax: (0 63 21) 8 62 17; e-mail: VPPRei@aol.com, Datenübernahme per ISDN: (0 63 21) 92 90 92<br />

(Leonardo-SP - = 2 kanalig)<br />

Manuskripte und Beiträge:<br />

Die in den einzelnen Beiträgen wiedergegebenen Gedanken entsprechen nicht in jedem Falle der<br />

Ansicht des <strong>GEW</strong>-Vorstandes oder der Redaktion. Nur maschinengeschriebene Manuskripte können<br />

angenommen werden. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Gewähr übernommen.<br />

Manuskripte und sonstige Zuschriften für die Redaktion der <strong>GEW</strong>-Zeitung Rheinland-Pfalz werden<br />

nach 67023 Ludwigshafen, Postfach 22 02 23, erbeten.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten; für Nichtmitglieder jährlich DM 35,-- incl. Porto<br />

+ MWSt. (Bestellungen nur beim Herausgeber.) Kündigung 3 Monate vor Ablauf des Kalenderjahres.<br />

Im anderen Falle erfolgt stillschweigend Verlängerung um ein weiteres Jahr.<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 11 beim Verlag erhältlich. Redaktionsschluß: jeweils der 5. des Vormonats.<br />

2 <strong>GEW</strong>-Zeitung Rheinland-Pfalz 10/ 00

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