Zeitschrift der Landesverbände Berlin und Brandenburg im DAeC

Plötzliche Probleme – aber Sprungwetter aus
dem Bilderbuch
Brandenburger Zielspringer erfolgreich am Strand
Foto: Manfred Wegler
Landeanflug mit dem Gleiter RL-16/3 auf die
aufblasbare Matte mit der elektronischen Messeinrichtung.
Im Hintergrund die namengebende
Seebrücke von Ahlbeck
Bereits zum 11. Mal wurde der Seebrückenpokal
im Fallschirmzielspringen In Ahlbeck
durch das Organisationsteam Alexander
Zapfe (Bansin) , Manfred Stötzner und Jana
Egermann (Gera) nicht nur auf die Beine
gestellt, sondern auch ordentlich und erfolgreich
durchgeführt.
der zweifachen Weltmeisterin von 1982 kann
man nur den Hut ziehen.
Im Gruppenzielspringen konnte sich die Mannschaft
des Aero-Club Schwarzheide schon beim
ersten Saisonwettkampf mit hohen und stabilen
Leistungen in Szene setzen.
Das Team mit Armin Strobel, Norbert Seidel,
Matthias Oppel und Carola Wiesner gewann diesen
Mannschaftswettbewerbe souverän und darf
den Wanderpokal für ein Jahr im Vereins-Trophäen-Schrank
ausstellen.
Zum Schluss bleibt nur Dank zu sagen den Organisatoren
und der Wettkampfleitung, den für
den Absetzflugbetrieb Verantwortlichen und vor
allem auch den teilnehmenden Sportlerinnen
und Sportlern. Wir wünschen dem veranstaltenden
Thüringer Fallschirmsportverband e.V.
auch weiterhin Ideenreichtum, Elan und das
Glück des Tüchtigen für den 12. Pokalwettbewerb
im nächsten Jahr.
Manfred Wegler / Dr. Dieter Strüber
Ergebnisspiegel:
Einzelzielspringen: (5 Durchgänge)
1. Andrzeij Nalepa Polen 8 cm
2. Carola Wiesner Schwarzheide 12 cm
3. Peter Brendler Polen 13 cm
4. Alexander Zapfe Meck-Pomm 24 cm
5. Zbigniew Mattczuk Polen 25 cm
6. Norbert Seidel Schwarzheide 29 cm
Mannschaftszielspringen:
1. Aero-Club Schwarzheide 124 cm
2. Polen 860 cm
3. Meck-Pomm-Mix 1574 cm
Trotzdem mussten aber alle Teilnehmer kurzfristig
um den Wettbewerb bangen. Einen Tag vorher
kam die Hiobsbotschaft per Telefon, dass
das Absetzflugzeug aus Heringsdorf wegen technischer
Probleme nicht einsatzbereit ist. Aber
der erfahrene Wettbewerbsleiter Manfred Stötzner
schaffte es innerhalb einer Stunde – nach
zahlreichen Telefonaten – eine Ersatzlösung zu
präsentieren. Vom Flugplatz Bienenfarm (Brandenburg)
konnte er den Piloten Michael Kunzendorf
mit seiner Cessna -182 für den Pfingstsonnabend
zum Einsatz gewinnen. Damit war aber
klar: für den Wettbewerb stand nur noch ein Tag
zur Verfügung.
Das Bilderbuchwetter zu Pfingsten unterstützte
die Fallschirmspringer bei diesem Vorhaben, so
dass Chefschiedsrichter Manfred Wegler nach
den geplanten 5 Sprüngen bereits nach einem
Wettbewerbsstag die Siegerehrung vornehmen
und alle Pokale verteilen konnte.
Die teilnehmenden polnischen Sportler waren
auch in diesen Jahr wieder sehr stark. Der Vorjahressieger
Andrzeij Nalepa erkämpfte sich erneut
den ersten Platz nach 5 Wettkampfrunden
und mit Peter Brendler (3.Platz) standen gleich
zwei polnische Gäste auf dem Siegertreppchen.
Sie umrahmten Dr. Carola Wiesner aus Cottbus,
die sich mit auch international hochwertigen 12
cm Gesamtabweichung – wie schon im Vorjahr
– den zweiten Platz sicherte. Vor dieser Leistung
8. SPEKON - Pokal und zwei
Landesmeisterschaften im
Zielspringen in Görlitz
Bei hochsommerlichen Temperaturen von über
30 Grad Celsius fand am Fuße der Landeskrone
auf dem Flugplatz Görlitz ein interessanter
Zielsprung-Wettbewerb statt. Im Rahmen des
„offenen“ Spekon-Pokal-Wettbewerbes mit ausländischer
Beteiligung wurden die Landesmeisterschaften
von Sachsen und Brandenburg
durchgeführt. Ursprünglich sollte dieser Bewerb
Ostdeutsche Länder-Meisterschaft heißen.
Den ersten Durchgang am Freitag, den 30.
Mai, beendeten alle 52 Teilnehmer in 17 Dreier-Mannschaften
mit einer Ziellandung im Gewerbegebiet.
Danach folgte der nicht zum
Wettkampf gehörende Nachtsprung-Durchgang
vom Flugplatz Rothenburg aus, der allerdings
unvollendet blieb.
Am Samstag war Geduld von allen Beteiligten
nötig, denn thermische Ablösungen und stark
auffrischende Bodenwinde führten zu zahlreichen
Wiederholungssprüngen und Sprungbetriebsunterbrechungen.
Trotzdem gelangen
zwei sehenswerte und leistungsstarke Wertungsdurchgänge.
Der Tag klang mit einem Grillabend aus. Die
Offiziellen der beteiligten Mannschaften aus
Sachsen und Brandenburg, von der Sportfördergruppe
der Bundeswehr und der Gastmannschaft
aus Rheinland-Pfalz werteten in einer
ersten Manöverkritik die beiden bisherigen
Wettkampftage aus. Insbesondere wurden Inhalte
und Organisationsfragen kritisch hinterfragt,
denn schließlich war die gemeinsame
Durchführung von Landesmeisterschaften initiiert
worden, um Zeit und Geld zu sparen, mehr
Wettkämpfer an einen Ort zu bringen und eine
höhere sportliche Qualität zu erreichen.
Nicht alle Vorstellungen und Erwartungen der
Januarberatung in Leipzig sind aufgegangen.
Auf jeden Fall konnten für den nächstjährigen
Foto: Dr. Dieter Strüber
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Der Li l i e n t h a l e r 2/2008