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Zeitschrift der Landesverbände Berlin und Brandenburg im DAeC

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Babette Demgemsky auf SZD-59<br />

Kunstflugtraining<br />

in Cochstedt<br />

In diesem Jahr fanden sich die Kunstflug-<br />

Gemeinde des För<strong>der</strong>vereins Aufschwung<br />

Ost (www.kfao.de) <strong>und</strong> ihre Gäste vom 26.<br />

April bis 3. Mai in Cochstedt bei Magdeburg<br />

ein, um gemeinsam zu trainieren.<br />

Die Organisation lag in den bewährten<br />

Händen von Rigo Rose (FC Strausberg),<br />

Jan Golze, Franziska Hinz <strong>und</strong> Michael<br />

Schopka (alle FK <strong>Brandenburg</strong>) – <strong>und</strong> die<br />

vier sind auch Mitglied <strong>im</strong> KFAO.<br />

Ringo Rose <strong>und</strong> Harald Meier in <strong>der</strong> Perkoz<br />

Das Training war mit 41 Teilnehmern gut besucht:<br />

15 Piloten kamen aus <strong>Brandenburg</strong>, je<br />

sieben aus Nie<strong>der</strong>sachsen <strong>und</strong> den Nie<strong>der</strong>landen,<br />

vier aus Sachsen-Anhalt, je zwei aus<br />

Hessen <strong>und</strong> Baden-Württemberg sowie je einer<br />

aus Bayern, Belgien, <strong>Berlin</strong> <strong>und</strong> Sachsen.<br />

Diese national <strong>und</strong> international bunte Gesellschaft<br />

konnte auf ebenso unterschiedlichen<br />

Flugzeugen trainieren: zwei Fox (vom isn e.V.<br />

<strong>und</strong> aus den Nie<strong>der</strong>landen) <strong>und</strong> zwei SZD-59<br />

(aus Frie<strong>der</strong>sdorf <strong>und</strong> Uelzen) sowie eine Mü<br />

28 aus Bayern. Dazu gesellten sich eine Pilatus<br />

B 4, ein Baby, Astir <strong>und</strong> eine ASW 24.<br />

Harald Meier aus Schönhagen hatte den polnischen<br />

Vorführ-Perkoz mitgebracht, <strong>der</strong> für<br />

einige Tage ausgiebig getestet<br />

werden konnte <strong>und</strong> seine<br />

vorzüglichen Kunstflugeigenschaften<br />

vollauf unter Beweis<br />

stellte. Das Baby war übrigens<br />

dazu gedacht, möglichst große<br />

Flughöhen zu erfliegen, doch<br />

mit 1300 m gegenüber 1000 m<br />

Höhe lief ihm <strong>der</strong> Perkoz den<br />

Rang ab.<br />

Als Trainer <strong>und</strong> Lehrer fungierten<br />

Gerd Ottensmann vom isn<br />

e.V., <strong>der</strong> mit „Food Director“<br />

Udo Bie<strong>der</strong>mann auch gleich<br />

den wohl weithin besten Chefkoch<br />

mitgebracht hatte, <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>län<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> WM-Teilnehmer Eric Houtman sowie<br />

Jan Golze.<br />

Erreicht wurden 166 Winden- <strong>und</strong> 39 F-Schleppstarts.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> ungünstigen Windverhältnisse<br />

sowie zu früh öffnen<strong>der</strong> Kupplungen wie<br />

be<strong>im</strong> Fox betrugen die meisten Schlepphöhen<br />

zwischen 800 <strong>und</strong> 1000 m mit Spitzenwerten<br />

von 1040 <strong>und</strong> 1060 m. Die größte Auskuppelhöhe<br />

erreichte, wie bereits erwähnt, <strong>der</strong> Perkoz.<br />

Auffallend war, dass be<strong>im</strong> Fox das Seil generell<br />

zu früh automatisch ausklinkt. Gerd Ottensmann<br />

hat deshalb den Dialog mit Tost Flugzeuggerätebau<br />

in München aufgenommen, wo in den nächsten<br />

Tagen die Schwerpunktkupplung des isn-<br />

Fox begutachtet <strong>und</strong> gegebenenfalls auf einen<br />

höheren Vorspannwert eingestellt werden soll.<br />

Alle Piloten waren sehr zufrieden – sowohl mit<br />

den Flugbedingungen als auch mit <strong>der</strong> Unterbringung.<br />

Immerhin kamen an einzelnen Tagen<br />

mehr als 40 Höhenschlepps zustande. Bei<br />

früherem Betriebsbeginn <strong>und</strong> zügigerem Ablauf<br />

wären sogar noch einige Starts mehr drin<br />

Wie bereits in Neuhardenberg kam die<br />

Elektro-Winde von Jürgen Volk <strong>und</strong> Markus<br />

Müller zum Einsatz, <strong>und</strong> die notwendige<br />

Stromversorgung lieferte ein dieselgetriebenes<br />

20 kVA-Aggregat. Die<br />

ausgelegten Seillängen schwankten je<br />

nach Startrichtung zwischen 2800 <strong>und</strong><br />

3150 m. Allerdings blies <strong>der</strong> Wind nie direkt<br />

von vorn, son<strong>der</strong>n meist von <strong>der</strong> Seite<br />

Perkoz<br />

o<strong>der</strong> noch ungünstiger, so dass „Rekordhöhen“<br />

lei<strong>der</strong> ausblieben. Allerdings stand die E- gewesen. Erflogen wurden, wenn auch nach F-<br />

Winde wegen eines mechanischen Defekts am Schlepp-Starts, ein bronzenes <strong>und</strong> ein silbernes<br />

letzten Tag nicht mehr zur Verfügung, aber dafür<br />

zwei Wilgas.<br />

Ottensmann dürfte kaum etwas hinzuzufügen<br />

Leistungsabzeichen. Und dem Fazit von Gerd<br />

sein: „Wie<strong>der</strong> hat die E-Winde unter Beweis stellen<br />

können, dass sie bei entsprechen<strong>der</strong> Platz-<br />

Übrigens genügten die für die Verbindung zwischen<br />

Start <strong>und</strong> Winde verwendeten Betriebsfunkgeräte<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> großen Entfernung nicht für den Segelkunstflug darstellt, ganz zu schweilänge<br />

eine wirkliche Alternative zum F-Schlepp<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> man war gezwungen, gen von den kaum zu unterbietenden Betriebskosten<br />

je Start! Allerdings dürfte auch klar sein,<br />

auf Handys zurückzugreifen. Unbedingt erwähnenswert:<br />

Das Autohaus M&S Toyota Rathenow dass sich diese Reihe <strong>der</strong> „Winden-Vorführwochen“<br />

für uns Segelkunstflieger nicht beliebig bis<br />

hatte, organisiert von Franzi, als Seilrückholfahrzeug<br />

kostenlos einen Jeep zur Verfügung in die Zukunft fortsetzen lassen wird.<br />

gestellt.<br />

Frank Lemke<br />

FC Strausberg / KFAO<br />

Trockentraining<br />

Der Li l i e n t h a l e r 2/2008<br />

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