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NTEX_FS10_Apk_Skript_Juni_03 - Commonweb

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24 FS 2010, Bern (M. Mayordomo)<br />

h Ijsoü Cristoü 1,2b macht deutlich, dass Jesus Christus ebenso wie Johannes »Zeuge« der<br />

Offenbarung ist (er wird in 1,5 und 3,14 Ho martúß Ho pistóß genannt).<br />

2. Johannes // Empfänger: Beide werden als »Diener / Sklaven Gottes« bezeichnet (1a.b im Dativ).<br />

• Die Offenbarung wird gegeben (1a: ‘edwken), kundgetan bzw. gedeutet durch einen<br />

Engel (1b: hes´jmanen) und geschaut (2b: “osa e~iden). Sie steht im Zusammenhang mit dem<br />

Wort Gottes und dem Zeugnis Jesu Christi (2) und wird wahrgenommen (hakoúw) als<br />

»prophetische Worte« (3a: toùß lógouß t¨jß profjteíaß). Ihre Finalität ist, zu zeigen, was<br />

bald zu geschehen hat (1b), doch zielt sie dabei nicht auf bloße Information, sondern viel eher<br />

auf ethische Befolgung (3b: tjroünteß tà hen ahut¨∆ gegramména).<br />

• Die Rolle des Johannes beschränkt sich auf das Bezeugen von allem, was er gesehen hat<br />

(1,2).<br />

• Der Naherwartungshorizont wird bereits hier doppelt zur Sprache gebracht:<br />

1. ”a deï genésqai hen tácei (1a = 22,6); deï genésqai noch in 4,1; ‘ercomai tacú in 2,16; 3,11; (11,14<br />

auf das dritte Endzeitweh bezogen); 22,7.12.20.<br />

2. Ho gàr kairòß heggúß (3c = 22,10b)<br />

2.1.2 Makarismus (1,3)<br />

3 Glückselig, der (Vor)leser<br />

und die Hörenden der prophetischen Rede (der Worte<br />

der Weissagung)<br />

und die sich halten an das, was in ihr geschrieben ist!<br />

Denn der Zeitpunkt (die besondere Zeit) ist nahe.<br />

1:3 makárioß Ho hanaginẃskwn<br />

kaì oHi hakoúonteß toùß lógouß t¨jß profjteíaß<br />

kaì tjroünteß tà hen ahut¨∆ gegramména,<br />

Ho gàr kairòß heggúß.<br />

• Der Makarismus ist eine Form der direkten Leserlenkung.<br />

• Makarismen erscheinen sieben Mal (Zufall?) in der <strong>Apk</strong>. Dabei lassen sich zwei<br />

Gruppen unterscheiden:<br />

1. Der Makarismus als direkte Anrede an den »Leser« (implizit, explizit), als Unterbruch der<br />

Offenbarungserzählung und direktes Mittel der Leserlenkung:<br />

1,3: Der Lesende, die Hörenden, die Bewahrenden<br />

16,15: Wer wacht und seine Kleider bewahrt<br />

20,6: Wer an der ersten Auferstehung teilhat<br />

22,7: Wer die Worte dieser Weissagung bewahrt<br />

22,14: Wer seine Kleider wäscht<br />

2. Der Makarismus als Schreibauftrag durch eine himmlische Stimme:<br />

14,13: Die im Glauben an den Herrn Verstorbenen – Verheißung: Sie werden ruhen<br />

19,9: Die zum Hochzeitsmahl Geladenen<br />

• »Bedingung« der Seligpreisung ist das Halten des in diesem Buch Geschriebenen.<br />

Was ist in der <strong>Apk</strong> Objekt des »Bewahrens« (tjréw)?<br />

1. Die Worte der Weissagung (1,3; 22,7; 22,9: »die Worte dieses Buches«)<br />

2. Die Werke Christi (2,26)<br />

3. Was die Gemeinde empfangen und gehört hat (3,3)<br />

4. Das Wort Jesu (3,8 = den Namen Jesu nicht verleugnen)<br />

5. Die Anweisung auf Jesus zu beharren (3,10)<br />

6. Die Gebote Gottes und das Zeugnis Jesu (12,17)<br />

7. Die Gebote Gottes und den Glauben Jesu (14,12)<br />

8. Seine Kleider (16,15)<br />

[Vorlesungsmanuskript, nur für privaten Gebrauch]

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