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Dossier 22 Und was glauben Sie denken die Gebietsansässigen von Ihnen, den Landwirten? Weniger als 25% der Antworten sind bei der Beurteilung der Landwirte negativ. Einstellungen der Gebietsansässigen Nichtlandwirte gegenüber dem Beruf des Landwirts Punkte beschränkt sind, was deutlich zeigt, dass nicht die Nähe der Betriebslage für die Gebietsansässigen problematisch ist, sondern bestimmte Zeiten oder bestimmte Arbeitsmethoden. Haben Sie persönlich schon einmal Bemerkungen hinnehmen müssen oder wurden Sie in Ihrer Arbeit als Landwirt von Einwohnern/ Nichtlandwirten kritisiert? Auf eine offenen Frage zur Einstellung der Gebietsansässigen gegenüber dem Beruf des Landwirts, beurteilten fast die Hälfte der Landwirte (46,3%) diese als positiv und 23% als negativ. Verständnislosigkeit und Gleichgültigkeit gegenüber dem Beruf wurden jeweils von 10% der Landwirte angegeben. Hier ist ebenfalls festzustellen, dass keine generelle und unüberwindbare Feindschaft zwischen den beiden Bevölkerungsgruppen besteht. Im Großen und Ganzen ist die Situation eher gut und man könnte sich zum Ziel setzen, die Landwirte zu beruhigen, was das Verständnis der Nichtlandwirte für ihren Beruf angeht. Wie würden Sie die Einstellung der Einwohner/ Nichtlandwirte gegenüber Landwirten und deren Beruf bezeichnen? 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % „Nein, nie“ „Ja, selten“ „Ja, gelegentlich“ „Ja, oft“ „Ja, ständig“ 50 % 45 % 40 % 35 % 30 % 25 % 20 % 15 % 10 % 5 % 0 % Positive einstellung Negative einstellung Gleichgültig Unverständnis, das mit Unkenntnis zum Beruf einhergeht hängt von den Menschen ab Weiß nicht Hatten Sie schon einmal Konflikte oder Streitigkeiten mit Dorfbewohnern? Konflikte mit Gebietsansässigen wegen der Ausübung des Berufs 43% der befragten Landwirte geben an, dass es noch nie Bemerkungen oder Kritik bezüglich ihrer landwirtschaftlichen Arbeit seitens der Einwohner/Nichtlandwirte gegeben hat. 28% gaben an, dass es schon mal vorgekommen sei, aber eher selten und 10% sagten, dass sie oft und ständig Bemerkungen hinnehmen müssen. Man sieht, dass die Spannungen zwischen den beiden Gruppen bezüglich der Ausübung des Berufs des Landwirts selten und/oder auf einzelne Streitfälle 74% der befragten Landwirte hatten noch nie einen Streit oder eine heftige Auseinandersetzung mit einem Gebietsansässigen Nichtlandwirt bezüglich ihrer Arbeit, bei 21% kam es ein oder zweimal vor, bei 6% mehrere Male. Die Hauptgründe für Streitfälle (wenn es welche gibt) sind meist Lärm- und Geruchsbelästigungen (36%) im Alltag und Probleme auf öffentlichen Straßen, so z. B. verschmutzte Fahrbahnen (32%). Hatten Sie schon einmal einen Streit oder eine heftige Auseinandersetzung mit einem Gebietsansässigen Nichtlandwirt bezüglich Ihrer Arbeit? anzahl % antworten „Ja, mehrere Male“ 24 5,8 % „Ja, ein oder zwei Mal“ 86 20,7 % „Nein, nie“ 305 73,5 % Insgesamt 415 100,0 % Wenn ja, worum ging es? Lärm- und Geruchsbelästigung im alltag 100 35,5 % Probleme auf öffentlichen Straßen, 89 31,6 % verschmutzte Fahrbahnen, Staatsdomäne verschiebung des zeitplans 33 11,7 % Gefährdung der Umwelt 22 7,8 % Negatives Bild des Landwirts allgemein 20 7,0 % Unannehmlichkeiten in nahem Umfeld 10 3,5 % Sonstiges + Weiß nicht 8 2,8 % Insgesamt 282 100 % L e s n o u v e l l e s s o m m e r – 3 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 9
Dossier Was ist Ihrer Meinung nach zu tun, um die Beziehung zwischen Landwirten und Gebietsansässigen Nichtlandwirten zu verbessern? (offene Fragestellung an die Landwirte) (% berechnet, ausgenommen die Antworten “nichts“ und „weiß nicht“: n=263) 23 Streit und „heftige Auseinandersetzungen“ zwischen Landwirten und Nichtlandwirten sind nicht häufig. Zur Häufigkeit geben 5% der beiden Gruppen an sich mehrmals gestritten zu haben, 11% der Gebietsansässigen und 21% der Landwirte haben sich ein oder zweimal gestritten und die große Mehrheit sagt, dass es nie Streit oder heftige Auseinandersetzungen mit der anderen Gruppe bezüglich der Arbeit von Landwirten gegeben hat. Nein, nie (Gebietsansässige 85% / Landwirte 74%). Für die beiden befragten Bevölkerungsgruppen: Hatten Sie schon einmal einen Streit oder eine „heftige Auseinandersetzung“ mit einem Landwirt/Einwohner Nichtlandwirt bezüglich Ihrer Arbeit? Streit in Bezug auf die Arbeit von Landwirten 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % Landwirte Gebietsansässige Ja, mehrere Male Ja, ein oder zwei Mal Nein, nie Photo : Patrick Acken Den Nichtlandwirten etwas über den Beruf des Landwirts beibringen, ihnen verständnis für den Beruf vermitteln Anzahl Antworten 56 Die Nichtlandwirte informieren 49 über Medien, Filme, Sendungen, usw. 6 miteinander kommunizieren Informieren, Gespräche führen 111 27,5 % sich kennen lernen, miteinander reden, 38 sich treffen Feste organisieren, Tage der Offenen höfe, 28 Satzungen Beidseitiges verständnis, beidseitige 23 Bemühungen fördern respekt für Landwirte aufbringen 10 Miteinander reden, sich treffen, 99 24,6 % respektiert werden Die neuen einwohner erziehen, sie müssen 14 sich anpassen Die „Städter“ zurück in die Stadt schicken, 8 sie ausgrenzen, sie am Umzug hindern usw. Die neuen Einwohner „erziehen“, sie 22 5,5 % zurück in die Stadt schicken Nicht nötig, alles ist gut 16 4,0 % Unmöglich, zu schwer 8 2,0 % Die Landwirte müssen achtsamer sein 7 Auf die Arbeitsmethoden der Landwirte 7 1,2 % reagieren Nichts 95 23,6 % Weiß nicht 35 8,7 % Sonstiges 10 2,5 % Insgesamt 403 100 % Zusammenfassend: anzahl antworten % Informieren, Gespräche führen 111 42,2 % Miteinander reden, sich treffen, respektiert werden 99 37,6 % Die neuen einwohner „erziehen“, sie 22 8,3 % zurück in die Stadt schicken Nicht nötig, alles ist gut 16 6,0 % Unmöglich, zu schwer 8 3,0 % auf die arbeitsmethoden der Landwirte reagieren 7 2,7 % Insgesamt 263 100,0 % 80 % der befragten Personen aus Familien mit Landwirtschaft loben die Information und die Kommunikation (42%) sowie den gegenseitigen Dialog, Treffen und den gegenseitigen Respekt (38 %), wenn es darum geht, die Beziehung zwischen Landwirten und den Einwohnern / Nichtlandwirten zu verbessern. % L e s n o u v e l l e s s o m m e r – 3 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 9
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