Dossier - Portail de l'Agriculture wallonne
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Agrinature<br />
än<strong>de</strong>rt ihren Ernährungsplan im Laufe <strong>de</strong>s<br />
Jahres, je nach<strong>de</strong>m welche Beute gera<strong>de</strong> im<br />
Überfluss vorhan<strong>de</strong>n ist.<br />
Maßnahmen, die in<br />
landwirtschaftlichen Gebieten<br />
angewandt wer<strong>de</strong>n können<br />
Es ist also wichtig darauf zu achten, dass<br />
Insekten in ausreichen<strong>de</strong>r Quantität und<br />
Qualität in <strong>de</strong>n Jagdgebieten <strong>de</strong>r kleinen<br />
Hufeisennase vorhan<strong>de</strong>n sind. Die Menge<br />
<strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Insekten hängt von verschie<strong>de</strong>nen<br />
Dingen ab (insbeson<strong>de</strong>re vom<br />
Verwendungszweck <strong>de</strong>r Parzelle), aber vor<br />
allem von einer minimalen Verwendung<br />
von Insektizi<strong>de</strong>n und an<strong>de</strong>ren Pflanzenschutzmitteln,<br />
die auf <strong>de</strong>r ganzen Parzelle<br />
o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st auf einem Grünlandstreifen<br />
entlang von Wasserläufen, Wäl<strong>de</strong>rn und<br />
Hecken ausgebracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Grünflächen. Da ein Großteil <strong>de</strong>r Beute<br />
<strong>de</strong>r kleinen Hufeisennase unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />
aufwächst, besteht eine einfache Möglichkeit<br />
darin, das Pflügen zu unterlassen, um<br />
ihnen eine stets gefüllte Speisekammer zu<br />
garantieren. Dauergrünflächen, die nie neu<br />
eingesät wer<strong>de</strong>n und nicht (zu viel) gedüngt<br />
wer<strong>de</strong>n, sind i<strong>de</strong>al. Wo das nicht möglich<br />
ist, gibt es an<strong>de</strong>re interessante Maßnahmen,<br />
die eingeführt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Agrar-Umwelt-Metho<strong>de</strong>n<br />
steigern das Insektenvorkommen:<br />
Extensiv bewirtschaftete Grünlandstreifen<br />
entlang von Wasserläufen (beson<strong>de</strong>rs<br />
wenn diese von Bäumen gesäumt sind),<br />
Naturnahe Grünflächen o<strong>de</strong>r Grünflächen<br />
von hohem ökologischen Wert,<br />
Schwache Viehbesatzstärke,<br />
Auch die Anpflanzung einer Hecke am<br />
Waldrand ist begünstigend. An<strong>de</strong>re nichtbezuschusste<br />
Maßnahmen können zu dieser<br />
Liste hinzugefügt wer<strong>de</strong>n, z. B. extensiv<br />
bewirtschaftete Wei<strong>de</strong>streifen entlang<br />
<strong>de</strong>s Waldran<strong>de</strong>s, Schutzzone, usw. Im Allgemeinen<br />
ist eine extensivere Nutzung<br />
von Grünflächen, die zu<br />
einer Arten- und Strukturvielfalt<br />
<strong>de</strong>r Pflanzen<br />
führt, für die kleine<br />
Hufeisennase von<br />
Vorteil. Deshalb<br />
wer<strong>de</strong>n eine<br />
begrenzte Nutzung<br />
von chemischen<br />
Düngemitteln,<br />
nicht<br />
zu häufige Mahd<br />
und ein nicht<br />
Photo : Jean-Louis Gathoye<br />
zu kurzer Schnitt<br />
empfohlen.<br />
Auf <strong>de</strong>n bewei<strong>de</strong>ten<br />
Wiesen können die Schädlingsbekämpfungsmittel,<br />
die <strong>de</strong>n<br />
Tieren verabreicht wer<strong>de</strong>n, negative Auswirkungen<br />
auf die kotfressen<strong>de</strong>n Insekten und<br />
die damit zusammenhängen<strong>de</strong> Fauna haben,<br />
und infolge<strong>de</strong>ssen auch auf die Fle<strong>de</strong>rmäuse,<br />
die sich davon ernähren. Eine Lösung besteht<br />
darin, die verbleiben<strong>de</strong> Behandlung <strong>de</strong>r<br />
Tiere, insofern möglich, zu vermei<strong>de</strong>n, sei<br />
es durch eine Anpassung <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten<br />
Produkts (Entwurmungen mit Ivermectinen<br />
vermei<strong>de</strong>n), die Verabreichungsweise (intraruminale<br />
Verabreichung eines Bolus mit<br />
verlängerter Freigabe vermei<strong>de</strong>n) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Behandlungsdatums (Behandlungen im Winter<br />
vornehmen, wenn die Tiere im Stall sind,<br />
scheint eine <strong>de</strong>nkbare Lösung zu sein).<br />
L e s n o u v e l l e s s o m m e r – 3 . V i e r t e l j a h r 2 0 0 9<br />
Kleine<br />
Hufeisennase<br />
AUM, die in diesen Rahmen fallen<br />
AUM 2 Naturnahe Grünflächen, 200 € / ha,<br />
AUM 3.b Extensiv bewirtschaftete Wei<strong>de</strong>streifen, 900 € / ha,<br />
AUM 8* Wiese von hohem ökologischem Wert, 450 € / ha,<br />
AUM 3.a Begraste Wen<strong>de</strong>flächen am Rand <strong>de</strong>r Anbaufläche, 900€ / ha,<br />
AUM 7 Erhaltung geringer Viehbesatzstärken, 100 € / ha<br />
AUM 9* Gestaltete Parzellenstreifen: Blühen<strong>de</strong> Streifen, Grünlandstreifen, beetle<br />
bank, usw., 1.250 € / ha,<br />
Globalere Sichtweise <strong>de</strong>r Nutzung: AUM 10* Agrarumwelt-Aktionsplan, Erhöhung<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren umgesetzten AUM.<br />
* Geplante Metho<strong>de</strong>n, unterliegen Expertenmeinungen.<br />
Kulturen. Kulturen sind für kleine Hufeisennasen<br />
generell ungünstig (regelmäßige<br />
Ackerbestellung, Gebrauch von Pestizi<strong>de</strong>n<br />
und Düngemitteln, ungünstiger Pflanzenwuchs<br />
für Insekten). Dennoch, das Anlegen<br />
von nichtgepflügten Zonen am Ran<strong>de</strong> von<br />
Wasserläufen, Hecken o<strong>de</strong>r Wäl<strong>de</strong>rn<br />
(Wen<strong>de</strong>fläche, Grasfläche,<br />
blühen<strong>de</strong> Streifen,<br />
Streifen mit Wiesenund<br />
Ackerblumen) ist<br />
vorteilhaft, da sie<br />
das Aufkommen<br />
von Insekten am<br />
Ran<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Jagdzonen<br />
<strong>de</strong>r kleinen<br />
Hufeisennase<br />
begünstigen.<br />
Zögern Sie nicht <strong>de</strong>r<br />
Natur unter die Arme<br />
zu greifen! Die Maßnahmen,<br />
die zum Schutz<br />
<strong>de</strong>r Fle<strong>de</strong>rmäuse durchgeführt<br />
wur<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong>n auch bei vielen<br />
an<strong>de</strong>ren gefähr<strong>de</strong>ten Tierarten angewandt.<br />
In<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>r kleinen Hufeisennase helfen,<br />
tragen Sie dazu bei, dass die Natur für Ihre<br />
Enkel erhalten bleibt.<br />
Pierrette Nyssen, Natagora,<br />
unter Mitwirkung von Didier Vieuxtemps,<br />
Wallonischer Landwirtschaftsverband<br />
und Marie Etienne, Natagora<br />
Weitere Informationen<br />
Sie bewirtschaften Land in <strong>de</strong>r Nähe von Modave,<br />
<strong>de</strong>r Abtei von Orval o<strong>de</strong>r von Beauraing?<br />
Kontaktieren Sie uns!<br />
Natagora, VoG Naturschutz<br />
Pierrette Nyssen und Marie Etienne<br />
3, rue du Wisconsin – 5000 Namur<br />
T. : 081 / 83.05.70<br />
@ : plecotus@natagora.be<br />
marie.etienne@natagora.be<br />
AgriNature<br />
Abteilung Ländliche Angelegenheiten<br />
und Wasserläufe, DGARNE<br />
Direktion Ländliche Entwicklung<br />
Ilot Saint-Luc<br />
14, chée <strong>de</strong> Louvain – 5000 Namur<br />
Georges Bollen, Direktor<br />
Marc Thirion – T. : 081 / 64.96.62<br />
@ : marc.colette.thirion@spw.wallonie.be<br />
Christian Mul<strong>de</strong>rs – T. : 081 / 94.96.60<br />
@ : christian.mul<strong>de</strong>rs@spw.wallonie.be<br />
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