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Wächter (ein Nachtwächter liest in einem auf <strong>de</strong>r Straße<br />

liegen<strong>de</strong>n Buch). – Einband und Vorsätze mit stärkeren<br />

Defekten, durchgehend etwas wasserrandig. Der Rücken<br />

soweit <strong>de</strong>korativ. Insgesamt von guter Substanz.<br />

Gebetbuch – Geistreiche Unterredung mit Gott<br />

o<strong>de</strong>r: Auserlesene Morgens- Abends Meß- Beichtund<br />

Communion gebet. Dan Schöne Andacht zu<br />

<strong>de</strong>r heil. Dreyfaltigkeit, Muttergottes, u. an<strong>de</strong>ren<br />

heilig. wie auch Trost für die arme Seelen in Feegfeuer.<br />

– [Handgeschriebenes Gebetbuch <strong>de</strong>s 18.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts]. – Um 1779. Manuskript; 202 nicht<br />

paginierte Seiten, davon 201 beschrieben, die Überschriften<br />

in roter und grüner Fraktur, <strong>de</strong>r Fließtext<br />

in schwarzer Kurrentschrift, Buntpapier-Vorsätze,<br />

goldgeprägter Ganzle<strong>de</strong>rband <strong>de</strong>r Zeit auf Holz, die<br />

Deckel mit goldgeprägten floralen Bordüren, Goldschnitt,<br />

Kl.-8vo. (15,5 × 10 cm). € 300,–<br />

Gebetbuch eines unbekannten Katholiken <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rts.<br />

Die volkstümlich farbige Pracht <strong>de</strong>r Handschrift lässt<br />

an einen bäuerlichen Schreiber <strong>de</strong>nken. – Die ersten 200<br />

Seiten enthalten Gebete und Andachten in sauberer Kurrentschrift.<br />

Mit unzähligen kalligraphierten Überschriften<br />

in roter und grüner Tinte. Die Titelei ist in einen Rahmen<br />

aus roten und grünen Arabesken geschrieben. Auf <strong>de</strong>r<br />

letzten Seite ein fünfzeiliger Vermerk (in abweichen<strong>de</strong>m<br />

Schriftduktus): „Ao 1779 ist <strong>de</strong>r Sohn Joseph gebohren<br />

[…]“. – Sprachlich durchgehend von barocker Üppigkeit.<br />

– Der Rücken an Kopf und Fuß mit kleinen Fehlstellen, <strong>de</strong>r<br />

Le<strong>de</strong>rbezug <strong>de</strong>s hinteren Deckels randlich gelöst. Vorsätze<br />

und Nachbarseiten unschön wasserrandig, durchgehend<br />

etwas fleckig. Insgesamt sehr ansprechen<strong>de</strong>s Exemplar.<br />

Bäckerei – [Anschreibebuch eines Bäckers aus<br />

Dithmarschen, 1803 bis etwa 1834]. – Manuskript.<br />

178 nicht paginierte Seiten, blindgeprägter<br />

HLdrbd. <strong>de</strong>r Zeit, marmorierte Deckel, 8vo. (19 × 15<br />

cm). € 240,–<br />

Anschreibebuch mit meist dicht, überwiegend mit Tinte<br />

beschriebenen Seiten – zum Teil mit etwas schnoddrigen<br />

Tilgungen von alter Hand. Es fin<strong>de</strong>t sich kein direkter<br />

Hinweis auf <strong>de</strong>n Besitzer (eine Reihe von Orten aus <strong>de</strong>m<br />

schleswig-holsteinischen Dithmarschen sind genannt: Meldorf,<br />

Krumstedt, Tensbüttel, Bargenstedt). Die Einträge<br />

erfassen Namen von Käufern und angeschriebene Schul<strong>de</strong>n<br />

in Mark und Schilling. Gekauft wur<strong>de</strong> meist Brot, aber<br />

auch Butterkringel und Zwieback. – Die Glie<strong>de</strong>rung ist<br />

etwas wirr; eine chronologische Liste beginnt mit <strong>de</strong>m<br />

Jahr 1803. Die Eintragungen wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n 1830er Jahren<br />

spärlicher. Die letzten Seiten enthalten schwer lesbare<br />

Statistiken. – Einige wenige Seiten hinten fehlen. Einband<br />

stark berieben und bestoßen, <strong>de</strong>r Rücken fixiert. Innen<br />

durchgehend etwas tinten- und schmutzfleckig. Von überzeugen<strong>de</strong>r<br />

Harmonie zwischen <strong>de</strong>m Zustand <strong>de</strong>s Einbands<br />

und <strong>de</strong>m Inhalt, <strong>de</strong>r die Geschichte von Armut und Alltag<br />

im ländlichen Raum erzählt.<br />

Han<strong>de</strong>l – Vogel, Ludwig: Von schriftlichen Aufsätzen<br />

für das bürgerliche Geschäftsleben. – [Manuskript<br />

aus Lauenburg]. – Manuskript. 70 nicht paginierte<br />

Seiten (davon 61 beschriebene Seiten), Broschur <strong>de</strong>r<br />

Zeit mit Buntpapierbezug und handgeschriebenem<br />

Umschlagtitel, 8vo (20 × 16,5 cm). € 140,–<br />

Lehrklad<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Kaufmannslehrling Johann Hartwig<br />

Ludwig Vogel aus Groß-Salitz (Mecklenburg). Vogel begann<br />

seine Lehre im April 1821 „bey Hern H. Hilliger“<br />

in Lauenburg. Der Band enthält Notizen und Abschriften<br />

zu unterschiedlichen Themen <strong>de</strong>r kaufmännischen Geschäftsverkehrs.<br />

„Hierzu gehören“, so Vogel zu Beginn<br />

<strong>de</strong>r Aufzeichnungen, „Empfangs-Scheine und Quittungen,<br />

Schuldscheine und Obligationen, Wechsel, Contracte, Anweisungen<br />

o<strong>de</strong>r Assignationen, Frachtbriefe, Vollmachten,<br />

Zeugnisse u.d.m.“. In <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s Heftes folgt Prosa<br />

(datiert auf <strong>de</strong>n März 1825): „Der Geisterbanner“, „Lebensregeln“,<br />

etc. – Die Aufzeichnungen sind in sauberer Kurrentschrift<br />

verfasst. – Etwas angerän<strong>de</strong>rt, zum Teil etwas<br />

fleckig, insgesamt etwas eselsohrig. Schönes Zeugnis kaufmännischer<br />

Erziehung im kleinstädtischen Nor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

dräuen<strong>de</strong>n Bie<strong>de</strong>rmeier.<br />

Bad Kreuznach. Juli 1884. Meine Reise nach Bad<br />

Kreuznach, und wie ich die Zeit dort verbracht<br />

habe. – [Tagebuch-Manuskript eines Lübecker Kurgastes<br />

– Juni bis August 1884]. – 33 beschriebene<br />

(und 93 unbeschriebene) Seiten, einfacher Halbleinenband<br />

<strong>de</strong>r Zeit (steife Broschur) mit <strong>de</strong>m<br />

Blankoetikett <strong>de</strong>r Königlichen Hofbuchhandlung<br />

Reinhard Schmithals in Bad Kreuznach, Kl-8vo.<br />

(16 × 10 cm). € 120,–<br />

Mit schwarzer Tinte geschriebenes Reisetagebuch einer<br />

unbekannten jugendlichen Lübeckerin. Die Eintragungen<br />

sind in feiner, gut lesbarer Kurrentschrift in schwarzer<br />

Tinte geschrieben. Beschrieben wer<strong>de</strong>n die Ausflüge, das<br />

Essen, Besuche und Begegnungen (etwa mit <strong>de</strong>m wohl<br />

lübeckischen „Fräulein Fehling“, Fräulein Wun<strong>de</strong>rlich,<br />

Herrn Rentsch, Doktor von Franzius, etc.). Das Tagebuch<br />

beginnt mit <strong>de</strong>r Abreise („Den 27ten Juni um 6 Uhr fuhren<br />

wir aus Lübeck und kamen in Hamburg um 7 Uhr 10<br />

<strong>Antiquariat</strong> Tautenhahn 199

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