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Leben mit Sinnen und Sinn in der heutigen Lebenswelt - Baeuml ...

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sich <strong>in</strong> uns vollziehen. Die Bed<strong>in</strong>gung <strong>der</strong> Möglichkeit solchen Wissens ist<br />

existenzielle, ästhetische, <strong>in</strong>dividuelle <strong>und</strong> wirkliche <strong>Leben</strong>sart - e<strong>in</strong>e Forschung <strong>mit</strong><br />

dem Anspruch <strong>der</strong> "Wirklichkeitserforschung" muß den Mut aufbr<strong>in</strong>gen, dem <strong>Leben</strong><br />

so zu begegnen.<br />

Aufgabe von Pädagogen ist es, <strong>mit</strong> den jungen Menschen zusammen die "aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

antwortenden <strong>Leben</strong>sgesten von Mensch <strong>und</strong> Natur" (B.Wölfen) wie<strong>der</strong> wahrnehmen<br />

zu lernen. Dann werden unter ihnen auch e<strong>in</strong>ige fähig se<strong>in</strong>, neue, humane <strong>und</strong><br />

naturgerechte Wissenschaftsstrategien zu entwickeln, bei denen neben <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>nung<br />

von Erkenntnissen über Naturzusammenhänge die Selbsterkenntnis des<br />

Wissenschaftlers <strong>und</strong> Forschers gleichermaßen zu ihrem Recht kommt. Auch von A.<br />

Portmann läßt sich dabei lernen: "Se<strong>in</strong>e Forschungsarbeiten suchen die Nähe zur<br />

lebensweltlichen Erfahrung <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> leiten von den biologischen E<strong>in</strong>sichten über<br />

zu pädagogischen, künstlerischen, metaphysischen <strong>und</strong> religiösen Fragen. Da<strong>mit</strong> wird<br />

die Kluft zwischen "objektivem" Wissen <strong>und</strong> lebensweltlicher Bedeutsamkeit<br />

vermieden.<br />

Portmann öffnet <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en Forschungsarbeiten <strong>und</strong> <strong>der</strong> gleichzeitigen<br />

Wie<strong>der</strong>e<strong>in</strong>bettung s<strong>in</strong>nlicher wie rationaler Elemente <strong>in</strong> das wissenschaftliche<br />

"Verstehen" die Möglichkeit, die je eigene Selbstdarstellung <strong>der</strong> Lebewesen als<br />

Äußerung ihrer spezifischen Weltbeziehung <strong>der</strong> Natur zu deuten - <strong>der</strong> Mensch wäre<br />

das sprachliche <strong>und</strong> s<strong>in</strong>nliche Sprechen dieser Sprache. Da<strong>mit</strong> sollte es vielleicht auch<br />

möglich se<strong>in</strong>, Selbstdarstellung <strong>und</strong> Weltbeziehung, Selbständigkeit <strong>und</strong><br />

Weltzuwendung, Autonomie <strong>und</strong> Solidarität zusammenzudenken?" (W.Bierter, 1990<br />

S.126-128).<br />

Prolog zur pädagogischen Perestrojka im Jahr 2000<br />

"De<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

s<strong>in</strong>d nicht de<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Sie s<strong>in</strong>d die Söhne <strong>und</strong> Töchter<br />

<strong>der</strong> Sehnsucht des <strong>Leben</strong>s nach sich selbst.<br />

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