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Leseprobe Digital Engineering Magazin 2010/08

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42 Simulation & Visualisierung Crash-Simulation<br />

Skoda-Fahrzeugentwicklung: Simulation und Versuch eines Frontalaufpralls im Vergleich.<br />

in eine Lösung integriert und um einen<br />

Implicit-Solver sowie Solver für Temperatur-,<br />

Akustik- und Strömungs-Berechnungen<br />

(Finite-Point-Methode für Airbag-Entfaltung)<br />

ergänzt.<br />

Der spezielle Fokus lag darauf, unter einer<br />

einheitlichen Oberfläche für alle Anwendungen<br />

ein einheitliches Input- und<br />

Output-Format verwenden zu können,<br />

um so eine flexible Interaktion, problemlosen<br />

Datenaustausch sowie ein gemeinsames<br />

Pre- und Postprocessing zu<br />

ermöglichen. Da alle Anwendungen auf<br />

eine gemeinsame Datenbasis zugreifen,<br />

entfällt die Notwendigkeit, jeweils eigene<br />

Simulationsmodelle zu generieren<br />

beziehungsweise geeignete Konvertierungen<br />

durchführen zu müssen.<br />

Fertigungsprozesse und<br />

Fügetechniken berücksichtigt<br />

Neben der Möglichkeit, beispielsweise<br />

über PAM-SAFE Airbag-Subsysteme sowie<br />

Dummy- beziehungsweise Mensch-<br />

Performance eines virtuellen Crashtests auf verschiedenen<br />

Hardware-Plattformen und Prozessorknoten.<br />

Modelle mit der Crash-Simulation zu koppeln,<br />

können auch Lösungen, die nicht in<br />

der Virtual Performance Solution enthalten<br />

sind, eingebunden werden. Dies gilt<br />

insbesondere für die Fertigungssimulation,<br />

eine der Kernkompetenzen von ESI.<br />

Fertigungsprozesse und Materialeigenschaften<br />

beeinflussen das Crash-Verhalten<br />

nachhaltig und dürfen deshalb<br />

bei einem realistischen Virtual Prototyping<br />

nicht unberücksichtigt bleiben.<br />

So verändern sich beispielsweise durch<br />

Umformvorgänge unter anderem Blechdicken,<br />

und auch unterschiedliche Fügetechniken<br />

(Verschrauben, Schweißen<br />

oder Kleben) haben direkten Einfluss auf<br />

das Verhalten von Crash-Strukturen. ESI-<br />

Programme wie PAM-STAMP (Blechumformung),<br />

PAM-RTM (Herstellung von<br />

Composites) oder die Schweißsimulation<br />

(SYSWELD) können der Crash-Simulation<br />

vorgeschaltet werden und so Fertigungsaspekte<br />

berücksichtigen.<br />

Netzdetaillierung<br />

flexibel anpassbar<br />

Damit die inzwischen verfügbare Rechnerleistung<br />

nicht durch die sehr großen<br />

Modelle kompensiert wird, hat man bei<br />

ESI erheblichen Aufwand in die optimale<br />

Nutzung der Hardware-Ressourcen investiert.<br />

Parallelisierungstechniken wie<br />

SMP (Shared Memory Parallel: mehrere<br />

Prozessoren können auf den gesamten<br />

Hauptspeicher zugreifen) und DMP<br />

(Distributed Memory Parallel: mehrere<br />

komplette Einzelrechner mit eigenem<br />

Hauptspeicher und Betriebssystem sind<br />

über ein Netzwerk miteinander verbunden)<br />

ermöglichen eine hohe Systemskalierbarkeit,<br />

die es erlaubt, Systeme mit<br />

mehreren hundert CPUs zu nutzen. Seit<br />

neuestem setzt ESI mit SUD (SMP under<br />

DMP) als erster Anbieter im CAE-Bereich<br />

auf eine Kombination beider Techniken<br />

und konnte damit nochmals eine signifikante<br />

Performance-Verbesserung erzielen.<br />

Durch die Parallelisierung sind darüber<br />

hinaus neue Simulationstechniken wie<br />

das Multi Model Coupling möglich. Bei<br />

diesem Verfahren können in einem relativ<br />

grob vernetzten und mit großen Zeitschritten<br />

berechneten Gesamtmodell<br />

isolierte Bereiche mit hoher Auflösung<br />

und kleinen Zeitschritten detailliert berechnet<br />

werden. Die so erreichte Zeitersparnis<br />

ist beträchtlich und reduziert die<br />

Rechenzeiten drastisch, ohne die Ergebnisqualität<br />

zu beeinflussen.<br />

Speziell auf dem Gebiet der Materialund<br />

Versagensmodelle betreibt ESI einen<br />

außergewöhnlich hohen Forschungsund<br />

Entwicklungsaufwand. Zusammen<br />

Virtueller<br />

Crashtest-<br />

Dummy.<br />

Bilder: ESI<br />

mit Forschungseinrichtungen und Materiallieferanten<br />

hat man leistungsstarke<br />

Modelle für alle heute industriell eingesetzten<br />

Materialen entwickelt.<br />

Nutzungs- und Kosteneffizienz<br />

durch Simulation Driven Design<br />

Die Crash-Simulation ist heute ein integraler<br />

Bestandteil der digitalen Entwicklungskette.<br />

Durch an der Realität und<br />

den entwicklungstechnischen Notwendigkeiten<br />

orientiertes Simulation Driven<br />

Design lassen sich signifikante Verbesserungen<br />

und Einsparungen erzielen. ESI<br />

bietet mit der Virtual Performance Solution<br />

das Handwerkszeug und das Knowhow,<br />

die Vision der virtuellen Produktentwicklung<br />

bereits heute Wirklichkeit<br />

werden zu lassen.<br />

to<br />

KENNZIFFER: DEM20660<br />

8/<strong>2010</strong>

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