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Leseprobe Digital Engineering Magazin 2010/08

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68 Komponenten + Werkstoffe Werkstoffe<br />

KORROSIONSBESTÄNDIGE ALUMINIUM-STRANGPRESS -<br />

PROFILE VON HONSEL<br />

Leichtmetall für harten Einsatz<br />

KERAMIK AUS ZIRKONOXID VON CERAMTEC IST ERSTE<br />

WAHL FÜR DEN MASCHINENBAU<br />

Eine Keramiksorte – viele Einsatzorte<br />

SONDERTEIL Komponenten + Werkstoffe<br />

Von der HONSEL AG gibt es<br />

eine neue Generation von<br />

Strangpressprofilen aus Aluminium,<br />

die sich durch extreme<br />

Korrosionsbeständigkeit<br />

auszeichnen. Die Profile<br />

besitzen hohe Festigkeiten<br />

und eignen sich daher besonders<br />

für tragende Chassisund<br />

Karosseriestrukturen<br />

von Automobilen. Durch ihr<br />

geringes Gewicht reduzieren<br />

die Leichtmetall-Bauteile<br />

den Verbrauch und damit<br />

den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge.<br />

Zudem müssen die<br />

neuen Aluminiumprofile für<br />

den Korrosionsschutz nicht<br />

aufwändig oberflächenbehandelt<br />

werden, was an der<br />

Oxidschicht liegt, die sich in<br />

normaler Umgebung auf der<br />

Aluminiumoberfläche bildet<br />

und einen weiteren Korrosionsangriff<br />

verhindert.<br />

Sehr aggressiven Medien<br />

hält aber auch dieser Schutz<br />

nicht Stand. Eine besondere<br />

Herausforderung für<br />

die Bauteilfestigkeit ist die<br />

MURTFELDT PRÄSENTIERT SEINE WERKSTOFF-FAMILIE AUF DER K-<strong>2010</strong>-MESSE IN DÜSSELDORF<br />

Familienbande – Köpfchen gewinnt<br />

so genannte interkristalline<br />

Korrosion zwischen den<br />

Kristallen des Werkstoffgefüges:<br />

sie arbeitet sich entlang<br />

der Korngrenzen tief in<br />

das Bauteil hinein, so dass<br />

der tragende Querschnitt<br />

kleiner wird. Diese Korrosion<br />

der Strangpressprofile will<br />

man durch neue Werkstofflegierungen<br />

mit verbesserten<br />

Eigenschaften verhindern,<br />

beispielsweise durch<br />

ein weitgehend von groben<br />

Körnern freies und homogenes<br />

Werkstoffgefüge. Weitere<br />

Legierungsbestandteile<br />

bewirken, dass sich schädliche<br />

Gefügeausscheidungen<br />

nicht mehr direkt auf den<br />

Korngrenzen absetzen und<br />

dort reagieren können. Außerdem<br />

hat man die Temperaturführung<br />

im gesamten<br />

Fertigungsprozess speziell<br />

an die geänderten Anforderungen<br />

der neuen Legierungen<br />

angepasst.<br />

KENNZIFFER: DEM20724<br />

Die Einsatzgebiete für Zirkonoxid<br />

sind vielfältig. Zirkonoxid<br />

ist sowohl elektrisch als auch<br />

thermisch isolierend. Letzteres<br />

begünstigt erwünschte<br />

Warm-Kalt-Trennungen. Als<br />

Isolationsbauteil kommt das<br />

beispielweise der Automobilindustrie<br />

zugute. Im Bremssattel<br />

montiert, verhindert man<br />

so, dass sich die Hitze, die während<br />

des Bremsvorgangs entsteht,<br />

auf die Bremsflüssigkeit<br />

überträgt. Zudem ist das Material<br />

äußerst duktil und verfügt<br />

über eine Biegefestigkeit<br />

Keramik aus Zirkonoxid<br />

von CeramTec.<br />

Bild: CeramTec<br />

von bis zu 1.400 N/mm2. Diese<br />

Eigenschaften werden bei<br />

technischen Schneiden, beispielsweise<br />

in der Textilindustrie,<br />

genutzt. Eine hohe Kantenfestigkeit<br />

ist auch für den<br />

Einsatz in der Medizintechnik,<br />

zum Beispiel beim Zahnersatz<br />

in Form von Kronen, Brücken<br />

oder Implantaten, von besonderem<br />

Interesse. Dank seines<br />

nicht metallischen Ursprungs<br />

ist Zirkonoxid auch nicht für<br />

Korrosionen anfällig.<br />

KENNZIFFER: DEM20727<br />

Familienbande in Sachen Kunststoffe: Murtfeldt<br />

stellt auf der K <strong>2010</strong> in Düsseldorf seine<br />

Produkte vor.<br />

Bild: Murtfeldt<br />

Unter besonderem Motto will die Murtfeldt<br />

Kunststoffe GmbH aus Dortmund die<br />

Besucher auf der K <strong>2010</strong> in Düsseldorf vom<br />

27. Oktober bis 3. November zum spielerischen<br />

Vergleich(en) herausfordern. Murtfeldt<br />

stellt auf der im Dreijahresrhythmus<br />

stattfindenden größten internationalen<br />

Kunststoff- und Kautschukmesse in Halle<br />

7a, Stand B36, sein komplettes Halbzeugportfolio<br />

an technischen- sowie Hochleistungswerkstoffen<br />

aus und lässt dabei<br />

Kunden und Mitarbeiter an einer großen<br />

Magnetspieltafel im Stil von „Vier gewinnt“<br />

herausfinden, welcher Werkstoff mit welchem<br />

„Köpfchen“ am erfolgreichsten zusammengeht.<br />

Die Weiterentwicklung<br />

und Optimierung der Original-Werkstoff-<br />

„S“-Produktfamilie prägt den Schwerpunkt<br />

des Murtfeldt-Auftritts. Als Basis<br />

der heute neun Werkstoffe umfassenden<br />

„S“ plus+-Familie gilt Original-Werkstoff<br />

„S“ grün. Das inzwischen allgemein als „S<br />

grün“ bezeichnete und im Markt häufig<br />

kopierte Polyethylen etablierte sich bereits<br />

Ende der 1960er-Jahre im Maschinenbau.<br />

Durch Modifikation des Original-<br />

Werkstoff „S“ grün ist Murtfeldt nun in der<br />

Lage, Kunden leistungsfähige Variationen<br />

mit besonderen Eigenschaften für spezifische<br />

Anwendungen und Anforderungen<br />

anzubieten.<br />

Das Produktportfolio von Murtfeldt umfasst<br />

heute über 30 technische wie auch<br />

Hochleistungswerkstoffe. So individuell<br />

ihre Eigenschaften, so mannigfaltig die<br />

Einsatzmöglichkeiten: Wurden die Werkstoffe<br />

in den Pionierjahren des Kunststoffs<br />

vor allem im Maschinenbau eingesetzt,<br />

finden sie sich heute branchenübergreifend<br />

in Anwendungen der Antriebs- und<br />

Fördertechnik, der Medizintechnik, der<br />

Ausstattung von Laboren, dem Fahrzeugbau,<br />

in Systemen und Komponenten der<br />

Windenergiebranche usw. wieder.<br />

KENNZIFFER: DEM20722<br />

8/<strong>2010</strong>

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