Untersuchung von Einzelausscheidungen in Aluminiumlegierungen ...
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4.2. VORBEREITENDE UNTERSUCHUNGEN 63<br />
mit relieffrei polierten Oberflächen vorausgesetzt. Die durch das Polieren mit<br />
Diamanten verursachte plastische Deformation und die so <strong>in</strong> die Probe e<strong>in</strong>gebrachten<br />
Defekte wurden durch die eben beschriebene Thermobehandlung<br />
entfernt.<br />
4.2 Vorbereitende <strong>Untersuchung</strong>en<br />
Proben, die die oben beschriebene Wärmebehandlung durchlaufen haben,<br />
wurden zunächst mit e<strong>in</strong>em Auflichtmikroskop untersucht. Versuche die metallographische<br />
Beobachtung der Mikrostruktur durch verschiedene Ätzungen<br />
zu verbessern [Sch91] erwiesen sich für beide Legierungen letztlich als eher<br />
unergiebig. Lediglich e<strong>in</strong>e Vorätzung mit e<strong>in</strong>er Natriumhydroxidlösung (10 g<br />
NaOH pro 100 cm 3 H 2 O, 30 s bei 20 ∘ C) verbesserte den optischen Kontrast<br />
zwischen der Al-Matrix und der Θ-Auscheidung deutlich. Hierbei wurde das<br />
weißlich bis rosa ersche<strong>in</strong>ende Al 2 Cu erkennbar dunkel angefärbt (Abb. 4.1).<br />
An dieser Stelle sei jedoch auch darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass die weiteren, nicht<br />
Abbildung 4.1: Auflichtmikroskopisches Bild der Probe AlCu 4.0 . Nur der <strong>in</strong> der<br />
rechten Bildhälfte dargestellte Bereich der zuvor wärmebehandelten und polierten<br />
AlCu 4.0 - Legierung wurde mit Natronlauge geätzt. Θ-Ausscheidungen ersche<strong>in</strong>en<br />
nadelig oder plattenförmig sowie weiß bis rosa gefärbt (nach Ätzung mi NaOH<br />
schwarz, siehe rechten Bildteil). Θ-Ausscheidungen weisen e<strong>in</strong>e Dicke <strong>in</strong> der Größenordnung<br />
<strong>von</strong> ca. 3-15 μm auf. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Skalenteil des im Bild abgebildeten<br />
Okularmaßstabes entspricht 1 μm.<br />
optischen <strong>Untersuchung</strong>en stets an ungeätzten Bereichen der Proben durchgeführt<br />
wurden.