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Untersuchung von Einzelausscheidungen in Aluminiumlegierungen ...

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70 KAPITEL 4. MESSUNG UND DISKUSSION<br />

Abbildung 4.8: Die schematische Darstellung des aus Mess<strong>in</strong>g angefertigten Probenhalters.<br />

Dieser wird <strong>in</strong> der Probenkammer am Mikrometertisch befestigt. Mittels<br />

dieses automatisierten Zwei-Achsen-Motortisches lässt sich jeder beliebige Ort<br />

auf der Probe mit e<strong>in</strong>er Genauigkeit <strong>von</strong> 1 μm ansteuern. E<strong>in</strong>e Wolfram-Folie als<br />

dünne Fahne ist an der Probe aufgeklebt und dient der Bestimmung des Positronenstrahldurchmessers.<br />

In die Probenhalterung s<strong>in</strong>d zwei Löcher angebohrt, die<br />

jeweils <strong>von</strong> den zu messenden Proben (Probe und Al-Referenz) überdeckt werden,<br />

um etwaige Kle<strong>in</strong>w<strong>in</strong>kelcomptonstreuung im Halter zu m<strong>in</strong>imieren.<br />

jeweiligen Matrix deutlich unterscheiden und e<strong>in</strong>deutig identifizieren. Diese<br />

Unterscheidung beruhte vor allem auf dem Farbkontrast. Durch diesen konnte<br />

die Ausscheidung <strong>in</strong> der Legierung aus der Matrix hervorgehoben betrachtet<br />

werden. Die morphologische Ausbildung der nadel- und taflig ersche<strong>in</strong>enden<br />

Ausscheidungsteilchen ließ sich jedoch aus Beobachtungen im Auflichtmikroskop<br />

nicht näher charakterisieren.<br />

Proben wurden mit REM und EDX untersucht (vgl. Abschnitt 4.2). Beide<br />

Phasen s<strong>in</strong>d im REM gut zu erkennen, wie man dies den <strong>in</strong> Abb. 4.3 und Abb.<br />

4.4 gezeigten Bildern entnehmen kann. Die EDX-Maps der β-Phase zeigen<br />

deutlich, dass die β-Phase ausschließlich aus Mg und Si besteht. Die Stöchiometrie<br />

Mg:Si konnte damit im korrekten Verhältnis 2:1 verifiziert werden.<br />

Bei der Θ-Probe wurden gewöhnliche EDX Aufnahmen gemacht, e<strong>in</strong>mal neben<br />

und e<strong>in</strong>mal auf der Ausscheidung (siehe Graphen Abb. 4.6 und Abb.<br />

4.7). Der Unterschied zwischen Matrix und Ausscheidung konnte zwar bei<br />

den aufgenommenen Spektren deutlich erkannt werden, wie dies schon im<br />

Abschnitt 4.2 h<strong>in</strong>sichtlich des Kupfergehalts erläutert wurde, die stöchiometrische<br />

Ermittlung des Verhältnisses Al:Cu lieferte jedoch nicht das erwartete<br />

Verhältnis 2:1. Die ermittelte Stöchiometrie <strong>von</strong> 3:1 passt eher zu<br />

Theta ′′ -Auscheidungen. Da aber diese <strong>in</strong> ihrer Ausdehnung nanoskalige Größen<br />

aufweisen und die beobachteten Ausscheidungen sich im Mikrometerbereich<br />

(3-15 μm) bewegen, lässt sich e<strong>in</strong>e Mischung aus verschiedenen Phasen,<br />

e<strong>in</strong>e „falsche“ Thermobehandlung oder eventuell auch die Verwendung <strong>von</strong><br />

falschen Strahlparametern nicht ausschließen.

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