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Untersuchung von Einzelausscheidungen in Aluminiumlegierungen ...

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Kapitel 1<br />

E<strong>in</strong>leitung<br />

Alum<strong>in</strong>iumlegierungen zeichnen sich als Leichtmetalllegierungen <strong>in</strong>sbesondere<br />

durch e<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges Gewicht bei gleichzeitig mittleren bis hohen Festigkeiten<br />

aus. Daher werden sie als bevorzugte Konstruktionswerkstoffe überall dort<br />

e<strong>in</strong>gesetzt, wo die Gewichtsersparnis zum entscheidenden Faktor wird, wie<br />

dies <strong>in</strong> der Flugzeug<strong>in</strong>dustrie der Fall ist.Durch Zulegieren verschiedener Elemente<br />

lassen sich die Festigkeitswerte der Alulegierungen <strong>in</strong> weiten Grenzen<br />

erhöhen und auch andere Materialeigenschaften entscheidend bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Die Alum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie hat sich nach der Entdeckung der Ausscheidungshärtung<br />

1905 durch Alfred Wilm <strong>in</strong> kürzester Zeit zu e<strong>in</strong>em der größten<br />

Industriezweige im Metallwesen entwickelt und konnte seitdem e<strong>in</strong> Anwendungsfeld<br />

nach dem anderen für ihre Produkte erschließen. Deshalb werden<br />

Alum<strong>in</strong>iumlegierungen oft und mit vielen Methoden untersucht.In dieser Arbeit<br />

werden AlCu und AlMgSi Legierungen als Probenmaterial verwendet,<br />

da diese Legierungsklassen zu den gebräuchlichsten und technologisch relevantesten<br />

Klassen gehören.<br />

Der für diese Legierungsklassen relevante Härtungsmechanismus ist die Ausscheidungshärtung,<br />

bei der Ausscheidungen e<strong>in</strong>er zweiten Phase als H<strong>in</strong>dernisse<br />

für die Bewegung <strong>von</strong> Versetzungen wirken und so zur Festigkeitssteigerung<br />

des Kristalls beitragen. Diese Ausscheidungen, die als Gleichgewichtsphase<br />

oder als metastabile Zwischenphasen vorliegen, entstehen durch e<strong>in</strong>e<br />

geeignete Thermobehandlung aus e<strong>in</strong>em übersättigten α-Mischkristall. Die<br />

Zwischenphasen s<strong>in</strong>d grundsätzlich metastabil, da sie über wesentlich höher<br />

liegende freie Enthalpie verfügen als die Gleichgewichsphase. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

s<strong>in</strong>d sie nanoskalig dimensioniert und bekannt für ihre festigkeitssteigernde<br />

Wirkungen.<br />

In dieser Arbeit werden die als <strong>in</strong>kohärente Ausscheidungen vorliegenden, <strong>in</strong>termetallischen<br />

Gleichgewichtsphasen Θ bzw. β <strong>in</strong> Alum<strong>in</strong>iumlegierungen des<br />

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