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Untersuchung von Einzelausscheidungen in Aluminiumlegierungen ...

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4.4. AUSWERTUNG UND DISKUSSION 71<br />

Abbildung 4.9: Zählratenabfall bei L<strong>in</strong>ienscans über die Wolframfolie. Hohe Zählraten<br />

ergeben sich, wenn der Positronenstrahl vorbei an der Probenkante direkt den<br />

Probenkammerboden trifft und dadurch mehr Annihilationsquanten den Germaniumdetektor<br />

erreichen. Niedrige Zählraten ergeben sich h<strong>in</strong>gegen, wenn die Positronen<br />

auf die Fahne treffen. Hierdurch gelangen weniger Annihilationsquanten<br />

<strong>in</strong> den Detektor, da sich die Fahne weiter weg vom Detektor bef<strong>in</strong>det. Der Strahldurchmesser<br />

ergibt sich aus der Differenz des Abstandes zwischen 90 % und 10 %<br />

der vom Germaniumdetektor gemessenen, maximalen Zählraten.<br />

Volumenmessungen an beiden Probenzuständen und ausgeheiltem Alum<strong>in</strong>ium<br />

(Re<strong>in</strong>heit 5N) als Referenz wurden im „Positronen-Topf“ durchgeführt<br />

und daraus Verhältniskurven der Dopplerverbreiterung erstellt. Die Auswertung<br />

der Spektren erfolgte dabei mit der Software M_SPEC. Alle 10 M<strong>in</strong>uten<br />

wurde e<strong>in</strong> Spektrum gespeichert und zur Auswertung mehrere Spektren driftkorrigiert<br />

addiert, bis e<strong>in</strong>e genügende Statistik erreicht wurde. Gravierende<br />

Schwankungen <strong>in</strong> der 7 Be-Monitorl<strong>in</strong>ie wurden nicht festgestellt.<br />

Dünne, polierte Proben mit markierten Ausscheidungen wurden <strong>in</strong> der BPM<br />

untersucht. Dabei wurden jeweils die entsprechenden Ausscheidungen sowie<br />

e<strong>in</strong> ausscheidungsfreier Bereich, die Matrix, und auch die Referenzprobe Alum<strong>in</strong>ium<br />

gemessen, wie dies im Abschnitt 4.3 erläutert wurde. Die auf das ausgeheilte<br />

Alum<strong>in</strong>ium normierten Verhältniskurven <strong>von</strong> Mg 2 Si-Ausscheidung<br />

und der Matrix daneben s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Abb. 4.10 dargestellt. Aus der Messung <strong>in</strong><br />

der BPM ergibt sich für die relative Impulsverteilung <strong>von</strong> Ausscheidung und<br />

Matrix jeweils der <strong>in</strong> der Abbildung dargestellte, deutlich unterschiedliche<br />

Kurvenverlauf. Während die Verhältniskurve der Matrix nahezu flach und<br />

kompatibel mit Alum<strong>in</strong>ium verläuft, weist die der Mg 2 Si-Ausscheidung e<strong>in</strong>e<br />

deutliche Struktur auf. Im Gegensatz dazu weist die Messung im Positronentopf<br />

(siehe Abb. 4.11) ke<strong>in</strong>e strukturellen Besonderheiten <strong>in</strong> Bezug auf re<strong>in</strong>es<br />

Alum<strong>in</strong>ium auf. Die Matrix-Messung mit der Mikrosonde und die Volumenmessung<br />

im Topf s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen mite<strong>in</strong>ander kompatibel. β-Ausscheidungen

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