Online-Fundraising: Instrumente, Erfolgsfaktoren, Trends!
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Volksschulabschluss ohne Lehre (33 % <strong>Online</strong>r) bleibt groß.“ 37 Zudem gibt es hinsichtlich<br />
der Internetaffinität ein Gefälle zwischen den alten und den neuen Bundesländern. 38 Mehr<br />
als jeder zweite Internet-Nutzer verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von 2.000<br />
Euro oder mehr. 39<br />
Nutzungsschwerpunkte: Die beliebtesten Internetanwendungen liegen auch 2008 im<br />
kommunikativen, informativen und transaktionsorientierten Bereich. Für 89,2 % der<br />
Internetnutzer ist E-Mail die TOP-Anwendung im Netz, 87,6 % der <strong>Online</strong>r nutzen das<br />
Internet zur Recherche in Suchmaschinen. Über 50 % der Nutzer informieren sich im Netz<br />
über aktuelle Nachrichten, kaufen online ein oder betreiben <strong>Online</strong>-Banking. 40<br />
1.2 <strong>Online</strong>-<strong>Fundraising</strong> – Ziele, Vorteile & Grenzen<br />
Definition <strong>Fundraising</strong>: „Unter <strong>Fundraising</strong> wird derjenige Teil des<br />
Beschaffungsmarketings einer Non-Profit-Organisation (NPO) verstanden, bei dem die<br />
benötigten Ressourcen ohne marktadäquate materielle Gegenleistung beschafft werden.“ 41<br />
Ziele des <strong>Online</strong>-<strong>Fundraising</strong>s und definitorische Erweiterung<br />
<strong>Online</strong>-<strong>Fundraising</strong> ist <strong>Fundraising</strong> im und über das Internet. Es bezeichnet die gezielte,<br />
auf direkt messbaren Response 42 ausgerichtete Ansprache einer Zielgruppe über die<br />
<strong>Instrumente</strong> des <strong>Online</strong>-<strong>Fundraising</strong>s (das nichtkommerzielle Pendant zum Performance<br />
Marketing) zur Erreichung der finanziellen Ziele von NPOs. 43 Übergeordnetes Ziel ist die<br />
37 Wieland, R. A., in: (N)<strong>Online</strong>r Atlas 2008, S. 7, 2008.<br />
38 „Die Ost-West-Schere bleibt (..) bestehen.“ (N)<strong>Online</strong>r Atlas 2008, S. 13, 2008. Betrachtet man die<br />
<strong>Online</strong>-Nutzung nach Bundesländern, bilden die neuen Bundesländer das Schlussdrittel.<br />
39 „Umgekehrt liegt das Haushaltsnettoeinkommen nur bei 18,27 Millionen der Internetnutzer unter 2.000<br />
Euro. Diese Gruppe der weniger solventen Haushalte ist in der Bevölkerung mit 33,28 Millionen Menschen<br />
fast doppelt so groß.“ AGOF Internetfacts, Zusammenfassung, www.agof.de/internetfacts, 2008, [online].<br />
40 Vgl. AGOF Internetfacts, Zusammenfassung, www.agof.de/internetfacts, 2008, [online].<br />
41 „Benötigte Ressourcen sind nicht nur Finanzleistungen von Privatpersonen (…), Firmen (…), Stiftungen<br />
(…) und der öffentlichen Hand (…), sondern auch Sachleistungen (…), Dienst-, einschließlich<br />
Arbeitsleistungen (…), Rechte (…) und Informationen (…).“ Urselmann, M.: Fachbeiträge –<br />
<strong>Erfolgsfaktoren</strong>, www.sozialbank.de, [<strong>Online</strong>]. Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit ist nur die<br />
Beschaffung von Finanzleistungen von Privatpersonen.<br />
42 Response (engl.) = Reaktion auf eine Marketingmaßnahme (z. B. in Form einer Spende).<br />
43 Performance (engl.) = Leistung. „Unter Performance Marketing werden (..) alle Marketinginstrumente in<br />
den digitalen Medien verstanden, die auf eine direkt messbare Aktion des Nutzers abzielen (...) (Es ist,<br />
A.d.V.) geprägt von Aktion, Relevanz und nachvollziehbarer Aktion.“ Holl, A., Pressemitteilung,<br />
www.bvdw.org, 2003, [online]. Hierbei rät der Bundesverband der Digitalen Wirtschaft (BVDW) zu einer<br />
holistischen Betrachtung aller Maßnahmen. Sie sollten in den Mediamix integriert sein, vernetzt zum Einsatz<br />
kommen und so der Kundengewinnung, aber auch Kunden-Bindung dienen. Vgl. hierzu Thomas, W.,<br />
Performance Marketing, in: Leitfaden <strong>Online</strong> Marketing, 2007, S. 559.<br />
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