Online-Fundraising: Instrumente, Erfolgsfaktoren, Trends!
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KISS-Methode & weitere Empfehlungen<br />
Aufgrund des Dargelegten ist es ratsam e<strong>Fundraising</strong>-Appelle nach der KISS-Methode zu<br />
gestalten. Das Akronym steht für Keep it simple and stupid. 246 Fachwörter, Schachtelsätze,<br />
überflüssige Kommata etc. werden vermieden, die Ansprache erfolgt gut strukturiert im<br />
Verbalstil. Der Leser sollte durch die die Verwendung von Verben und persönlichen<br />
Fürwörtern ständig aktiviert werden. 247 Da private Mailingempfänger Texte eher emotional<br />
lesen, sind viele Bilder und eine bildhafte und direkte Sprache zu verwenden. Evidoc<br />
empfiehlt, neben einem Inhaltsverzeichnis, Texte und Bilder alternierend links und rechts<br />
zu platzieren, um so die Lesekurve zu korrigieren und den User „zu zwingen“ eine größere<br />
Fläche betrachten. 248<br />
Newsletter sollten im „Multipart-Verfahren“ versendet werden, die E-Mail enthält dann<br />
sowohl eine Text- als auch HTML-Variante des Newsletters. 249 Aus rechtlicher Sicht ist es<br />
ratsam, bei der Abonnentenwerbung das Double-Opt-in Verfahren anzuwenden. Hierbei<br />
gibt der Interessent seine Einwilligung den Newsletter erhalten zu wollen und bestätigt dies<br />
über Klick auf einen Link in einer an die angegebene Adresse gesendeten E-Mail. 250<br />
Erfolgskontrolle: Der Erfolg des versendeten Newsletters sollte einige Tage nach Versand<br />
kontrolliert werden. Gängige Erfolgskennziffern sind: Anzahl versendeter Mails, Bounced-<br />
Mails, 251 Abmelderate, Klickraten und Konversionen. 252 Auf Grundlage der Auswertungen<br />
sollten eMailings laufend optimiert werden.<br />
246 Nach dieser Methode werden eMailings für das Verständnis von 12-Jährigen gestaltet und getextet. Bei<br />
der Ansprache von Promovierten rät Vögele das Verständnis eines 18-Jährigen Gymnasiasten<br />
vorauszusetzen. Höher Gebildete lesen rationaler; Textmenge, Spaltenbreite sowie der Anteil Fremdwörter<br />
können daher zunehmen. Vgl. Vögele, S.: Verkaufsgespräch, 1996, S. 307.<br />
247 Vgl. Vögele, S.: 99 Erfolgsregeln, 1995, S. 223 ff.<br />
248 Vgl. O. V., www.evidoc.de, 2008, [online].<br />
249 Vgl. Fischer, M. Website Boosting, 2006, S. 51.<br />
250 Vgl. hierzu z. B. Schwarz, T, Leitfaden E-Mail Marketing, S. 38 ff., 2005. Gesetzlich vorgeschrieben ist<br />
das so genannte Confirmed Opt In.<br />
251 Bei Bounced-Mails Mails wird zwischen Hard- und Soft Bounces unterschieden. Ersteres bedeutet, dass<br />
das Postfach des Empfängers dauerhaft nicht erreichbar ist, beim Soft Bounce hingegen ist es lediglich<br />
temporär nicht erreichbar. Hinzu kommt das Problem so genannter „False Positives“, erwünschter Mails, die<br />
im Spamfilter landen. Vgl. hierzu: Zorn, N. Praxishandbuch 2007, S.46.<br />
252 Vgl. Fischer, M. Website Boosting, 2006, S. 54.<br />
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